Befinden bei Progesteron-Einnahme

Hallo Elena,

ich hatte Famenita am Anfang langsam bis 100 gesteigert, das half mir.  Und selbst damit hatte ich anfangs allerei Merkwürdigkeiten gespührt. Ich nahm es allerdings vaginal. Und das hat sich mit der Zeit alles gegeben.

Du nimmst es ja auch erst seit einem Zyklus und der Körper ragiert natürlich darauf. Das muss sich erst einspielen. Hab ein wenig Geduld.

LG

Liebe Marile,

danke für Deine Nachricht. Ja, vielleicht muss ich mehr Geduld haben. Ich habe immer Sorge, etwas falsch zu machen. Zumal ich gerade in Sachen Schilddrüse eine niedrigere Dosis Thyroxin bekommen habe. Da weiß ich manchmal nicht, was hängt mit dieser Umstellung zusammen und was sind die anderen Hormone. Auch von den Ärzten bekommt mann unterschiedliche Aussagen, Empfehlungen, Warnungen. Ich möchte natürlich nicht an zu vielen Schrauben gleichzeitig drehen.

Ich möchte mich noch nicht damit abfinden, dass das sich eigentlich dauernd in irgendeiner Weise mies fühlen das neue "Normal" ist! Vielleicht bin ich auch zu empfindlich.

Liebe Grüße,
Elena1967x

Ich habe auch noch eine Frage an alle, die es kennen:

Wenn ich Famenita nur zyklisch nehme, also nicht durchgehend: Ist es normal, wenn ich dann den ersten Tag die Kapsel nicht gemommen habe, Kopfschmerzen oder eine Benommenheit bekomme? Im Grunde ist das doch für den Körper auch wieder irgendwie anstrengend: Rein in das Hormon, raus aus dem Hormon.

Hallo Elena,

du hast erwähnt, dass du auch mit der Einnahme von Schilddrüsenhormonen begonnen hast. 

Wichtig scheint mir, daran zu denken, dass du demnach zwei Baustellen hast, die sich in der Art ihrer Symptome häufig überlagen bzw. ähnliche Symptome erzeugen.

Die SD- und die Geschlechtshormone stehen in enger Verbindung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig. So erhöht Progesteron die Verwertbarkeit der SD Hormone, so dass es unter der Einnahme von Progesteron durchaus zu einer Überfunktionssymptomatik kommen kann oder sich eine vorherige SD Unterfunktion verbessert.

Das umgekehrte Phänomen kann bei einer Östrogendominanz beobachtet werden. Hier mal ein Link zu diesem Zusammenhang.

https://www.schilddruesenunterfunktion-aktuell.de/schilddruesenunterfunktion-oestrogen/

Die gesunde Schilddrüse kann diese Effekte wohl kompensieren.

LG

:)

Ich muss meinen letzten Satz korrigieren. Da Östrogen und Progesteron scheinbar die Verwertbarkeit der SD Hormone beieinflussen, kann auch bei SD gesunden Frauen die Symptomatik von Magel oder Überschuss an SD Hormonen auftreten.

Liebe Mariele,

danke für Deine Nachricht! Über den Zusammenhang bzw. Die wechselseitige Beeinflussung der SD und der Sexualhormone habe ich auch gelesen. Das ist ja genau das, was mich so verwirrt, denn meine Gynäkologin sagt, dass das nichts miteinander zu tun hat. Und ich könne Progesteron ohne Bedenken nehmen. Jeder sagt mir was anderes. Ich bin in der Thyroxin Dosis von 75 auf 63 gesenkt worden, da ich wohl in einer leichten Überfunktion war. Wenn ich dann Progesteron dazu nehme, könnte das also wieder die SD Werte beeinflussen. 

Meine Endokrinologin meint, sie wolle mich erstmal ordentlich mit Thyroxin einstellen, bevor ich mit weiteren Hormonen anfange. Sie war nicht begeistert und ich kann das auch nachvollziehen. 

Ist wirklich nicht einfach, wenn man nach jedem Strohhalm greift, von dem man sich Hilfe verspricht. 

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

Elena1967x