Besondere Stimmung am Jahresanfang

Hallo Elena,

danke, ich wünsche dir auch alles Gute im neuen Jahr.

Deine Ängste kann ich nachvollziehen, mir geht es oft ähnlich. Zur Zeit sind im Familien- und Freundeskreis bei mir auch einige Krankheitsfälle und das verunsichert mich sehr. Ich kann es nicht gut aushalten, zu sehen, wenn es jemandem schlecht geht. Außerdem beziehe ich das natürlich auf mich, d.h. ich stelle mir vor, wie ich darauf reagieren würde, wenn ich an der Stelle der Erkrankten wäre - und schon geht das Gedankenkarussell los.

Von daher ist es gut, dass bei dir (und bei mir) die Arbeit am Montag wieder beginnt, denn dann haben wir weniger Gelegenheit, uns den trüben Gedanken ausgiebig hinzugeben. 

Vorher wünsche ich dir aber erst einmal einen hoffentlich entspannten Sonntag & einen guten Start bei der Arbeit.

Liebe Grüße,

Poppy

Liebe Poppy, 

lieben Dank für Deine Antwort. Es tröstet mich, dass ich nicht allein mit diesen Gedanken bin. Wie Du es sagst: Ich beziehe diese Krankheirsfälle auch direkt auf mich. Was, wenn mir das auch passiert? Etc.. Vor 10 Jahren wäre das so noch nicht gewesen. 

Ich wünsche Dir auch einen guten Start Montag - meist tut mir die Arbeit ganz gut, weil sie mich ablenkt.

Liebe Grüße! 

Elena 

Liebe Elena, ich wünsche dir auch alles Gute für das neue Jahr und den Arbeitsstart morgen. Meistens habe ich auch vor dem Arbeitsstart nach einer Pause ein mulmiges Gefühl. Ich kenne das mit den Eltern gut, mein Vater ist ja über Weihnachten verstorben und meine Mutter ist such recht gebrechlich. Es ist schwierig das mitanzusehen. Emotional ist man eh selbst so anfällig in dieser Phase und irgendwie so arg es klingt muss man sich auch abgrenzen. Man hat ja such die eigene Familie, den Job und den eigenen Körper, der eigentlich recht schonungsbedürfti ist. Nimmst du Hormone? Ich bin diese Woche bei der Gyn und überlege ob ich das Thema synthetische Hormone nochmal anspreche, wäre gerne wieder leistungsfähiger und für das Leben besser gewappnet. LG

Hallo Spring! Mein herzliches Beileid zum Verlust deines Vaters. Wünsche dir ganz viel Kraft und LG Alpenveilchen

Liebe Spring,

ich danke Dir, dass Du mir geantwortet hast! Mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust, es tut mir sehr leid, das zu hören. Es war und ist sicher eine schwere Zeit für Dich. Ich bin Dir doch nicht böse!

Auch, wenn meine Eltern noch leben, so waren beide schon einige Male in sehr kritischen Phasen und obwohl ich weiß,  dass sie eines Tages nicht mehr sein werden, vielleicht irgendwann pflegebedürftig sind, habe ich keine Ahnung, wie das dann für mich sein wird. Wie ich schon mal geschrieben habe, wohne ich 400 km von ihnen entfernt und kann nicht mal eben nach dem Rechten sehen. Zum Glück sind meine Geschwister näher dran und sind auch zur Stelle, wenn etwas akut passiert.  Wie Du schreibst: Man ist selbst emotional wackelig,  jedenfalls immer wieder mal, und so sorge ich mich, ob ich das, was alles kommen wird, gut bewältigen werde. Es gibt viele, die sagen: Mann, Du bist 50, da weiß man ja,  was kommt und ist ja wohl so gereift, dass man das wegsteckt. 

Vielleicht berührt mich das alles auch so, weil ich derzeit allein lebe (habe auch keine Kinder).  Ich bin aber nicht einsam! Dafür bin ich zu gut eingebunden. Und es gibt vieles, was ich jetzt mir 50 viel positiver sehe als früher. Dennoch kommen an ruhigen Tagen manchmal eben doch Ängste hoch. An guten Tagen denke ich eher: Alles wird irgendwie gut, was kommt, das kommt.

Ganz liebe Grüße, 

Elena 

P.S.: was ich vergessen habe: Nein,  ich nehme keine Hormone. Habe es vor ein paar Jahren mal versucht und es ging mir noch schlechter. War wohl nicht wirklich der richtige Zeitpunkt? Ich habe noch oder wieder regelmäßig meine Periode, die jedes Mal anstrengend ist. Ich nehme derzeit nur Vitamin B und D und Magnesium.