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Blutdruckschwankungen, Ängste und kurz davor verrückt zu werden?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

16.03.2022 | 14:05 Uhr

Hallo ihr Lieben,

ich bin völlig durcheinander und habe Angst verrückt zu werden. Ich bin fast 60 und in der Postmenopause. Mein Körper hat mir gezeigt, dass er die bioidentischen Hormone in Form von Cremes nicht mehr will. Bei kleinsten Dosierungen durfte der Notarzt anrücken wegen Bluthochdruck und Panikattacken. Ich habe deswegen jetzt alles nach insgesamt 4 Jahren abgesetzt. 

Nun schwankt der Blutdruck kräftig. Mal sehr niedrig bei 102/60 und ich komme kaum aus dem Puschen. Dann wieder nächsten Tag etwas über normal. Körperlich ist alles in Ordnung, Schilddrüse auch. Ich habe nur schlimme Ängste verrückt zu werdenund das beeinflusst wahrscheinlich alles.

Wer kennt das noch und was macht ihr dagegen?

 

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16.03.2022, 14:56 Uhr
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Hallo, ich bin auch fast 60 und habe genau wie du enorme Blutdruckschwankungen. Habe bereits alles ausprobiert, wie Blutdrucksenker, Betablocker, Östrogen, verschiedene Wechseljahrsmedis. Frustrierend. Jetzt hat mir mein Internist Notfalltropfen für den Blutdruck gegeben, damit ich nicht jedesmal im Krankenhaus lande. Funktioniert bis jetzt, wenn mein Blutdruck enorm ansteigt ,dann nehme ich diese Tropfen. Durch meinen Schwindel , Fibro und diesen schwankenden Blutdruck haben sich wieder Ängste eingeschlichen. Nun habe ich wieder begonnen etwas Yams creme zu nehmen, mal schauen ob es sich bessert. Ich habe das Gefühl, dass zumindest meine Ängslichkeit  schon besser ist. ich denke nicht mehr so über diese Wehwechen nach.

Da ich keine Gebärmutter mehr habe, heißt es immer, man braucht dann kein Progesteron, aber ich fühle mich besser damit.

Beste Grüße 

wackele

 

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17.03.2022, 18:35 Uhr
Antwort

Servus an Euch,

lese wieder mal mit ( war ja früher fast täglich in diesem Forum).Bin jetzt auch mittlerweile 60 Jahre, nehme die bioidentischen Hormone seit nunmehr 12 Jahren. Alles was ihr beiden hier so schreibt kommt mir so bekannt vor. Drum möchte ich gerne über meine Erfahrung berichten in der Hoffnung euch ein wenig zu beruhigen.Angefangen hat das bei mir so im Alter von 46 Jahren ( wer denkt da schon an Wechseljahre) Grad das Gefühl von "Verrückt" zu werden und diese extremen Blutdruckschwankungen hatte ich mit allen anderen Begleiterscheinungen auch...leider.

Habe dann auf Anraten einer guten Freundin ein Hormonzentrum aufgesucht ( die meisten Frauenärzte sind da leider überfordert)

Fakt, ich wurde auf die bioidentischen Hormone eingestellt und nach ca. 4 Wochen war ich wieder wie ein neuer Mensch. Geduld und Regelmäßigkeit sind da aber sehr gefragt. Hoffe das macht euch ein bisserl Mut...! Klar gibt es in diesen Jahren immer wieder Höhen und Tiefen, aber ich kann mit dieser Therapie besser damit umgehen, ich lass nicht mehr alles zu sehr an mich ran.

Wie gesagt, das sind meine Erfahrungen. Den Weg muss jeder für sich selbst gehn. Alles Liebe und Gute für Euch.

Sassies

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17.03.2022, 18:52 Uhr
Kommentar

Hallo Sassies, das hört sich richtig gut an! Hast Du über die vielen Jahre immer die gleiche Dosierung gehabt? Wie oft hast Du am Tag Progesteron und Östrogen genommen? 

Liebe Grüße Caro

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17.03.2022, 19:23 Uhr
Antwort

Hallo Sassies,

das hört sich sehr gut an mit den Hormoneinstellungen und finde ich super, dass du wieder in Balance gekommen bist.

Bei mir ist es nur so, dass ich die Hormone absetzen will, da ich das Gefühl habe mein Körper will das alles nicht mehr. Ich nehme die Hormone bereits seit 5 Jahren und bin nun in der Menopause. Habe die letzten Wochen die Hormone runter dosiert bis auf ein Minimum.

Nun habe ich die letzten beiden Tage für mich Bomaklim Tropfen (Cimicifuga und Agnus Cactus) entdeckt, die mir tatsächlich gut helfen.

Weiß jemand von euch ob ich die Tropfen nahtlos nach dem Absetzen der Hormone nehmen kann? Wichtig ist mir nur, dass dieser Unruhe aufhört und da scheinen die Tropfen sehr gut zu helfen. 

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19.03.2022, 12:55 Uhr
Antwort

Hallo Mutti,  präge dir einen Satz ein und denke darüber ein, "ich bin doch nicht ferngesteuert " Diesen Satz sagte eine Schwester zu mir, als ich mal wieder heulend zu ihr kam und erklärte ich habe das Gefühl verrückt zu werden! Und ja, ich bin wirklich nicht ferngesteuert,  ich sage mir jedes mal diesen Satz, wenn ich das Gefühl bekomme. Aber diese Gefühle kommen nur noch selten vor. 

LG, Sandra 

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22.03.2022, 18:09 Uhr
Antwort

Hallo Caro,

hab jetzt leider ein paar Tage nicht hier vorbei geschaut. Ich habe mit Progesteron ( Utrogest ) Abends angefangen. Da ich ja da noch meine Blutunge hatte, hat das ca. ein Jahr so ausgerreicht. Dann gings halt auch extrem mit Schwitzen und Herzrasen, Bluthochdruck usw. an.

Dann erst (also ein Jahr später, mit 49 Jahren) hab ich mit dem Estreva Gel angefangen. Jeden Tag einen Hub vor dem schlafen gehn. Ich weiss, einige nehmen das am Morgen, nur mir wurde das vom Hormonzentrum so empfohlen und ich komme so auch gut damit klar.

Jetzt spiele ich immer so zwischen einem 1/2 und einem Hub. Hab ein paar Wochen versucht das Ganze auszuschleichen....das ging aber leider "in die Hose" ich bleib jetzt dabei. Meine Frauenärztin meinte letzends, "mit dieser Dosierung können sie in die Kiste gehn" es gibt lt ihrer Aussage keinen Grund aufzuhören. Wie gesagt, ich fühle mich sehr wohl mit diesen Hormonen...die Zeit davor erscheint mir im Nachhinein wie ein böser Alptraum.

Hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen.

Versuchs mal mit dem Buch von Sheila di Liz "die fabelhaften Wechseljahre" sie beschreibt und erklärt alles sehr gut. Mein Mann hat es auch gelesen. Er meinte "Jetzt versteh ich Dich viel besser";-) LG Sassies

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