Hallo an Alle,
nachdem ich das Utrogest nicht so gut vertragen habe nächtliches Herzklopfen, Schlafstörungen, tagsüber müde bin ich wieder auf 3-ige umgestiegen. Creme jetzt seit 1 Woche morgens und abends ca. bohnengroßen Klecks und muß feststellen, dass ich sehr depressiv davon werde. Könnte an manchen Tagen nur heulen, habe Angst und sehe alles grau. Mir geht es einfach mies,dazu ständige Rückenschmerzen.
Ich komme einfach nicht weiter. Habe einen PG-Mangel lt. Bluttest, alle anderen Werte außer Testosteron waren im Referenzbereich. Also fehlt mir doch eindeutig PG. Woher dann die scheiß Depris und diese Angst?
Gruß Mary

Depressionen durch Progesteron?
Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

Antwort
Hallo Mary,
ich glaube nicht ,das Du durch Progesteron Depressionen bekommen kannst.
Eher denke ich, das Du durch den Mangel an PG so ängstlich und depresiv bist, also sowieso und eine Woche cremen verändern einfach nicht so viel und wenn, dann ist eine Veränderung eben auch ein Wechsel und somit auch nicht unbedingt angenehm am Anfang. Und: Depressive Geschichten haben so ihre ganz eigene Dynamik, will sagen es spielt sovieles mit rein.
Mein Rat: Sei gut zu Dir, tue Dinge die Du gerne magst, vertraue darauf das es besser wird. Bewegung tut gut und Licht und durch das cremen regulierst Du ja den Hormonspiegel, also positiv denken. Ich sage mir auch immer : Wo die Angst ist gehts lang. Nichtsdestotrotz weiß ich das sich dieser Mist scheiße anfühlt. Und egal wie schlau und erfahren man ist: wenn man drin hängt, hängt man drinn. Deshalb von mir unbekannten Leidensgenossin eine dicke Umarmung, ganz viel Trost, vielleicht mal ganz doll weinen? Und dann wütend werden! Und dann ausruhen??
Es wird wieder gut :- Jamiela

Antwort
Liebe Mary,
ging mir seltsamerweise unter Utrogest genau so: Die ersten Tage nur sehr müde, nachts etwas unruhig, dann zunehmend Kopfschmerzen und Antriebslosigkeit was ich von mir noch nicht mal aus der zurückliegenden Depression heraus kenne bis hin zu depressiven Verstimmungen. Habe es dann auch nach ein paar Tagen wieder gelassen und die Nebenwirkungen verschwanden nach einem Tag fast und als ich dann wieder meinen Möchnspfeffer ansetzte, verschwanden sie ganz.
Ich kann allerdings nicht sagen, ob das vielleicht nur eine Erstverschlimmerung ist, weil sich der Körper drauf einstellen muss. Für mich habe ich entschieden, erst einmal abzuwarten, bis die Wirkung der Dreimonatsspritze die ich seit neun Jahren bekomme nächsten Monat abklingt müsste ansonsten nächsten Monat die nächste bekommen, dann nochmal einen Hormonstatus machen zu lassen, und es dann nochmal mit der Progesteroncreme zu versuchen, die ich auch hier liegen habe.
Dass Frauen da so unterschiedlich drauf reagieren, finde ich auch bemerkenswert. Habe aber auch gelesen, dass es anfangs sein kann, dass das Progesteron zunächst die Östrogenrezeptoren aktiviert und damit auch das noch vorhandene Östrogen, es also vorübergehend zu genau der gegenteiligen Wirkung kommt, die man haben will. Ist das Östrogen dann abgebaut, kann sich der Spiegel zwischen den beiden Hormonen ausgleichen und es tritt die gewünschte Wirkung ein. Das kann wohl ein paar Wochen dauern.
Dir erstmal ganz liebe Grüße,
Merlin
Kommentar
Tschuldige bitte das etwas kuddelmuddelige Schreiben eben, aber ich kann mich immer noch nicht dran gewöhnen, dass es hier nicht angezeigt wird, wenn man etwas in Klammern setzt - was ich in dem Text bestimmt dreimal gemacht habe *seufz.