Hello hello,
lange Zeit hier schon mitgelesen, seit ich in der Menopause, hat mir bei vielen Themen bzw. Problemen Orientierung gegeben und das gute Gefühl, nicht allein zu sein. Das wird jetzt ein bisschen länger.
Danke an Euch, wenn Ihr bis zum Ende durchhaltet .
Zu mir, ich bin 56, habe einen erwachsenen Sohn. Treibe schon sehr lange 2-3 x die Woche Sport, Kombi aus 30 Minuten Krafttraining und 30 Minuten Kardiotraining, bin normalgewichtig, habe auch in den Wechseljahren bislang nicht an Gewicht zugelegt nennenswert. Bin allerdings mit 1,81 auch Gardemaß, da verteilen sich die Pfunde ganz gut , denke ich. Ernähre mich vollwertig, viel Gemüse, sehr wenig Fleisch, gute Fette usw. Und arbeite Vollzeit
Ich hatte im September 2019 die letzte Periode, bin also schon etwas länger menopausal. Am Anfang ging es noch ganz gut, aber schnell kamen Schlafstörungen, heftige Gelenkschmerzen und Stimmungsschwankungen auf. Blutdruck bis Wechseljahre wie ein Uhrwerk 120/80.
Habe mir dann im September 2021 bioidentische Hormone verschreiben lassen (1 Hub Gynokadin, 100 mg Famenita vaginal) , dabei wurde dann auch der Bluthochdruck bei der FÄ festgestellt bei der Messung. Die Hormone vertrage ich gut, haben fast alles an Beschwerden reduziert.
Habe mir dann eine Hausärztin gesucht, um die Blutdruckthematik anzugehen. Blutdruck war da so 160/170/80. Probiere seitdem mit vielen natürlichen NEMs vor mich hin. Was so alles dabei war und ist...
- Hibsikusblütentee
- hochdosiert Vitamin C und D3 mit K2
- Hypercoran (hömoöpathisch)
- Arginin
- OPC
- Omega 3 (aus der Alge)
- Q10 hochdosiert
- B12 hochdosiert
- Basica (Säure-Basen-Haushalt)
- Magnesium bis zu 1000 mg am Tag
- Kalium
- Schwarzer Knoblauch
- Zink
- Hyaloron und Kollagen (für die Gelenke)
- Schwarzkümmelöl
Hat zeitweise auch geholfen, bester Wert im Mai 2023 mit 130/140/75. Das war allerdings auch in einer beruflich und privat guten Phase.
Wurde in den letzten Jahren 2 mal betriebsbedingt gekündigt, das letzte Mal Ende Mai 2024. Nervlich sehr aufreibend, auch wenn ich immer schnell einen Anschlußjob gefunden habe, also nicht in die Arbeitslosigkeit musste. Der Blutdruck war dann letztes Jahr im Juni wieder höher so bei 150/160 / 90. Meine Hausärztin schlug vor, mir "eine kleine Tablette" zu verschreiben.
Ich hatte viel Gutes über Strophantin gelesen (altes Medikament, nicht mehr als verkehrsfähiges Medikament erhältlich, aber auf Privatrezept als Urtinktur). Hausärztin ging da mit, setzte jedoch voraus, das ich vorher eine kardiologische Untersuchung machen lasse.
Die war dann exakt nach meiner betriebsbedingten Kündigung, ich völlig aufgelöst, Blutdruck war in der Kardiologie Praxis bei 150/100. Herz wurde lange geschallt, alles in Ordnung. Sollte noch eine Langzeitblutdruckmessung machen. Die ergab, Blutdruck tagsüber zu hoch, nachts ok. Da schlafe ich halt und denke nicht nach.
Muss dazu sagen, dass ich auch seit über 30 Jahren Angstpatientin bin, generalsierte Angststörung, die ich aber mit Doxepin und einer guten Psychologin normalerweise sehr gut im Griff habe.
Habe dann mit Strophantin angefangen ... war nach 5 Monaten nun Dienstag zur Messung bei der Häusärztin. Muss dazu sagen, dass ich mittlerweile nach dem ganzen Tanz mit dem Blutdruck schon Puls bekomme, wenn sich mir jemand mit einem Messgerät auch nur nähert. Psycho halt.
Ergebnis 180/100
Selbst mit dem Wissen, dass der Blutdruck im Winter höher ist (Dienstag -7 hier) ist das einfach nur arg besorgniserregend.
Hausärztin hat mir nun Candesartan aufgeschrieben, Strophantin soll ich nicht mehr nehmen. Habe die arme Apothekerin bei der Abholung fast totgequatscht wegen meiner Ängste vor der Einnahme. Fange jetzt erstmal mit einer halben Tablette an, das sind 4mg.
Hatte mir am Mittwoch ein Blutdruckmessgerät für zuhause gekauft...weil ich überall in den Foren las, Weisskittelsyndrom usw. Nun, ich scheine das auch ohne Weisskittel in der näheren Umgebung zu haben. Messung zu Hause ebenfalls Vollkatastrophe und nicht dienlich zur Beruhigung. Setzte mich hin, Puls ging ganz ruhig...sobald ich das Gerät nur sah, schlug mir das Herz bis zum Hals. Selber Wert wie in der Praxis. Ich glaube, ich lasse das dann erstmal.
Habe auch das Gynokadin erstmal auf einen halben Hub runterdosiert, das hatte ich in den letzten 8 Wochen von einem halben Hub auf einen ganzen Hib hochdosiert, da der Schlaf wieder schlechter wurde.
Daher jetzt die Frage an Euch, habt Ihr auch Probleme mit Bluthochdruck in den Wechseljahren? Was tut/nehm Ihr dagegen? Hilft es? Ich glaube, ja, dass es bei mir viel mit meiner Psyche zu tun hat, zumindest anteilig, helfen da die Blutdrucksenker überhaupt wirklich, wenn ich mich selber immer so kirre mache?
Danke euch sehr!