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Bin so am Ende..

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

06.07.2017 | 19:15 Uhr

:,(  hallo ihr lieben, nun bin ich seit heute im Krankenhaus weil mich diese angst das hinter allem doch was ernstes steckt den verstand raubt....bei jedem kleinen Schmerz breche ich in Panik mittlerweile aus.... Ich könnte nur noch heulen so verzweifelt bin ich... Ich kann seit Tagen nicht mehr essen vor  Sorge... Bitte entschuldigt das ich grad so am Ende bin...:,(

   Liebe Grüße an euch Tine 

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08.07.2017, 01:15 Uhr
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Liebe Tinte!

Ich habe vorher bereits geschrieben, dass ich auch 2x im Krankenhaus war. Ich wollte dir gestern nicht die Illusion nehmen- aber gebracht hat es mir nichts. Im Gegenteil mir wurde vermittelt nicht ganz knusper zu sein und das Wort burnout viel immer wieder. Ich für mich wusste aber, dass das nicht der Grund für meinen Zustand war. Aber irgendwie bin ich selber nicht auf die Wechseljahre gekommen. Zumal in meinem Umkreis alle gleichaltrigen oder älteren Frauen nie in einem solch desolaten Zustand waren,  wie ich. Meine Blutwerte aus dem Krankenhaus zeigten Veränderungen meines Blutzuckers und der Nebennieren. Das wurde aber alles durch eine kurzweilige Östrogendominanz hervorgerufen. Aber kein Arzt hatte mich darauf hingewiesen. Also hatte ich die Diagnose: Vorstufe zur Diabetes, Nebennierenschwäche und natürlich burnout. So ein Schwachsinn. Habe mich dann sehr viel in Bücher eingelesen und mich für eine HET entschieden. Wie ich dir gestern schon sagte geht es mir besser, aber noch nicht wirklich gut. Gerade jetzt bei der Hitze kommt wieder der Schwindel und extreme Kreislaufprobleme. Und ganz eklig-ist auch das Herzrasen- und stolpern wieder da.Das macht manchmal schon ein wenig Angst. Aber in diesen Momenten muss man sich immer sagen:Das sind nur die Hormone, es kann nichts passieren und ganz tief durchatmen. Du siehst, du bist nicht alleine. Viele haben die selben Erfahrungen wie du gemacht. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft. 

LG cyndel10

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08.07.2017, 13:45 Uhr
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Hallo Tine,

hoffentlich konntest du dich zu Hause wieder ein wenig beruhigen.

Ich war auch mal mit Verdacht auf Schlaganfall 5 Tage zum Durchchecken im KH. Der reine Horror.  Natürlich wurde nichts gefunden... Wenn man eh psychisch angeschlagen ist, ist Krankenhaus und Notaufnahme nicht günstig, weil es die Ängste nur weiter triggert.

Sicher verursachen die WJ viele und mitunter heftige Symptome, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, daß selbst eine HET nicht unbedingt die Lösung aller Probleme bringt. Und es führt zu nichts, immer weiter nach irgendetwas zu suchen, das einem den miserablen Zustand erklärt (irgendwelche Abweichungen irgendeines Wertes vom Referenzbereich etc.). Es ist einfach ein komplexes Zusammenspiel von Körper und Psyche im Umbruch.

Seit dem Schlaganfall meiner Mutter habe ich große Angst, genauso zu enden und achte auf jede Kleinigkeit im Zusammenhang mit Herz und Kreislauf. Vielleicht hast du auch den Tod deiner Schwester noch garnicht richtig verarbeitet. Das ist wirklich ein traumatisches Erlebnis, das sicher auch deine Wahrnehmung all der WJ-Beschwerden beeinflusst.

Statt der Notaufnahme würde ich mich, wenn es notwendig ist, lieber vom Arzt regulär in die Psychiartrie oder auf eine psychosomatische Station einweisen lassen. Oder vielleicht reicht ja auch eine ambulante Psychotherapie? Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit einer psychosomatischen Reha (5 Wochen) gemacht. Dort habe ich eine Frau kennengelernt, die der frühe Tod eines Freundes "umgehauen" hatte. Wichtig ist, daß du für dich etwas findest, wo du dich auch mit deinen Ängsten aufgehoben fühlst. 

Ganz liebe Grüße

Mira

 

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08.07.2017, 17:31 Uhr
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Ihr seit so lieb :ROSE:

  Hier zu Hause geht's wieder etwas besser, von Fa hatte ich letzte Woche Freitag femoston bekommen und jetzt wartet man irgendwie auf ein kleines Wunder, mein Bauch und ich waren noch nie die besten Freunde, Eisprung schmerzen das ich dachte mir fliegt der kopf weg so plötzlich kam der Schmerz und hat über tage angehalten... Auch meine Verdauung ist nie die beste gewesen aber ich kam damit zurecht aber das was jetzt so alles ist nimmt einem jeden Freude.. Mein Fa sagte das ich diese Pillen erstmal drei Monate nehme soll und dann wieder zu ihm kommen soll. Als ich dann vor einigen Wochen  beim Hausarzt war sagte der ich hätte mehr Krebsangst als Vaterlandsliebe , das ist genau das was man hören möchte %)  , er machte dann ein großes Blutbild mit tumormaker und was noch so alles dazu gehört und es war alles unauffällig... Da bin ich ja auch sehr froh drüber. .. Schlimm ist wenn man so mit sorgen und Ängsten belastet zum Arzt geht und genau sieht das der Arzt schon genervt ist das man schon wieder dort aufschlägt...

Lg  Tine 

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08.07.2017, 23:39 Uhr
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Mittlerweile denke ich, dass die Ärzte vielleicht doch nicht alle nur blöd sind, sondern schon erkennen, wenn Beschwerden eher aus der psychosomatischen Richtung kommen. Bestes Beispiel war für mich der Zahnarzt kürzlich, der mich noch nie gesehen hatte, aber mich sehr gut eingeschätzt hat...  Ich bin sicher eine sehr kritische Patientin. Aber die haben einfach sehr viel Patientenkontakt... ein befreundeter Psychotherapeut erkennt nach 25 Berufsjahren auch meist schon an der Stimme auf dem AB, was der neue Patient hat...

Ich habe selbst so einen jahrelangen Untersuchungsmarathon hinter mir, die Ergebnisse füllen 3 Aktenordner. Irgendwelche Laborwerte oder andere Ergebnisse richten nichts gegen die Angst aus. Das zeigt sich schon daran, dass die Angst nach dem harmlosen Befund  eben nicht vergeht, sondern die Spirale sich immer weiter dreht und/oder neue Symptome dazu kommen.

"Psychosomatisch" ist ja nichts negatives (auch wenn es manchmal als Totschlagargument missbraucht wird), sondern bedeutet nur, dass die Ursache für real bestehende Beschwerden psychischer Natur ist und die Behandlung dort dementsprechend ansetzen muss. Die Frage ist eher, warum man selbst darauf besteht, dass es doch eine "richtige" Krankheit sein muss.

LG

Mira

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09.07.2017, 20:43 Uhr
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Liebe Tine! Jetzt melde ich mich auch noch nachdem ich mir alle Beiträge durchgelesen habe. Es wurden von den anderen Frauen hier ja schin so toller Zuspruch gegeben.  Ich selbst habe auch noch immer mehr als genug Probleme. Leider sind die WJ ein sehr langer Prozess in dem alles möglichen Beschwerden auftreten. Körperlich und psychisch. Es gibt Miment da rafft man das ganze nicht mehr und sucht Hilfe. Das hast du auch gemacht und das war gut so. Es war aber auch gut das KH wieder selbst zu verlassen. Das schwierigste an den WJ ist sie als einen Prozess anzunehmen und die Dinge so zu nehmen wie sie sind. Man kann es oft nicht mehr ertragen und meint vor Angst umkommen zu müssen.  Das ganze  Denken kreist nur mehr darum. Aber es kommen auch wieder Phasen wo alles ein wenig leichter wird. Wo man das ganze ein wenig von außen betrachten kann. Auch wenn man dann beim nächsten Absturz meint es überhaupt nicht auszuhalten.  Das Mantra lautet: Es sind nur die Hormone! Man will es oft nicht glauben und denkt da muss etwas Ernstes dahinter stecken.  Bin ja derzeit selbst wieder mal nicht in der besten Phase. Lass dich nicht unterkriegen!  Ich finde dumhast sehr  iel Mut und Kraft bewiesen als du um 3 Uhr früh das KH wieder verlassen hast! LG Sonnenblume

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10.07.2017, 12:30 Uhr
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Liebe Tine,

 es tut mir sehr leid für dich, das es im Moment so dicke kommt.

Ich habe jetzt in der Zeit, in der ich hier im Forum bin, von einigen Frauen gelesen, die in ihrer Not in das Krankenhaus gegangen sind oder eine psychologische Einrichtunge aufgesucht haben.

Bei den meisten hat es leider nicht viel gebracht, aber eine Begebenheit war sehr positiv, deshalb schreibe ich dir das mal, weil die Teilnehmerin gar nicht mehr da ist.

Sie hatte sich auch auffgrund von Ängsten und Herzklamüstern in eine psychatrische Abteilung einweisen lassen. Dort in der Aufnahme hatte sie ein sehr gutes Gespräch mit einem jungen Arzt, der ihr zugehört und dann sehr ausführlich erklärt hat, das ihre Beschwerden wechseljahrebedingt sind. Er hat ihr empfohlen, sich nicht aufnehmen zu lassen, weil es ihr gar nicht guttun würde, sich mit den anderen Fällen auseinandersetzen zu müssen.

Ihr und mir und ich glaube auch vielen Anderen hat der Bericht damals geholfen, zu verstehen, das die Wj einen so beuteln können, das man Angst hat verrückt zu werden, es aber schlussendlich wirklich nur das Hormonchaos ist.

Natürlich gibt es auch zusätzliche Belastungen und ungelöste Probleme, die da mit hineinspielen aber ich denke immer, nichts macht uns Frauen so angreifbar, wenn unsere Hormone nicht im Einklang sind, siehe PMS, postnatale Depressionen oder SD Erkrankungen.

LG Ringelblume

P.S. liebe ehemalige Teilnehmerin, falls du noch liest hoffe ich, das ich das richtig wiedergegeben habe, ist schon ein bißchen her. Sonst musst du dich melden.

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10.07.2017, 13:55 Uhr
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Liebe Ringelblume,

Du kennst Dich doch immer so gut aus; wenn mein TSH Basalwert 1,7 ist (Referenzwert 0,22-4,4) ist das dann relativ ok oder viel zu niedrig?

Ich lese schon wieder viel zu viel bei meinem Laborbericht; vielleicht muss ich es einfach mal so stehen lassen und dankbar sein, dass schulmedizi nisch alles soweit ok ist. Ich habe das Gefühl, dass die Psyche mini mini minimal besser wird; nehme ja die Dinge erst seit Samstag;)

Sorry gehört eigentlich gar nicht hierher

Bäumchen

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10.07.2017, 15:11 Uhr
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1,7 ist gut, aber wichtig wären auch Ft3 und Ft4 anzuschauen, TSH alleine ist nicht immer aussagekräftig.

Bist du beim Endo und wurde ein Hashimoto ausgeschlossen? Ich bin mir nicht sicher, wie das bei dir war.

LG Ringelblume

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10.07.2017, 18:24 Uhr
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Danke für deine schnelle Rückmeldung; ich bin mit diesen Werten bei einem HP sehr gut aufgehoben; ich hatte nur vergessen diesbezüglich zu fragen;(


T 3  2,99 pg  ml

und

T 4 1,5 ng/dl

Bäumchen

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10.07.2017, 16:22 Uhr
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Soweit ich mich erinnere, war die ehemalige Teilnehmerin die "Strickmiez", die jetzt ja wieder als "Wollmaus" unterwegs ist...

LG Cora

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10.07.2017, 19:09 Uhr
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Krankenhaus ist für Panikpatienten meist die falsche Wahl. Kann es sein dass du eine hypochondrische Störung hast die durch die Wechseljahre noch verschlimmert wird?

dann wäre eher die Kombination einer ambulaten Therapie (verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch) und eventuell Antidepressiva der richtigere Weg.

Im Krankenhaus "mal durchchecken lassen" findet meist nicht statt. Außer man hat wirklich ein EINdeutiges Krankheitsbild dann wird genau DAS abgecheckt und sonst nichts. Traurig aber wahr.

Dir alles liebe!

 

 

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