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Die ganze Motorik stimmt nicht mehr

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

11.03.2023 | 15:42 Uhr

Hallo in die Runde,

ich befinde mich zum Übergang in die Menopause. Ich nehme keine Hormone. Mir ist aufgefallen das ich alles sehr langsam machen muss weil meine ganze körperliche Motorik nicht mehr stimmt. Wenn ich zu schnell mache fällt mir was runter oder ich falle über etwas. Also die ganze Wahrnehmung und Koordination stimmt nicht mehr. Kennt das jemand von Euch? Ich finde es ziemlich erschreckend und beängstigend.

Viele Grüße Andrea

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11.03.2023, 18:02 Uhr
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Hi, kenne ich auch, habe das bisher nur nicht mit dem Wechsel in Verbindung gebracht. Gleichzeitig habe ich auch oft so ein dumpfes Kopfgefühl, als würde ich auch langsam denken. Das sind die Tage, wo mir der Geschirr-Spülberg zusammenrutscht, mit die Suppenkelle aus der Hand rutscht, erst aufn Herd klatscht und dann noch aufn Fußboden, am besten mit Tomatensoße. Ich kriegs dann nicht hin, einfach zuzufassen. Ich klecker beim Kochen dann viel rum. Die ganze Matzerei  nervt mich dann zusätzlich, manchmal kommen die Tränen, weil ich mich in dem Moment so fühle als könnte ich nix mehr. Oderlaufe gegen halboffene Schranktüren, stolper über Sachen... 

 

Viele Grüße Stefanie 

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11.03.2023, 19:00 Uhr
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Ich hab mich jetzt kaputt gelacht. Aber genauso, Stefanie. Du hast es auf den Punkt gebracht mit Deiner Geschichte. Natürlich ist das nicht zum Lachen, eher zum heulen was wir da durchmachen. 

Ich kann auch schon lange nicht mehr kochen wenn noch jemand in der Küche sitzt und mir irgendwas erzählt. Das ist die Katastrophe. Entweder hör ich zu oder koche. Beides ist unmöglich. Dabei haben wir früher 5 Sachen aufeinmal machen können. Ich hoffe das bessert sich wieder.

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11.03.2023, 19:22 Uhr
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Ja, das stimmt, früher ging das problemlos. An solche Tagen nehme ich mit Absicht stumpfere Messer:GIRL 101:, Verletzungsgefahr!! 

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11.03.2023, 18:07 Uhr
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Das finde ich jetzt krass! Bei mir ging das auch los mit den Wechseljahren. Allerdings nahm ich Neuroleptika, die das schwer verstärkt hatten. Die sind inzwischen lange ausgeschlichen und ich habe immer noch dieses Problem! Ich muss jetzt leider weg, melde mich später nochmal, sollte eine weitere Frage kommen. 

LG, Sandra 

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12.03.2023, 10:42 Uhr
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Hallo Sandra,

musste erstmal gucken was Neuroleptika sind. Meine Güte du hast echt viel durchgemacht. Das war bestimmt sehr schwierig das auszuschleichen. Aber das die Motorik immer noch Probleme macht ist heftig. Ob das so bleibt? Du bist ja schon länger Postmeno. Du nimmst aber bestimmt noch AD. Die könnten das auch verstärken.

Viele Grüße 

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12.03.2023, 10:58 Uhr
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Hallo Andrea,

Ich habe genug mitgemacht, das stimmt. Ich hoffe das wird wieder besser. Ich nehme täglich Antidepressiva und ein Medikament, welches gegen die Nebenwirkungen von den Bewegungsstörungen ist. Seit drei Tagen zusätzlich ein Medikament gegen Angst und Panikattacken. Meine größte Angst ist wieder in die Klinik zu müssen! Aber die kümmern sich nicht um Hormone, haben sie selbst gesagt. Die Wechseljahre haben bei mir voll eingeschlagen! Und ich hatte ihnen damals deutlich gesagt, dass das immer in Verbindung mit meinem Zyklus steht. Hat niemanden interessiert. Jetzt bin ich schon lange Postmeno und es hört einfach nicht auf. Ich habe vor lauter Verzweiflung eine Serie EKT, also Elektroschocks sprich Elektrokrampftherapie machen lassen. Ich will das nicht mehr! 

LG.  Sandra 

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12.03.2023, 11:16 Uhr
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Hallo Sandra, es tut mir grade weh, deinen "Lebenslauf" zu lesen. Vielleicht kann dir ein Endokrinologe oder ein Gyn helfen, vielleicht interdisziplinär mit Pschiatern/Psychologen? 

Viele Grüße Stefanie 

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12.03.2023, 11:23 Uhr
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Vielleicht eine Uni-Klinik, die arbeiten ja oft übergreifend. Ich kann jetzt natürlich nicht sagen, welche Probleme woher kommen. Aber dass ich normale Wechseljahressymtome habe - wie ich jetzt glücklicherweise weiß - war bei mir auch alles im Boot an Verdachtsdiagnosen: von ALS, MS, chronische Depression, Fibromyalgie, Bandscheibenvorfälle bis generalisierte Angststörung/ Angst-und Panikstörung

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12.03.2023, 11:29 Uhr
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Genau so lief es bei mir auch ab. Traurig. 

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12.03.2023, 11:27 Uhr
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Hallo Stefanie, 

Ich habe eine Psychiaterin, die inzwischen nicht mehr weiß was sie tun soll, weil ich so paradox auf Medikamente reagiere. Sie frägt dann immer ob ich nicht doch in die Klinik gehen möchte. Jetzt sagt sie dass das wohl doch von den Wechseljahren kommt. Meine Frauenärztin hat mir daraufhin die Hormone verschrieben. Also in Absprache mit der Psychiaterin. Zur Unterstützung der Psyche. Mehr wird da nicht gemacht. Ich brauche wohl eine Psychologin , die mich unterstützt. Nur die Wartezeit ist ewig lang. Ich habe jetzt im Internet etwas gefunden, von hellobetter, die Therapie ist online und wird von der Krankenkasse bezahlt. Ich brauche nun nur noch den Überweisungsschein vom Arzt. 

LG. Sandra 

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12.03.2023, 11:45 Uhr
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Hi, ich bin keine Ärztin, aber vielleicht gibt es ein Problem mit deiner Hirnanhangdrüse/Hypophyse, die ja den monatlichen Zyklus steuert. Ich kopier mal den Link zur Erklärung rein (weiß nicht, ob ich da darf, aber egal) 

https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/hormon-und-stoffwechselerkrankungen/erkrankungen-der-hirnanhangdrüse-hypophyse/übersicht-über-die-hypophyse

Die Eierstöcke geben nix mehr her, aber "das Ding arbeitet wie verrückt"? Wäre zumindest eine Erklärung für postmeno. 

 

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12.03.2023, 11:49 Uhr
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Du musst den Link erst kopieren, dann wieder auf einsetzten drücken. Sonst klappt das nicht.

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12.03.2023, 12:42 Uhr
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Der Artikel ist interessant.

LG.

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12.03.2023, 11:49 Uhr
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Was meinst du mit "paradox auf Medikamente reagieren"? 

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12.03.2023, 12:26 Uhr
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Zum Beispiel das Biperiden. Es soll nicht nur gegen die Bewegungsstörungen wirken  sondern auch für beste Laune sorgen. Es wird deshalb auch oft missbraucht. Bei mir hat sich die Laune nicht verbessert. Dann das Quetiapin. Dies hat EPMS bei mir ausgelöst. Extrapyramidale Motorikstörungen. 

LG. Sandra 

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12.03.2023, 16:35 Uhr
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Hm, dass muss jetzt nichts heißen, aber so ähnlich kenne ich das auch. Neurexan soll beruhigen, davon bin ich erst richtig losgegangen. Tilidin (Opiat nach OP) ht nochts gebracht, sprechen konnte ich nicht mehr klar so wie betrunken, aber schläfrig oder ruhig bin ich nicht geworden, Konzentration war voll da. Pflanzliche Beruhigungsmittel haben mir ein Gefühl gemacht wie betrunken und konnte Angst etwas besser aushalten aber gegen dieses Grundgefühl hat das alles nichts geholfen.  

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12.03.2023, 18:35 Uhr
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Was ist da los mit uns? Irgendwie muss doch was helfen.

LG.

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13.03.2023, 06:19 Uhr
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Hallo und guten Morgen, 

Hormone regulieren ja auch den Stoffwechsel. Ich nehme so wenig Medis wie möglich, habe keine Dauermedikation. Ich glaube, dass die Medis einfach anders verstoffwechselt werden als "normal" und daher auch anders wirken. Tun sie ja bei Frauen teilweise so schon (eährend der fruchtbaren Zeit) als bei Männern wegen der Hormonlage. Ich glaube, dass das im Wechsel nochmal ne andere Qualität kriegt. 

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12.03.2023, 11:45 Uhr
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Ihr Lieben

es ist echt hart. Meine Angststörung hat vor ein paar Jahren auch erst richtig Fahrt aufgenommen. Ist ja logisch, alles erscheint nur noch im Nebel. Hatte alle AD hier im Schrank. Jede kleinste Dosierung hat mir noch mehr Angst gemacht. Da war noch mehr Nebel, Schwindel usw.da.

Meine Schwiegertochter macht gerade ein Praktikum in einer geschlossenen Psychatrie und erzählte mir vor ein paar Tagen das 80% der Patienten Frauen in meinem Alter wären. Ich war entsetzt und kann es mir gleichzeitig gut vorstellen. Was passiert nur mit uns?

Dein Weg ist doch gut liebe Sandra, wie hast du letztens geschrieben, wir schaffen das. Alles Liebe und Gute, LG

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12.03.2023, 12:05 Uhr
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Ja, ich war auch ein ängstliches und vorsichtiges Kind, aber in welchem Ausmaß es da war -keine Worte-. Vor einiger Zeit habe ich auch gelesen, dass es um die 50 steil nach oben geht, dass den Frauen AD verschrieben werden. In Grunde ja nur feshalb, weil sämtliche Forschung nur auf Männern basiert und man langsam darauf kommt, dass Frauen nicht nur "klein gerechnete Männer"sind, sondern hormonell vollkommen anders funktioneren. Betrachtet werden wir aber in der Medizin usw. immer noch so. Ärzte, die heute praktizieren, haben vor mindestens 10 Jahren studiert. Bis sich Wissenschaft in Grundlagen und Lehre ändert dauert es sowieso ewig, bis das Wissen tatsächlich weitergegeben wird. Meint, dass es noch viele viele Jahre Frauen geben wird, die dasselbe erleiden werden wie wir, weil es keine Aufklärung gibt bzw. den Frauen nocht zugehört wird. Wieviele Frauen gibt es sohl in einer Hausarztpracis mit gleichen Symptomen, die immer die falsche Behandlung erfahren? Merkt da niemand, dass was falsch ist? 

Das einzige was hilft ist Aufklärung, dass es den vielen Frauen nach uns nicht genauso geht wie uns - falsch behandelt weil keine Ahnung-nicht ernst genommen-. 

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12.03.2023, 12:44 Uhr
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Ja Stefanie,  die Forschung ist weit, nur nicht bei uns Frauen. 

LG.

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12.03.2023, 12:30 Uhr
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Ja Andreaa, die Psychiatrie ist hart. Und das stimmt, ich habe gesagt, dass wir das schaffen.:IN LOVE: uns bleibt ja nix übrig. Ich habe jetzt vorhin nachgesehen, in Augsburg gibt es eine Uniklinik für Hormone, dort werde ich Anfragen.

LG. Sandra 

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