Liebe Mitlesende,
ich habe eine Frage an Euch bzgl. der Progesteroneinnahme. Und Eurer Erfahrungen damit.
Und zwar wurde bei mir vor ca. anderthalb Jahren Progesteronmangel festgestellt. Symptomatisch war bei mir diesbezüglich nicht viel direkt festzustellen, ausser vielleicht erniedrigter Stressresistenz und Müdigkeit. Jedoch begleiten mich seit Jahren chronische Spannungskopfschmerzen. Nach dem Durchlesen von Büchern von Dr. Lee und anderen Autoren beschloss ich, es mit Progesteron zu versuchen, - unter anderem erhoffte ich mir, dass die Schmerzschwelle etwas angehoben wird und die Kopfschmerzen mein Leben nicht mehr so stark beeinflussen würden. Bei meinem Arzt habe ich mich rückversichert, dass natürliches Progesteron derzeit nicht als karzinogen eingestuft wird, und habe eine 2%tige Creme im Ausland bezogen. In den ersten Tagen habe ich ca. 5 mg pro Tag geschmiert, also eine ziemlich kleine Dosis. Diese hatte bereits aber schon durschlagende Effekte - innerhalb von paar Minuten nach dem Schmieren reduzierten sich die akuten Nackenverspannungen, wie ein Wunder nach Jahren erfolgloser Therapieversuche. Völlig unerwartet ist meine Verdauung auch etwas besser geworden - Magenschmerzen wurden viel weniger.
Mein Leben hat wieder Qualität und ich bin nicht mehr so stark den Kopfschmerzen ausgeliefert.
Nun zu meiner Frage: in den ersten PG-Monaten wuchs mein Busen stark an und wurde sehr empfindlich. Ich habe in Büchern dazu gelesen, dass PG zu Beginn auch die Östrogen - Rezeptoren aktiviert, was zu diesem Effekt führen kann (was für mich immer noch ein Mysterium ist, denn Progestogel zB wird ja genau GEGEN Brustschmerzen empfohlen). Das habe ich dann abgewartet und im Anschluss wurde es etwas besser, ging aber nie mehr richtig weg - seit dem PG (ab dem 12. ZT) habe ich immer in der zweiten Zyklushälfte etwas geschwollene und schmerzende Brüste (zuvor kannte ich das Problem gar nicht). Das könnte ich per se aushalten, denn Vorteile überwiegen diesen Nachteil deutlich, aber - natürlich kenne ich karzinogene Wirkung von zu viel Östrogen und frage mich, ob die schmerzenden Brüste ein Zeichen dafür ist, dass PG bei mir nun doch weiterhin zu Östrogen mitumgewandelt wird. Das macht mir Sorgen. Leben mit Progesteronmangel wie zuvor macht mir aber auch Sorgen - die Kopfschmerzen bestimmten zu sehr bis dahin mein Leben. Trotz meiner Recherche habe ich keine eindeutigen Aussagen dazu finden können.
Im aktuellen Bluttest lag Östradiol nach wie vor bei 140 pg/ml, während Progesteron tatsächlich auf 12 ng/ml angestiegen ist.
Ich wäre Euch dankbar für ein paar Überlegungen zur Frage, inwieweit transdermales natürliches Progesteron Östrogen aktiviert oder gar mit produziert, denn das würde die Sicherheit des Progesterons in Bezug auf Karzinogenität dann doch etwas in Frage stellen..
Vielleicht hattet/habt Ihr soagr ähnliche Erfahrungen udn diesbezüglich schon den Arzt konsultiert?
ICH DANKE EUCH! :)