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Chaos im Körper

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

23.07.2024 | 10:58 Uhr

Guten Morgen liebe Mitleidende,

ich hoffe es ist ok, dass ich heute mal meinen Frust los werden muss. 

Anscheinend habe ich gerade die Hardcore-Phase der Wechseljahre erwischt. Die Blutungen scheinen vorbei, der Zyklus aber noch im Ansatz merkbar. Durch Selbsttests ist klar: LH und FSH scheinen dauerhaft hoch. 

Ich versuche mich echt zusammen zu reißen und mir immer zu sagen: Es sind die Hormone, die dich ärgern, aber es ist echt schwer. Es geht ja schon seit Jahren rauf und runter, aber seit zwei, drei Zyklen baue ich extrem ab. 

Die meiste Zeit am Tag habe ich das Gefühl schwer Luft zu bekommen. Besonders beim sitzen oder wenn ich vorgebeugt stehe, aber auch weil ich das Gefühl habe, der Bauch ist aufgebläht oder alternativ weil die Nase zu trocken oder verstopft ist, oder der Rücken verspannt, oder ich aufgeregt bin. Dann ist der Bauch aber wieder gut, die Nase wieder frei, ich kann kurz wieder atmen, bis ich doch wieder Unruhig werde, das innere Zittern kommt und ich das Gefühl habe, alles veklemmt - oder ist verklebt - keine Ahnung.

Dann laufe ich wie durch Nebel, alles komplett unreal, bin tollpatschig, leichter Schwindel, habe keinen Hunger, fühle mich gestresst, mag nicht mal sprechen, könnte nur noch heulen. Was dann auch wieder verschwindet, mal nach 30 Minuten, mal nach 3 Stunden und mal erst nach ein bis zwei Tagen. Morgens denke ich, dass ich keine Kondition mehr habe, Mittags mähe ich den Rasen und denke: Huch, geht ja doch. Bevor ich es abends kaum unter die Dusche schaffe. Dann laufe ich wieder wie ein aufgescheuchtes Huhn rum und weiß nichts mit mir anzufangen, begleitet von Übelkeit und Schweißausbrüchen. Bevor ein Moment kommt, in dem ich mich erstaunlich ruhig fühle und schnell Dinge erledige, die sonst liegen bleiben. Leider sind die Phasen nur stundenweise und verschwinden wieder. 

Mein Rücken tut weh, überall, mal mehr, mal weniger. Das ist relativ neu. Sonst war es nur mal das Schulterblatt von der PC-Arbeit. Jetzt drückt der Nacken, die Schulterblätter zwiebeln, die Rückenstrecker sind hart, die Lendenwirbel sind auch dabei. Egal wie ich sitze, stehe oder liege, es tut weh oder nicht, es drückt, fühlt sich an, als wären die Muskeln oder Sehnen wabbelig. Ständig kribbelt oder zwiebelt es irgendwo. Die Hüfte macht auch Probleme, auch das ist neu. Ich mache Übungen oder auch Yoga, hab aber das Gefühl die machen es eher Schlimmer als besser. 

Gestern Abend haben ich mich auf den Boden gelegt, ganz still, das ging. Arme nach oben, hinter den Kopf. Dann wollte ich die Arme nach einigen Minuten wieder runter nehmen, da tun die Arme weh, dass ich die kaum bewegen konnte. Aber nur für den Moment, ein bisschen bewegen, dann ging es wieder. Es ist verrückt. 

Ich habe die ganzen letzten Jahre zugenommen, jetzt nehme ich eher ab, einfach so, weil ich entweder keinen Hunger habe, oder ich bin aufgebläht, weswegen ich nichts essen kann oder ich habe Magen-Darm-Probleme. Auch das verschwindet und dann kommt für ein bis zwei Tage der Heißhunger und ich könnte wieder alle essen, was ich finde. 

Die Nase, Augen, Hals sind trocken, egal wie viel ich trinke. Eher renne ich unzählige Male aufs Klo, als das da was "feuchter" wird. Der Intimbereich ist gar nicht so trocken, allerdings ist der Schleim eher wie eingedickt. Aber irgendwie fühlen sich Nase, Hals und Augen auch so an, so "verklebt". Der Unterleib "zieht" zwischendurch, aber ich kann nicht sagen, ob Darm, Gebärmutter oder Eierstöcke oder alles, weil es auch wechselt.

Passend zur nicht vorhandenen Blutung bekomme ich monatlich noch Unterleibschmerzen, mal mehr, mal weniger. Aber immer moderat und so wie es immer war. Wenn ich dann einen Tampon nutze, sehe ich noch manchmal rote Schlieren, die es aber nicht sichtbar bin in den Slip schaffen. Manchmal ist es auch nur Schleim oder ich habe die Miniminimini-Blutung verpasst. 

Meine Füße tun auch weh, aber das geht tatsächlich wieder, da hatte ich 7 Monate ständig Schmerzen, teilweise so stark, dass ich nicht Laufen konnte. Dann war das wieder weg und jetzt tun die Füße einfach so weh, mal vorne, am Spann, dann wieder die Ferse, dann der Mittelfuß, dann gar nicht.

Zwischendurch hatte ich dann einen Monat lang erhöhten Blutdruck, natürlich auch nur Phasenweise, für ein paar Stunden, das war dann auch wieder normal, aber erschreckend.

Nachts schlafe ich manchmal wie ein Stein, fühle mich trotzdem gerädert. Manchmal denke ich, ich schlafe niemals ein und bin plötzlich doch weg. Dann bin ich hündemüde und zucke mich immer wieder wach oder bin unruhig. Oft werde ich Nachts um 3 oder 4 wach und bin hibbelig, schlafe dann nur noch unruhig wieder ein. Dann schlafe ich einfach so nicht, bin aber tagsüber fitter als erwartet. 

Wie gesagt, ich versuche mich zusammen zu reissen, aber es ist immer wieder was Neues, oder es wechselt. Dann piekst es in der Brust, dann rauscht es im Bein, dann pocht der Rücken, dann bekomme ich Monsterpickel, dann tut das Knie weh, dann die Schulter, die Hüfte, die Augen werden permanent schlechter, die Haare struppig, das Gesicht verquollen, Geruchsempfindlich, das Gefühl egal was ich esse, ich vertrage es nicht, dann kommen Angstperioden und/oder Panikattacken, dann fühle ich mich so schlapp, dass ich nicht mal bis zum Mülleimer gehe, dann ist es alles wieder weg dafür sind aber 3 neue Sachen da. Manche Sachen ertrage ich gut, die stören mich kaum, andere machen mich fast wahnsinnig.  Manchmal denke ich auch, meine Laune wechselt mit dem Wetter. Sobald die Luft mal klar und kühl ist, fühle ich mich besser, aber leider auch nicht immer. 

Ich war beim Arzt, schon öfter, die letzte Blutabnahme vor ca. 2 Monaten, nix ist auffällig. Schilddrüsenwerte alle ok. Vitamin B12 ok. EKG ok. Blutdruck ok. Blutzucker ok. Lunge und Herz abgehört, nichts zu hören. Blutsauerstoff ok. Immer wieder bekomme ich durch die Blume gesagt, ich wäre ein Hypochonder. Ich atme falsch, bin zu ängstlich, zu viel Stress etc. Klar, könnten die Hormone sein, oder das Alter, ich sollte Stress vermeiden - aber immer so nach dem Motto: Kommen Sie bitte deswegen nicht mehr vorbei.

Und Ärzte sind mittlerweile knapp, man kann froh sein, wenn man überhaupt noch irgendwo angenommen wird und einen Termin bekommt. 

Aber genau das macht mir Angst und stresst mich. Dieses Gefühl, dass man sich doch nicht so schlecht fühlen kann und das soll "normal" sein. Und ständig wird mir vermittelt, dass ich bekloppt bin. 

Deswegen mag ich nicht mehr zum Arzt, weil es nie etwas bringt. Und ich habe im Moment auch nicht mehr die Nerven dazu, ich habe keine Lust mehr, dass Leute von oben herab mit mir reden, als wäre ich nicht ganz dicht. Ich hätte gerne Ansprechpartner und keine Fließbandabfertigung. 

Ich nehme jetzt schon seit Wochen B-Vitamine, A, C, D, E, Zink, Selen, Chrom, Magnesium, so wie hier auch immer empfohlen. Seit einigen Tagen auch Eisen, obwohl da auch nie ein Mangel festgestellt wurde. Aber es scheint nichts zu ändern, also wechseln die Gedanken zwischen: "Bleib ruhig, das sind die Hormone, die gerade richtig durchdrehen, das beruhigt sich irgendwann wieder!" und "Das kann doch nicht normal sein, da stimmt doch was nicht!"

Na ja, letztlich stimmt es ja auch, dass was nicht stimmt, wenn die Hormone spinnen. 

Es tut mir leid, dass es so lang geworden ist, aber das musste mal raus. Ich bin gerade ungefähr in der PMS-Phase, was heißt, dass es in ein zwei Tagen einen neuen Zyklus geben könnte und "Neuer Zyklus, neues Glück!", aber im Moment habe ich nur Angst, dass es noch schlimmer wird, auch wenn ich denke, das geht kaum noch. 

Zwar waren die Zyklen vorher auch schon scheiße, mit wechselnden Beschwerden, aber zumindest gab es zwischendurch immer mal ein paar Tage Ruhe. Jetzt ist es dauerhaft übel. 

Danke fürs Lesen und vielleicht findet sich ja der ein oder andere wieder.

Lena

 

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23.07.2024, 12:11 Uhr
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Hallo Lena,

ich befürchte, dass Du damit Leben musst.Ich kenne viele Symptome und ich wusste, dass es von den Hormonen kam. Ich musste mir irgendwann die Frage stellen ob ich es aushalte oder Hormone nehmen will.

ich habe mich dann für die Hormone entschieden auch wenn ich es Eigentlich nicht wollte ( Angst vor Krebs) auf wenn viele sagen, Hormone sind gut für Herz,Kreislauf usw hätte ich lieber darauf verzichtet.

wenn aber 80% der Symptome besser werden, zumindestens bei mir habe ich schon mal 5 Jahre mehr Lebensqualität bekommen.

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23.07.2024, 13:14 Uhr
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Bei mir ist es tatsächlich so, wenn ich weiß, woher es kommt, dann beunruhigt es mich nicht so, auch wenn es nervt.

Es ist der ständige Wechsel der Beschwerden und die Vielzahl. Und dass es gerade keine Erholungsphasen mehr gibt in denen man sich einfach nur mal muckelig gut fühlt.  

Und die Hormone sind ja auch kein Allheilmittel. Zwar wird in jeglichen Foren viel Werbung dafür gemacht, aber ein sehr großer Teil der Frauen, die es dann ausprobieren, kommen ja trotzdem nicht klar. Finden keine Einstellung, haben trotzdem Beschwerden oder es verschwinden einige Beschwerden, dafür kommen andere dazu. 

Meine Schwester probiert wirklich alles, um ihre Beschwerden los zu werden, angefangen bei planzlichen Mitteln ist sie jetzt auch bei Hormonen angekommen, aber auch bei ihr greift nichts. Sie rutscht einfach nur von den einen Beschwerden in die nächsten. Ihr geht es nicht besser als mit, trotz Hormone. Ich finde das frustrierend. 

Und bei ihr, sowie auch bei vielen anderen Frauen, wird dann nur in Richtung: "Ja, dann machst du was falsch, Hormone sind super!", geantwortet. Also die Schuld wird immer auf die Frauen zurück geworfen:

Du nimmst keine Hormone, selbst schuld. Du nimmst Hormone, wirkt aber nicht, selbst schuld. 

Das kann es doch auch nicht sein. 

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23.07.2024, 13:32 Uhr
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Lena,

das Problem ist oftmals auch welche Hormone man nimmt. Es gab hier eine Userin die Empfahl fast jeder Userin bioidentische Hormone.

wenn Frauen in der Perimenopause sind, ist das kontraproduktiv denn dadurch kann es schlimmer werden da es keine Stabilität gibt. In dem Fall hätte sie einen Gestagenpille erwähnen können.

auch ist es in meinen Augen falsch gleich hoch dosiert anzufangen. Kleine Dosis und dann vielleicht steigern.

du weißt, es gibt Hormone die Dir helfen können. Du entscheidest alleine was für deinen Körper richtig ist.

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23.07.2024, 14:02 Uhr
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Genau das meine ich. Du sagst mir, dass ich wüsste, dass Hormone mir helfen können, so als wäre ich selbst schuld. 

Meine Schwester kommt mit den Hormonen nicht klar, dann macht sie es auch falsch, obwohl du weder weißt, womit sie angefangen hat oder was sie genau schon alles ausprobiert hat. Muss so sein, anders geht es nicht. 

Eine Freundin von mir hat von ihrem FA eine Gestagenspirale eingesetzt bekommen auch als Mittel gegen die ersten Beschwerden der WJ. Nach 3 Monaten hatte sie ständig Schwindelattacken, Übelkeit, Krankheitsgefühle, war zeitweise Arbeitsunfähig und so weiter. Sie wurde von Arzt zu Arzt geschickt, aber keine Ursache gefunden. Als sie fragte, ob die Spirale schuld sein könne, wurde das verneint. Sie hat das zwei Monate mit gemacht und hat sich, unter Potest des FA, die Spirale wieder ziehen lassen. Danach wurden die Beschwerden von Zyklus zu Zyklus weniger, bis sie ganz verschwunden sind. Der FA bestreitet noch immer, dass es von der Spirale gekommen sein könnte. 

Eine Bekannte, die immer stolz erzählt hat, dass sie keine WJ Beschwerden hätte, hat durch die Hormone tatsächlich Brustkrebs bekommen und war danach schlimmer dran als vorher. War auch nicht schön mitzuerleben. 

Nich falsch verstehen, ich finde es super, wenn Leute sich für Hormone entscheiden und die auch gut vertragen, aber die Menschen sind alle unterschiedlich, was für dich gut ist, muss nicht für jeden anderen gut sein. 

Und genau das ist vermutlich auch das Problem. In meinem Umfeld gibt es - leider - keine Frau, die auf Dauer mit Hormonen gut klar gekommen ist und keine der Frauen war daran selbst schuld. 

 

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23.07.2024, 14:26 Uhr
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Lena,

natürlich hast Du Recht, jede Frau entscheidet erstmal für sich ob sie Hormone nehmen will.

es gibt verschiedene Wege, die es auszuprobieren gibt. der Eine braucht bioidentische Hormone, der nächste eine Gestagenpille der andere kommt mit pflanzlichen Mitteln klar.

wie dein Körper funktioniert weißt nur du und kannst es merken wenn du einiges ausprobiert hast.

den Satz, dass Du Schuld bist habe ich nicht verstanden. Niemand ist Schuld an einem Hormonchaos. 

das Gute ist ja, dass Dich keiner zwingt Hormone zu nehmen, und vielleicht gehörst Du zu den Glücklichen die es bald geschafft haben und wieder unbeschwerter durchs Leben gehen können.

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23.07.2024, 12:27 Uhr
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Hallo Lena da schließe ich mich dir mal an. Ich habe auch Tage, wo es mir besser geht und ich denke, dass gröbste ist geschafft. Jetzt seid 1 Woche brennen im Brustkorb wie Feuer. Freitag zur Betriebsärztin gerannt und gesagt, irgendwas stimmt mit meinem Herz nicht. Sie hat EKG gemacht Lunge abgehört und alles ok. Jetzt tut mir seid 2 Tagen die Halsschlagader weh Nacken und Rücken auch. Ich hab es auch so satt und habe gestern Abend eine Famenita 100 geschluckt und heute morgen einen dreiviertel Hub Gynakodin geschmiert. Aus lauter Verzweiflung. Das muss doch mal wirken. Ich weiß auch nicht weiter. Also du bist nicht allein. Lg Scali 

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23.07.2024, 12:58 Uhr
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Hallo Scali, ich fühle das so sehr. Jeden Tag was anderes und ständig der Gedanke: was ist das wieder? Und immer die Frage. Habe ich jetzt wieder irgendwas falsch gemacht? Ist das was Schlimmes oder kann ich das auch ignorieren?

Und dann gehst du zum Arzt und immer nur: Ist doch alles super. 

Ansonsten dann Fachärzte. Termine in 6 bis 12 Monaten. Allerdings haben bis dahin die Beschwerden schon wieder gewechselt. 

Man kommt sich einerseits so hilflos, andererseits so dumm vor. Und so, als würde man einfach Drama machen wollen. Es nervt. 

Lena

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23.07.2024, 15:26 Uhr
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Hallo Lena was ich wirklich schwer finde, ist es einen guten Arzt zu finden der einen auch ernst nimmt. Mein Bruder hatte einen Herzinfarkt und ist in die Notaufnahme gegangen. Er hatte aber nur starke rückenschmerzen. Sie haben EKG gemacht und Blut abgenommen war alles angeblich ok. Nächsten Tag wieder ins Krankenhaus weil es nicht besser wurde. Diagnose schwerer Herzinfarkt. Bei meiner Freundin das gleiche. Da bekommt man schon Angst. Lg Scali 

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23.07.2024, 16:01 Uhr
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Das stimmt, das macht es alles nicht besser und weckt auch nicht gerade das Vertrauen in die Ärzte. Tut mir leid, dass sowas passieren muss. 

Dazu kommt, wenn ich abends einen Film gucken möchte, auch um mich abzulenken, dann kommt Werbung und man bekommt erst mal erzählt, dass man bestimmt Krebs hat oder FSME, einen Schlaganfall, Migräne oder mindestens Blasenschwäche, Haarausfall, Scheidentrockenheit... 

 

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23.07.2024, 16:20 Uhr
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Da geb ich dir recht. Ich schau mir auch seid Monaten keine Nachrichten mehr an. Immer nur schlechte Nachrichten. Lg Scali 

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23.07.2024, 13:16 Uhr
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Hallo Lena!

Dein Beitrag könnte von mir sein! Bin schon länger postmeno und mir geht es mometan richtig schlecht. Arzt meint, es wären die Hormone, aber ich bin zudem total erschöpft und kann komme kaum noch raus. Dazu Schmerzen jeglicher Art und komische Gedanken und auch merkwürdiger Schlaf. 

Mir wurde mehrfsch versichert, dass Hormone so arg sein können. Hatte kürzlich einen Heulanfall, weil ich nicht mehr klar komme. Bin jedoch ratlos. Und frage mich, wie man das aushalten soll.

Und wie lange soll das noch gehen? 

Grüße. catsup

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23.07.2024, 13:39 Uhr
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Hallo catsup,

ich bin auch ratlos. ich komme im Moment auch kaum noch raus, weil ich mich permanent unwohl fühle. Ich würde so gerne spazoeren gehen oder einfach shoppen, aber das ist alles im Moment eine Qual. 

Und ja, die Frage, wie lange das noch dauert, stelle ich mir auch ständig. Und die Frage: Was denn noch alles. 

Etwas Hoffnung habe ich, weil mir einige Frauen gesagt haben, dass es unglaublich wäre, aber es würde tatsächlich irgendwann besser. Meine Tante meinte zum Beispiel, dass ihre Lebensqualität danach sogar besser war, als vor den WJ, aber man steckt nicht drin. 

Ich hoffe für uns, dass es wirklich so ist. 

Viele Grüße Lena

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23.07.2024, 14:02 Uhr
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Hallo Lena!

Hatte schon mal vor Wochen plötzlich ein massives Ziehen im Bauch und  dann Muskelschmerzen nach dem Haarewaschen, das mehrere Tage anhielt, Nehme seit Wochen ab und habe Probleme mit dem Essen. 

Hast Du denn auch so eine arge Erschöpfung? Ich kann kaum etwas machen. 

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23.07.2024, 14:12 Uhr
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Ich habe ständig irgendwelche Schmerzen irgendwo, die plötzlich da sind und dann auch wieder verschwinden. Das habe ich schon länger, Abgenommen habe ich in den letzten Monaten auch einiges, was aber (noch) nicht so schlimm ist, weil ich vorher auch einiges zugenommen habe. Im Moment halte ich das Gewicht einigermaßen, weil ich gefühlt zwei Tage kaum esse, dann wieder zwei Tage wie ein Scheunendrescher. 

Die Erschöpfung ist schon unangenehm. Es kommt darauf an, was ich mache, aber raus gehe ich im Moment auch kaum. Fit ist wirklich was anderes und war vor wenigen Wochen auch noch nicht so schlimm. Eisen nehme ich seit ein paar Tagen, habe deswegen auch Eisen testen lassen und warte noch auf das Ergebnis um zu gucken, ob es daran liegen könnte, allerdings habe ich ja keine Periode mehr, esse auch tierische Produkte, wäre also komisch, wenn das niedrig wäre. 

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23.07.2024, 14:03 Uhr
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Hallo Lena,

das ist doch super, dass Du mit Deiner Tante darüber sprechen konntest. Die meisten machen doch "zu" und sprechen nicht drüber. So hast Du mal eine Meinung von jemandem, der die WJ hinter sich hat.

Laß Dich nicht unterkriegen, jeder Tag ist anders und immer ist wieder was Neues, was Dir niemand erklären kann.

LG Jamila

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23.07.2024, 14:21 Uhr
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Hallo Jamila,

danke für deine Worte. 

ich hoffe wirklich, dass ich ähnlich Gene habe wie meine Tante. 

Ich habe auch noch eine Nachbarin, die ist 93 und die sagt, dass sie einen "strengen" Mann hatte, sie hätte gar keine Chance gehabt zu jammern, sie hätte in der Zeit versucht viele Pausen zu machen, zum Beispiel auch Mittagsschlaf, und ansonsten hat sie sich zusammen gerissen und ihre Arbeit gemacht - bis die Phase vorbei war. Aber welche Beschwerden sie genau hatte, daran könne sie sich gar nicht erinneren. Genommen hat sie nie was. Der Mann ist schon lange gestorben und sie mäht noch selbst den Rasen im Garten. 

Meine Tante war auch immer Team Mittagsschlaf, sie hat sich jeden Tag, wenn sie von der Arbeit gekommen ist, erst mal eine Stunde hingelegt. Vielleicht ist das wirklich so ein Ding, was man mal ausprobieren sollte. 

Viele Grüße

Lena

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23.07.2024, 14:32 Uhr
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Hast Du schon mal über ME/ CFS gelesen? Leider ist da die Forschung nach wie vor noch nicht sehr weit, aber bei mir könnte es zutreffen. Vielleicht bist Du auch betroffen? Dann braucht man aber einen guten Arzt, der mit einem die ganzen Ausschlussverfahren durchzieht und sich auskennt. 

LG 

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23.07.2024, 14:53 Uhr
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Ich gehe erst mal davon aus, dass es ein hormonelles Ding ist, weil die Beschwerden ja ständig wechseln. Vor vier Monaten waren die Füße mein größtes Problem, vor drei Monaten der hohe Blutdruck, die letzten zwei Monate die veklebte Nase mit dem Gefühl schlecht Luft zu bekommen. Hört sich einzeln alles als "halb so wild" an, aber dazu kommen ja noch viele weitere Beschwerden, wobei jede einzeln vielleicht wirklich halb so wild wäre. 

Seit gestern Abend neu ist z.B. bei mir ein Schmerz am Steißbein, neben den Lendenwirbeln. Fühlt sich an, als wäre ich drauf gefallen oder wie ein dicker blauer Fleck, aber da ist natürlich nichts zu sehen. Keine Ahnung, woher das wieder kommt. Bandscheiben, Nerven, falsch gesessen, falsche Bewegung, einfach so...? 

Ich denke, bei mir würde ich eher auf Rückenprobleme gehen, falsche Mataratze oder zu viel Arbeit am PC, aber es ist ja bekannt, dass der Hormonmangel auch zu Schmerzen, Nervenproblemen oder weichen Bändern kommen kann. Angeblich gleicht der Körper die fehlenden Hormone irgendwann wieder aus, durch andere Hormone, aber bis dahin versucht er halt immer wieder die Östrogen- und Progesteronproduktion  anzuregen. Fortpflanzung über alles sozusagen. 

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23.07.2024, 15:57 Uhr
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Neeee... war ja nur ein Gedanke  Weil es um Erschöpfung ging. Bei mir ist es so, dass ich derzeit kaum was machen kann. Wenige Minuten und ich muss mich ausruhen. Wenn Du ansonsten noch fit bist, dann trifft das bestimmt nicht auf dich zu.

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23.07.2024, 16:11 Uhr
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Was sagt denn der Arzt zu deiner Erschöpfung?

Bei mir schwankt es, mal bin ich nach 500m gehen fertig mit der Welt, mal kann ich länger laufen, je nach Tagesform. Dass ich - für meine Verhältnisse - so wenig Kondition habe, ist ja erst seit ein paar Wochen, allerdings kann ich schon noch sowas wie Haushalt erledigen oder auch mal im Garten arbeiten. An manchen Tagen geht auch Yoga oder ich machen ein bisschen Gymnastik. Ist halt jeden Tag anders. Mal muss ich viele Pausen machen, mal geht es. Aber ich habe halt Angst, dass es noch schlimmer wird, bzw. frage ich mich, warum ich plötzlich keine langen Spaziergänge machen kann.

Und dann bekomme ich einen fetten Schweißausbruch, nur weil ich einen Wäschekorb in den Keller trage und denke dann: Ja, scheinen doch die Hormone zu sein. 

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23.07.2024, 17:45 Uhr
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Hallo Lena,

ich denke, früher war das mit den WJ anders, wie Deine Nachbarin Dir erzählt hat. Sie hat für sich das Beste aus der Situation gemacht. Einen strengen Mann zu haben, war bestimmt nicht einfach. Und heute, mit 93 mäht sie noch den Rasen, unglaublich so was. Aber ein ganz schönes Beispiel, wie es trotz allem auch gehen kann. Also, wir schaffen das auch alle, irgendwie.

LG Jamila

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23.07.2024, 14:41 Uhr
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Hallo Lena,

na bravo, du hast ja wirklich viel zu ertragen :-(

Hast Du schon mal pflanzliche Mittel versucht, Johanniskrauf, Baldrian zur Beruhigung, oder ggf. Mönchspfeffer, Traubensilberkerze, um die Hormone ein wenig in Balance zu bringen?

biH sind nicht für jede Frau geeignet, es ist ein Medikamt und kein Allheilmittel, manchen hilft es einfach nicht. Ein gewisser Respekt davor ist auch nicht falsch.

Wenn Deine Arzttermine das Ergebnis hatten, dass organisch alles okay ist, dann ist das doch gut. Eine Diagnose zu bekommen mit schlechtem Inhalt, wäre viel schlimmer. In schlechten Momenten kannst Du Dir einfach sagen: Ich bin gesund, meine Hormone drehen durch, es geht wieder vorbei.

Ich kann Deinen Frust verstehen, man kommt da in eine Spirale rein, die einen richtig fertigmacht und kaum Platz für gute Gedanken lässt.

Du bist nicht alleine, auch wenn es manchmal kein Trost ist.

Irene

 

 

 

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23.07.2024, 15:05 Uhr
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Hallo Irene, 

alles was du schreibst stimmt.

An pflanzlichen Alternativen habe ich auch so gut wie alles durch. Baldrian und Co. hilft, allerdings nur, wenn ich auch wirklich aufgeregt bin. Die unspezifische innere Unruhe bekomme ich damit aber leider nicht weg. 

Auch der Punkt mit der Diagnose stimmt, weil ich doch eigentlich gesund bin. Allerdings ist es halt schwer zu glauben, wenn man sich ständig mies fühlt. Aber ja, ich versuche mir schon immer zu sagen, dass die Hormone mich ärgern und dass ich das einfach so hinnehmen muss. 

Ich bin ja nicht die Einzige, der es so geht. Immer wieder berichten ja Frauen, dass sie jegliche Ärzte durch haben und "nichts" gefunden wird. 

Vermutlich waren das früher die Frauen, die von Männern als "hysterisch" oder von Frauen als "unpässlich" beschrieben wurden. 

Aber ehrlich, es hilft ein bisschen hier mit euch zu schreiben und den Frust mal raus zu lassen. Danke dafür!

Liebe Grüße

Lena

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23.07.2024, 20:06 Uhr
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Guten Abend liebe Frauen,

ich habe eure Beiträge gelesen und finde mich in ganz vielen Symptomen wieder.

Ich bin 62 Jahre alt und seit Ende 2020 Postmeno und habe auch so ziemlich alles an Symptomen durch.

Seit einigen Woche, nach einem Infekt, geht es mir richtig schlecht. Wahnsinnige Schweißausbrüche. Sowohl am Tag und in der Nacht. Brennende Schmerzen im Brustbein, ausstrahlend in den oberen Rücken und unter die Achseln.. Die Zunge brennt, der Gaumen auch. Der Arzt meint, es ist der Reflux. Schwäche in den Beinen und fühle mich im allgemeinen schlapp und müde. Schwindel kommt auch immer wieder hinzu. War zweimal im Krankenhaus und was kommt unter anderem in den Bericht? Die Psyche. Na Prima.

Bekomme manchmal schlecht Luft und der Schlaf ist Grottenschlecht. Wache schweißnass auf und habe starke brennende Schmerzen in Brust und Rücken. Bekomme dann Panik, weil ich denke, das wars. 

Die Symptome wechseln ständig. Das Monate lange Herzstolpern, wurde von Darmproblemen und Übelkeit abgelöst und die Darmprobleme von starken Muskelkrämpfen im Rumpf und die wurden von dem jetzigen Mist abgelöst, aber was schön konstant geblieben ist, sind die Schweißausbrüche und die Hitze im Kopf, so dass ich oft gedacht habe, das ich Fieber habe. 

Habe sämtliche Ärzte abgeklappert. Blutwerte sind bis jetzt topp. Heute wurde noch mal ein großes Blutbild gemacht, das Ergebnis erhalte ich morgen. Essen kann ich auch nicht mehr alles. Bekomme je nach dem, starke Schmerzen hinter dem Brustbein. 

Hormone darf ich nun nicht mehr nehmen. Bin zu alt, so der Arzt. 

Es tröstet ein wenig, das ich nicht alleine mit meinen Problemen da stehe, aber ich wünsche mir so sehr mein altes Leben zurück. Fühle mich nur noch halb. Sage oft Termine kurzfristig ab, weil es mir schlecht geht und ich keine Kraft habe. 

Sorry, für den langen Text. Es tut auch manchmal gut, sich alles von der Seele zu schreiben. 

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und haltet durch, auch wenn es nicht immer einfach ist. 

Liebe Grüße an Euch. 

Betty

 

 

 

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24.07.2024, 11:29 Uhr
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Hallo Betty, 

uff, das hört sich ja wirklich ähnlich an, wie bei mir auch. Jeden Tag was anderes. Es schlaucht einfach. 

Ich hoffe, es wird bei dir - und uns allen - schnell besser!

Liebe Grüße

Lena

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23.07.2024, 21:40 Uhr
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Hallo Betty die Schmerzen hinter dem Brustbein kommen laut meiner Ärztin vom Magen. Sie sagt, es läuft Magensäure zurück in die Speiseröhre. Ich hatte das auch sehr doll. Sie hat mir Magenbeutel gegeben. Es ist wirklich besser geworden. Vielleicht hilft dir das auch weiter. Ich wünsche dir viel Kraft das weiter durchzustehen. Lg Scali 

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23.07.2024, 21:53 Uhr
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Hallo Scali,

ganz lieben Dank für deine Nachricht. 

Könntest du mir bitte mitteilen, wie die Magenbeutel heißen und wo ich sie bekomme?

Ich würde es dann gerne mal damit probieren. 

Danke und liebe Grüße 

Betty

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23.07.2024, 22:14 Uhr
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Hallo Betty die heißen Riopan Magengel. Bekommst du in der Apotheke.  Sind auch nicht so teuer. Lg Scali 

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24.07.2024, 08:28 Uhr
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Hallo Scali, 

vielen Dank für den Tipp. 

Werde ich mal probieren. 

LG Betty 

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24.07.2024, 08:34 Uhr
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Hallo Lena,

es ist wirklich zum Haare raufen, wenn die nicht eh schon dünner wären... Ich finde, Wechseljahre sind wie einmal sterben und zurück. Zumindest stirbt ein Teil. Der Rest ist noch ganz ordentlich. Ich bin oft sehr empört, weil ich es mega unfair finde, dass, nur weil Frau nicht mehr fruchtbar ist, gleich die Gesundheit und Lebenslust übern Haufen geworfen werden. Es IST unfair. Ich bin jetzt 1 Jahr ohne echte Blutung und früher dachte ich, auja, darauf kann ich gut verzichten, nur die Symptome durch das fehlende Östrogen sind echt brutal. Und genau wie Du sagst: immer etwas Neues. Als ich dachte, na jetzt kommt nix mehr, kam die berühmte Scheidentrockenheit mit ziehenden Schmerzen bis hoch zur Blase, als käme eine fette Blasenentzündung. Es war aber keine, es war "nur" die Schleimhaut. Ich habe mich gefühlt, wie durch den Wolf gedreht, und ich war hundetraurig, dass mir nun auch nach allem Mist die Lust am Sex vergehen sollte. Denn mit diesen Schmerzen macht das null Spaß =-O

Ich habe dafür jetzt örtlich wirksame Hormone, das war mir zu fett. So geht es auch wieder, nur heißt es, mein restliches Leben 2x pro Woche schmieren und wehe ich vergesse es mal, dann kommen die Schmerzen zurück..... Ätzend.

Letztens hat mir eine Bekannte, die Ärztin ist, erzählt, wieviele Patienten sie am Tag hat, sie möchte auch keinen abweisen, aber da kannst Du Dich zwangsläufig nicht mehr so intensiv mit jedem Einzelnen befassen. Insofern nehme ich die Ärzte mal in Schutz. Und Du bist ja in guter Gesellschaft, ein gutes Drittel der Frauen hat leider starke Beschwerden in den WJ und hoffen auf eine konkretere Diagnose.

Was Du zu den Körperschmerzen schreibst, ja das sind verklebte Muskeln, und wenn die Schmerzen morgens und nach der Ruhe am stärksten sind, spricht das für entzündete Nerven, also nicht im Kopf sondern im restlichen Körper.

Durch das Hormonchaos steigt die Entzündungsneigung und das betrifft alles im Körper. Ich habe das leider auch ziemlich heftig, es betrifft viele Stellen und auch wechselnd und Physiotherapie tut dann eher weh als dass es hilft. Ich nehme jetzt schon monatelang Mönchspfeffer abends (10mg), das dimmt das auf Dauer schon erfolgreich. Dazu entzündungshemmende pflanzliche Mittel wie Hagebuttenpulver (schmeckt wie Schlamm) und abends ab und zu eine Prise Lebensmittel-Natron in einem Glas Wasser. Das alles bringt mehr Ruhe in den Körper. Dazu so langsam wieder Pilates und auch die Akkupunktur hat einiges gelöst.

Apropos Ruhe: letztlich bin ich im vergangenen Winter fast im burnout gelandet, weil ich so groß geworden bin: rackern, ackern, kümmern, machen, ausruhen ja aber ja nicht liegenbleiben, nenenee, aufstehen, weitermachen............ Die Ruhepausen nehme ich mir jetzt und bin nicht weniger effizient als vorher. Also die Seele braucht einfach auch Zuwendung, man kann nicht mehr so drüber bügeln wie früher mit Kümmerei um alles und jenes.

Alles Gute!

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24.07.2024, 08:46 Uhr
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@ nilla72

Hallo Nilla,habe gerade mitgelesen,Du nimmst Mönchspfeffer und das hilft deinen Nerven und Muskeln,ist das richtig? Das ist ja toll! Ich dachte immer Mönchspfeffer nimmt man bei prämenstruellem Syndrom?

Liebe Grüße Anthrin

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24.07.2024, 10:03 Uhr
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Hallo Anthrin,

Mönchspfeffer ist progesteronähnlich und hilft mithin immer dann, wenn das Progesteron abschmiert. Bei PMS reagierst Du glaube ich auf Abbauprodukte vom Progesteron, das kurz vor der Regel erst hochgeht und dann runterschießt. Mit Mönchspfeffer hält man quasi den Spiegel von Progesteron gleichmäßiger, ich nehme es regelmäßig und meine Teenie-Tochter auch :) Wirkt auch bei Östrogendominanz. Man kann es sogar abends einnehmen, weil es eher beruhigt und stabilisiert, sollte man mit Östrogen bspw. eher nicht tun, das macht wacher und fitter.

Die Dosis ist auch wichtig, 4mg waren mir zu wenig, ich nehme 10mg pro Tag, 20mg würden dann schon wieder zuviel werden evt, weil es dann zu sehr dämpft. Und ja, es wirkt entzündungshemmend.

Liebe Grüße!

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24.07.2024, 10:05 Uhr
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Achso, es sind pflanzliche Mittel, die 10mg beziehen sich auf den Extrakt, nicht auf das Progesteron ;-)

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24.07.2024, 10:20 Uhr
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@nilla72

Danke liebe Nilla für deine ausführliche Info! Vielleicht ist es auch nochmal für mich ein Versuch wert! Ich bin schon 3 Jahre Postmeno und irgendwie klappt es nicht so mit den biH,aber ich brauche unbedingt etwas für mein Nervensystem!

Liebe Grüße Anthrin

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24.07.2024, 10:46 Uhr
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Mir hilft es gut, es wirkt auch gegen Stimmungssschwankungen und stablisiert. Mit Geduld, man soll es mind. 3 Monate lang nehmen, ich habe allerdings relativ schnell was gemerkt. Ich nehme es jetzt schon über 9 Monate, Nebenwirkungen habe ich nicht.

Auszug aus einem Blog der Uni Zürich: "Die Wirkung des Mönchspfeffers wurde in vielen Studien der Humanmedizin untersucht und nachgewiesen. Hier spielt besonders die Bindung an Dopaminrezeptoren eine wichtige Rolle. Die Wirkstoffe im Mönchspfefferextrakt docken spezifisch an die D2 und D3 Rezeptoren der Hypophyse, einer hormonproduzierenden Drüse im Gehirn. ... Mönchspfeffer senkt die Ausschüttung von Prolaktin, einem Stresshormon..."

Ich sehe neuerdings die Pflanze auch in den Gärten stehen, schickes Ding mit lila Blüten.

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24.07.2024, 10:55 Uhr
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Hallo Nila,
ich klinke mich mal kurz ein. 
Darf ich fragen von welcher Firma du das Mönchspfeffer nimmst?

Ich würde gerne mal probieren, um den inneren Stress bzw. den Angstlevel zu senken.

LG

Mona

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24.07.2024, 12:27 Uhr
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Ich weiß nicht, ob man das dann als Werbung empfindet, ich habe von Sanhelios 10mg 300 Stück, die gibts für unter 15 Euro in der Apotheke, das ist deutlich günstiger als aus der Drogerie in der Summe. Aber angefangen und probiert habe ich mit einem Präparat von sanotact aus der Drogerie, gibts bei Rossmann oder dm.

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24.07.2024, 12:32 Uhr
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vielen llieben Dank!

Ich hoffe nicht, dass es als Werbung deklariert wird. 
Falls ja, kann ja die liebe Victoria eingreifen.

Liebe Grüße

-an dieser Stelle auch an Victoria 

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24.07.2024, 13:59 Uhr
Kommentar von Community-Managerin

Liebe Mona,

kein Problem, du kannst das gerne empfehlen.:-)

Viele Grüße

Victoria

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24.07.2024, 09:28 Uhr
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Guten Morgen Nila

deinen Satz Wechseljahre sind wie sterben und zurück 

kann ich vollstens unterschreiben ! Und du hast 

recht die Symptome durch das fehlende östrogen und Progesteron 

sind brutal ! Meine Ärztin sie ist Hormon Expertin 

ärgert sich so sehr das keine richtige Aufklärung über die Wechseljahre 

passiert! eigentlich müsste man die Wechseljahre in den 

Biologie Unterricht nehmen! ( sagt sie ) 

das die Eierstöcke ihre Produktion einstellen in der Mitte 

unserer Blüte ( sagt sie ) findet sie auch unfair !

wieso weshalb warum kann keiner beantworten!

und Wann der ganze Spuk vorbei ist kann niemand 

vorhersehen ! Meine Schwester wurde im märz 60 zig !

seit 45 zig Post Meno ' sie leidet seit nun 15 Zen Jahren 

und es wird nicht besser ! Sie musste ihre Arbeit Zeit 

reduzieren auf 15 Stunden in der Woche !

sie ist nicht mehr belastbar etc ! Ihr geht es jeden Tag schlecht sagt sie !

sie ist Krankenschwester! Sie nimmt keine Hormone !

fakt ist das Östrogen und das Progesteron sind die 

wichtigsten Hormone einer Frau und keiner ist 

sich richtig bewusst was beim fehlen der Hormone 

im Körper Chaos mäßig entsteht !

das ist wirklich unfair !

meine Ärztin war nicht mehr arbeits und Lebens fähig!

darum nimmt sie seit 10 Jahren bioidentische Hormone!

Ich würde auch gerne auf hormone verzichten !

Aber auch ich war nicht mehr arbeits und lebensfähig!

ich stand kurz davor nicht mehr leben zu wollen !

wenn mann wüsste das es in ein paar Jahren überstanden 

wäre dann würde ich aushalten !

Aber welche Mensch möchte immer nur aushalten !

hormone sind Monster !

und es ist so schade das man sehr allein gelassen wird!

denn wenn all diese horror Symptome kommen 

habe ich mir damals die Frage gestellt 

" was macht man nun ? 

Ich gebe dir in allem recht was du schreibst !

ich kann es so unterschreiben ! 
jede Frau soll für sich entscheiden welchen Weg sie geht !

und sie sollte nicht nach rechts oder links schauen!

 Ich gehe meinen Weg mit bioidentische Hormone 

und mir geht es gut damit !

wenn man als Frau an einem Punkt kommt 

nicht mehr aufwachen zu wollen muss man schnell 

die Richtung ändern ! 

euch allen einen schönen start in den Mittwoch 

ohne viele Beschwerden !

Ich habe heute frei und fahre nun nach Düsseldorf zum shoppen !

Dir wünsche ich alles Liebe und Gute 

tina 

 

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24.07.2024, 09:53 Uhr
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Hallo Tina, ja so ist das, manchmal wenn bestimmte Hormone Kobolz schießen oder einfach verschwinden, haut das die stärkste Frau um. Und ich bin heilfroh über alle Mittelchen, die einem diesen Wechsel etwas glätten. Ich nehme ja letztlich jetzt schon pflanzliche Mittel mit hormonähnlichen Eigenschaften, wenn auch keine bioidentischen Hormone, aber bevor ich in der Depression verschwinde, würde ich sie nehmen, keine Frage!

Liebe Grüße!

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25.07.2024, 08:57 Uhr
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@nilla72

Liebe Nilla,Du nimmst die Mönchspfeffer Kapseln und was ist mit Östrogen,da Du auch seit längerem keine Blutung mehr hast? Hast Du keine Hitzewallungen?

Liebe Grüße Anthrin 

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25.07.2024, 09:22 Uhr
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Hallo Anthrin, ich passe mich da an, je nachdem wie die Phase gerade ist. Anfangs habe ich mit femiloges das Ostrogen etwas substituiert, dann kam fiese Östrogendominanz, also fing ich mit dem Mönchspfeffer an und ließ das femiloges weg, jetzt pendelt sich das langsam ein und ich nehme morgens femiloges und abends Mönchspfeffer, beides als Tabletten. Zusätzlich nutze ich Ökolp zweimal die Woche als Vaginalcreme oder bei Bedarf Kadehydro und momentan komme ich so gut klar. Ein Heckmeck oder? %) Was wäre mit mir, wenn ich diese ganze Helferlein nicht hätte...... Urghs.

Liebe Grüße und einen schönen Tag

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25.07.2024, 09:47 Uhr
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Liebe Nilla,femiloges hatte ich auch anfangs und meine Nerven wurden dadurch noch schlimmer, war wahrscheinlich noch in der Ö Dominanz.....obwohl ich ein lebenlang in der Ö Dominanz war,alles komisch dass der Körper plötzlich so reagiert.!Hattest Du denn auch so schlimme WJ Probleme,alle Symptome die es so gibt? Hattest Du schon mal Traubensilberkerze probiert? Und biH hast Du wohl noch nicht probiert? Super dass Du die richtigen Mittelchen für dich gefunden hast! Ich hab mir gestern auch das Mönchspfeffer bestellt, probiere das mal.....und eine Vaginalcreme nehme ich neuerdings auch 2 mal die Woche.Ich muss immer aufpassen,bei allem was ich mache,melden sich die Eierstöcke und ich bekomme einen stark aufgeblähten Bauch,der Darm spielt eh verrückt. ...werde jetzt 58 und habe wirklich schon 3 Jahre alles ganz schlimm u.a. auch extrem starke Erschöpfung....

Ja,ein großer Mist und es gibt so wenig Erklärung dafür....

Danke für dein tolles Feedback und einen sonnigen Tag für dich!

Anthrin

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25.07.2024, 10:42 Uhr
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Ja ich hatte gefühlt alles mögliche, ich weiß schon, warum ich mit Anfang 40 nichts von den WJ hören wollte............ Ich bin eigentlich recht kernig, aber immer schon ein Hormonopfer, das ist meine Einflugschneise für lästiges Gedöns. Angefangen hat es mit 41, als ich plötzlich Watte im Kopf hatte und der Blutdruck abschmierte, mehr als gewöhnlich, nichts half. Dann erinnerte ich mich daran, das mit 13 schonmal gehabt zu haben, und ja es war die Schilddrüse. Mit den L-Thyrox hatte ich dann zum Glück erstmal Jahre lang Ruhe. Nur die Regel wurde stärker und die Abstände kürzer. Dann mit 47 schoss das Testosteron in die Höhe, zu merken daran, dass ich tagelang von der Palme nicht runterkam und ziemlich kampffähig wurde plus Haarwuchs im Gesicht. Dann folgten Stimmungabstürze, Schlafstörungen, Herzstolperer, Depression, Panikanfälle, Muskel-und Gelenkschmerzen,  Schilddrüsenknoten, Nervenentzündung, Blähungen, starke Erschöpfung, Brustverhärtung, chronische Rückenschmerzen und die allgemeinen Alterserscheinungen. Ich vergesse aber auch vieles, wenns vorbei ist, ich will mich damit auch nicht aufhalten, zum Glück kam nicht alles auf einmal, verteilt auf die Jahre geht es dann eben doch. Neuerdings habe ich Verstopfung, das kannte ich nur aus der frühen Schwangerschaft. Am blödesten finde ich immer das, was aktuell ist :)) Habe nie biH genommen, eben weil ich sehr empfindlich auf hormonelle Umstellungen reagiere.

Ich finde schon, dass mittlerweile viel Infos im Netz stehen, aber man muss sich durchwursteln und gut filtern. Denn durch das Hin und Her im Körper passt nichts dauerhaft und auf alle. Mir hilft mein durch die Ausbildung ziemlich gutes biologisches Verständnis und eine gute Prise Wurstigkeit, bloß nicht alles so ernst nehmen. In den schlimmen Momenten hat mir nur geholfen, dass ich irgendwie Sonne am Horizont sah oder vermutete...... Aber es sind eben zum Glück keine Dauerzustände, da bin ich froh. Ich spreche auch immer schon gut auf Pflanzenmedizin an, und diese entzündungshemmenden Sachen helfen dem Körper allgemein. Habe auch lange Lavendelkapseln mit Passionsblume genommen, das ist schön für den Bauch und die Stimmung. Naja, ab und zu schüttelt man sich und wirft was ab und ich gönne mir mehr Pausen, was mich stärker macht und froher. Die Erschöpfung ging auf die Lebenskraft, das brauch ich nicht nochmal.

LIebe Grüße und auch viel Sonne, mitten rein ins Herz ;-)

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25.07.2024, 12:02 Uhr
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Liebe Nilla,da bist Du auch nit allem dabei ,oh Mann!

Frage mich ob es irgendwann den Zeitpunkt gibt wo wir uns in unserem Körper mal wieder wohlfühlen.  .....

Ganz liebe Grüße und Danke für deine ausführliche Geschichte!

Anthrin

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25.07.2024, 12:51 Uhr
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Ja wie gesagt, alles über mehrere Jahre verteilt und ich habe viele Tage, an denen ich mich wohlfühle, nur wenn was Neues kommt, ist man erstmal unglaublich enttäuscht, nach dem Motto: lasst mich doch endlich mal in Frieden!! Ich will doch nur normal leben....

Darum, sobald man was eingependelt hat und wieder halbwegs klarkommt: genießen!! Rausgehen, aktiv sein, vernetzen, tief durchatmen. Damit man Kraft hat und nicht verzweifelt, wenn es die Sch... Tage gibt.

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25.07.2024, 12:38 Uhr
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 Du hast geschrieben:

"Am blödesten finde ich immer das, was aktuell ist :)) "

Und genauso ist es. Ist das eine weg, rückt das Nächste nach und nervt.  Manchmal frage ich mich, ob irgendwo jemand eine Voodoo Puppe von mir hat, morgens aufsteht und wahllos irgendwo Nadeln rein sticht. Manche Nadeln bleiben dann über Monate stecken, andere werden täglich bewegt.

 

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25.07.2024, 12:59 Uhr
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Ja, genau das habe ich auch schon gedacht. =-O

Seit gestern habe ich wieder was Neues.

Ein ständiges Tuckern im rechten Ohr. Es macht mich wahnsinnig. Wenn ich das Ohr mit dem Finger zudrücke, ist das Tuckern weg.

Der HNO meinte, nichts zu sehen im Ohr.

Wenn es in zwei Tagen nicht weg ist, dann soll ich hochdosiertes Cortison nehmen.

Da habe ich ehrlich gesagt, so gar keine Lust drauf.

Hat jemand von euch so was schon mal gehabt und könnte mir vielleicht einen Tipp geben?

Danke und liebe Grüße 

Betty

 

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25.07.2024, 21:30 Uhr
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Hallo Betty, ja das tuckern im Ohr kenne ich auch, aber von früher eher, ging aber von alleine weg. Tja, Blutdruck? Erkältung die anfängt?

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