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Beginn der Wechseljahre? Psyche? Oder doch krank?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

24.01.2018 | 18:17 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

ich lese schon seit ein paar Wochen hier fleißig mit. Dabei muß ich gestehen, dass  nur Eure Beiträge mir Kraft gegeben haben die letzen paar Wochen zu überstehen, da ich mich in einigen Schilderungen wiederfinde. Nun habe ich mich jetzt registriert.

Ich bin 45 J, habe zwei Kinder (9 und 2,5 Jahre). Die letzten zwei-drei Jahren waren sehr stressig und sehr belastend, sowohl beruflich als auch privat. Habe einen sehr stressigen Job und arbeite vollzeit, da ich Alleinverdienerin bin, dazu habe ich meine kleine Tochter in einem Horrorszenario entbunden, mein Vater ist schwer erkrankt, etc. Die Zeit seit der Geburt meiner kleinen Tochter habe ich kaum geschlafen.

Meine Perioden sind seit dem letzten Sommer verkürzt, mal 24, mal 21 Tage, Die letzte war nun 25 Tage lang, aber sehr schwach.

Nun seit Oktober letztes Jahres verschlechtert sich mein Zustand zunehmend. Es begann mit einem kurzem Atemwegsinfekt, dann verschwommenes Sehen, dann plötzliche Schwächegefühle in den Armen und Beinen, Brennen in den Unterarmen und Waden, wandernde muskelkaterähnliche Schmerzen, Taubheitsgefühle und Einschlafen von Hände/Armen und Füße/Beinen, Stimmungsschwankungen, Agressivität/Gleichgültigkeit, Nacken/Lendenschmerzen etc. Seit einem Monat wache ich morgens mit tauben Unterschenkeln und Füßen auf.

Zeitweise hatte ich brennende Füße/Hände/Arme/Beine/Rücken/Magen/Gesäß, Stromschlaggefühe der Haut, Kribbeln in den Zehen/Fingern/Nase/Gesicht/Kopfhaut. Meine Gesichtshaut ist rot und ziemlich grob geworden. Besonders meine Arme taten mir immer mehr weh. Anfangs waren es nur Muskelschmerzen und Kribbeln, dann Brennen und jetzt neuralgische Schmerzen, Druckgefühle und Nadelstiche entlang der Arme (beidseitig). Da ich sehr viel am PC arbeiten muss, ist mein Arbeitsalltag inzwischen zu einer Qual geworden.

Mein erster HA meinte, ich wäre immer gesund, das Blutbild sehe toll aus - ich hätte also nichts, nur mein Nacken wäre sehr verspannt.

Der este Orthopäde meinte, ich hätte HWS, muß mehr Sport machen.

Rheumatologe meinte Fibromyalgie.

Neurologe meinte  keine Fibromyalgie. 

Der zweite Orthopäde meinte Ellenbogensehnenetzündungen beidseits.

Die Neurologen im KH meinten alle Untersuchungen seien unauffällig, ich habe eine psychosomatische Störung.

Die Internistin fand eine vergrößerte SD mit Knoten (und verschrieb mir Eurthyrox 50 mg). Zudem waren erhöhte EBV Antikörper im Blutbild aber keine Entzündungszeichen.Sonst sind alle Blutwerte top.

Demnächst gehe ich zu meiner FA, um den Hormonspiegel zu bestimmen, zu einem HP und zu einer Psychotherapeutin.

Wegen der ganzen Ärzteodysee und der Beschwerden bin ich nun psychisch sehr labil geworden, weine sehr viel, bekomme regelrechte Panikattacken (die ich sonst nie hatte). Besonders abends beim Dunkelwerden, aber neulich auch tagsüber überfallen mich starke Ängste. Die letze Untersuchungen habe ich kaum überstehen können - habe panische Angst vor einer schlimmen Diagnose.

Ich versuche für meine Kinder stark zu sein, merke aber, dass ich es kaum mehr kann. Manchmal will ich einfach nur da sitzen und heulen. Mache mir solche Sorgen, was aus meinen Kindern wird, falls es eine schlimme Erkrankung ist.

Nun meine Frage an Euch - kennt jemand von Euch diese Symptome - vor allem das Brennen der Haut und die brennenden/stechenden/druckenden Schmerzen in den Armen  - kann nicht richtig zuordnen, ob sie von den Muskeln und Sehnen, oder von den Nerven kommen? Selbst hier zu tippen tut mir weh.


Besonders schlimm ist es bei wiederholenden Bewegungen - Wäsche aufhängen, Wäsche zusammenlegen. Aber auch Taschentragen, meine kleine Tochter hochheben etc. tut mir weh. Inzwischen habe ich echt Angst, etwas Schlimmes zu haben. =-O:HELP:

Tut mir so leid, dass der Text so lang geworden ist und hoffe so sehr auf Hilfe und Zuspruch von Euch.

Euch allen :IN LOVE:einen schönen, beschwerdenfreien Abend,

Eure Adagio

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26.01.2018, 09:32 Uhr
Antwort

Hallo - erstmal einen virtuellen Drücker. Da hast du weiß Gott viel zu stemmen. Ich bin stark bei Sonnenblume.

Mir klingen Deine Beschwerden recht "vielfältig" - zu vielfältig um auf einen konkrete, schwere Krankheit zu tippen.

Ich an Deiner Stelle würde die SD sicherheitshalber nochmals (?) professionell untersuchen lassen und mir falls noch nicht vorhanden eine gute Internistin für generelle Probleme suchen.

Aber vielleicht nimmst du wirklich für einige Monate (müssen ja nicht Jahrzehnte sein) die Hilfe eines AD in Anspruch - du hast geschrieben dass du hier bereits einen Termin mit einer Neurologin vereinbart hast glaube ich. Verschwinden unter dem AD deine körperlichen Probleme weisst du auch dass es keinesfalls deine Befürchtung bestätigt wirklich schwer krank zu sein.

Bei mir war es so dass ich anfangs einfach nicht glauben konnte dass ich praktisch von jetzt auf gleich soviele Baustellen gleichzeitig hatte ohne dass wirklich was schlimmes dahintersteckte. Das war unvorstellbar - mittlerweile bin ich überzeugt dass in meinem 120% Leben einfach der Beginn der WJ zuviel war  und alles gekippt hat.

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28.01.2018, 16:43 Uhr
Antwort

Hallo. Ein Großteil deiner Beschwerden kommt mir sehr bekannt vor. So fing es bei meinerTochter auch an. 

Es ist bei ihr tatsächlich psychosomatisch, sie hatte einen heftigen Burn Out. Sie ist auch noch nicht wieder vollständig gesund. Sobald sie Stress hat, fangen die Muskelprobleme wieder an.

ich denke, du mutest dir und deinem Körper viel zu viel zu.

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