Hallo, hier schreibt euch noch einmal Elisabeth.
Vor einigen Wochen hatten mir einige von euch sehr nett geantwortet. Danke noch einmal, dafür.
Ich habe übermorgen endlich den Termin, bei der anderen Frauenärztin. Ich habe aber Angst, dass ich wieder nicht ernst genommen beziehungsweise nur vertröstet werde.
Ich will kein Jammerlappen sein, aber so, wie mir seit Oktober zumute ist, ist es kein Dauerzustand. Meine Familie leidet auch schon darunter, dass ich ständig deprimiert bin. Ich bin gar nicht mehr ich selbst.
Am Wochenende ging es mir gar nicht gut. Ich war super traurig. Ich hatte auch so unerklärliche Schmerzen in den Armen, ich hatte erst gedacht, es wäre Muskelkater. Da ich aber leider über eine Woche nicht mehr beim Sport war, kann es nicht davon sein. Ich konnte kaum die Teller oben aus dem Schrank holen, weil es so weh tat. Eigentlich habe ich seit Oktober immer woanders Schmerzen, mal hinten im Rücken, dann im Bein, Knie ....am Wochenende waren es die Arme. Wenn ich morgens aufstehe komme ich wie eine alte Oma steif die Treppe runter, das kann es doch irgendwie nicht sein? Ich bin erst 44.
Das hat schlagartig damit angefangen, als ich die Tabletten gegen das Myom ( Esmya) genommen habe, seitdem ist ja auch meine Regel weg.
Ich nehme jetzt seit knapp drei Wochen Femiloges und dazu noch solche Tabletten von Rossmann, gegen Wechseljahresbeschwerden mit Salbei, Magnesium und Vitaminen. Ich muss sagen, ich schwitze wenigstens nicht mehr ganz so stark.
Ich schlafe aber nach wie vor grottenschlecht. Ich habe mittlerweile Angst, dass ich nie wieder in meinem Leben eine einzige Nacht durchschlafen werde. Ich habe auch schon viel zu oft diese rezeptfreien Schlafmittel genommen, um wenigstens drei oder 4 Stunden schlafen zu können. Das ist aber auch keine Lösung, auf Dauer. Auch habe ich seit Oktober viel mehr Bier getrunken, als ich es normalerweise tun würde. Das macht nicht nur dick, es steckt ja auch eine Gefahr dahinter, dass man sich daran gewöhnt. Bloss nicht. Man wird vielleicht erst schön müde davon, aber trotzdem wacht man mitten in der Nacht wieder auf, fühlt sich dann doppelt schlecht. Es muss doch eine andere Lösung geben.
Es ist auch irgendwie ein Teufelskreis, durch die ständige Müdigkeit und die Schmerzen bin ich weniger zum Sport gegangen, als früher. Früher bin ich mindestens zweimal in der Woche hin und habe auch hier zu Hause noch etwas gemacht. Jetzt schaffe ich es mit grösster Selbstüberwindung vielleicht noch einmal in der Woche.
Ich komme mir wirklich vor, wie ein elender Jammerlappen, ich bin irgendwie auch sauer, auf mich selbst. Ich will meine Familie nicht belasten, ich komme nur nicht mehr klar.
Mein einer Junge ist jetzt voll in der Pubertät, der andere in der Vorpubertät, ihr könnt euch vorstellen, dass ich da als Mutter sehr gefordert bin . Ich fühle mich grade einfach nur noch überfordert .
Hat eine von euch auch diese merkwürdigen Muskelschmerzen oder Knochenschmerzen oder was auch immer das ist?
Wie steht das im Zusammenhang, mit den Wechseljahren?
Also, sorry, dass ich hier so lamentiere, aber das Wochenende war wirklich übel.
Liebe Grüße Elisabeth