BD Mittel Irbesartan / Vitamin D

Hallo Hermana,

kenne mich leider nicht mit Blutdruckmitteln aus. Aber wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht.

LG binewilli

Liebe Hermana,

hat dir dein Spaziergang gut getan?

War es keine Option mehr, den alten BD-Senker etwas heraufzusetzen?

Ich habe auch monatelang ein Sartan genommen (Candesartan), auch "homöopathisch" dosiert.  Das habe ich kombiniert mit Baldrian, Hopfen, Melisse, Passionsblume, Johanniskraut, Weissdorn. Nicht immer alles gleichzeitig und z. T. in Form von Kombipräparaten oder homöopathischen Komplexpräparaten.

Eine Zeit lang ging es ganz gut, aber jetzt hatte ich auch wieder solche Blutdruckspitzen zusammen mit wieder stärkeren WJ-Beschwerden. Aber davon ist/war sicher vieles psychisch und durch meinen gripp. Infekt bedingt.

Der (neue) Hausarzt hätte mir gar keinen BD-Senker geben wollen, weil der BD bei mir abends dann teilweise wieder sehr niedrig ist. Das Opipramol wirkt auch blutdrucksenkend und nachdem ich jetzt abends manchmal nur noch bei 98:63 lag (hach, meine früheren Werte!), lasse ich das Candesartan ganz weg. Ebenso fast alle Kräuter, die ich auch bis jetzt nicht weiter vermisse. Johanniskraut soll eh die Aufnahme behindern. Einzig Baldrian ist weiter mein ständiger, beruhigender Begleiter.

Die Sartane sind eigentlich die BD-Senker, die am wenigsten Nebenwirkungen machen. Kann natürlich sein, daß dein Körper auf den Wechsel der Medis reagiert. Bei den "häufigen" Nebenwirkungen wird Schwindel/Drehschwindel als erstes aufgeführt. Das ist unangenehm, aber erstmal normal. Wahrscheinlich ist die nachfolgende Panik das Schlimmste.

Denn bei einem so idealen Blutdruck von 130:80 oder auch etwas tiefer, brauchst du dir wirklich keine Gedanken zu machen. Es sei denn, das ist für dich - gemessen an den Ausgangswerten - eine ungewohnt starke Absenkung. Dadurch könnte auch vorübergehend Schwindel entstehen. Etwas Vorsicht vielleicht beim Aufstehen bei ganz niedrigen Werten. Doch niedriger BD ist allemal "gesünder" als Bluthochdruck. Auf jeden Fall wirkt das Sartan gut bei dir. Nun mußt du schauen, ob die Nebenwirkungen vergehen oder ob du evtl. etwas runterdosierst wg. NW bzw. BD zu niedrig (aber deine Werte sind so wirklich ideal).

In Lioran ist, soweit ich weiß, sehr hoch dosiert Passionsblume drin. Ganz diffus fand ich immer, daß es mir eher nicht gut tut.  Ich habe dann längere Zeit Neurapas (Komplexmittel) genommen, da ist sehr viel weniger drin, und jetzt eben garnichts mehr. Passionsblume ist so einer der neueren Hits, wo ähnlich wie bei Progesteron zunächst mal gesagt wird, "hat kaum Nebenwirkungen". Auch bei Johanniskraut wird die Liste der NW ja immer länger.  Gerade bei diesen hohen Dosierungen wäre ich aber vorsichtig. Zitat aus "Netdoktor":

"Hochdosierter Passionsblumen-Extrakt kann zu ängstlicher Spannung, Furcht, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Brustschmerzen, Neigung zum Schwitzen und Spannungskopfschmerz führen. Von der langfristigen und hochdosierten Einnahme ist daher unbedingt abzuraten."

Wenn das stimmt, dann wäre das so ziemlich das Letzte, was wir gebrauchen können! Hast du denn den Eindruck, daß Lioran dich beruhigt?

Versuche doch, den Schwindel ohne Panik nur als Anfangs-NW zu betrachten und dich über den tollen Blutdruck zu freuen, der deinen Gefäßen gut tut. Und vieles ist sicher in deiner Umbruchssituation auch psychisch bedingt. Und wenn der Schwindel weiterhin direkt mit der Sartan-Einnahme zusammen auftaucht - auch wenn nicht gerade ein Nachmittag mit den Eltern ansteht ;-) - weißt du, dass du dort ansetzen kannst.

Liebe Grüße

Mira

17.09.2019 13:30 – Beitrag von der Redaktion bearbeitet.

Guten Morgen liebe Mira,

mich beruhigt Lioran sehr. Von diesen NW hörte ich noch nie. Ich mag schon allein den Namen, Passioflora, da ich so ein Blumenmensch bin.

Lavendel dagegen (jedes Jahr gern auf dem Balkon) zeigt so gut wie keine Wirkung.

Gestern um 18h  nahm ich von den Irbesartan 75g eine halbe Tablette und hatte heute morgen BD 112:72.  Ich lasse mal die I. comp. heute weg und schau, wie ich auf Vitamin D reagiere - das nahm ich mal abends vor Jahren und bekam Herzrasen.  Ich kann ja evtl. in 1-2 Stunden, wenn der BD hochginge eine Tablette nehmen.

Ich nahm auch Neurodoron im Januar - anfangs tolle Wirkung, als ob ich ein neuer Mensch wäre, so ruhig, dann aber plötzlich auf eine Einnahme abends vegetatives Zittern. Ich habe das Phosphoricum in Verdacht ... in 2009 erhielt ich eine hohe Dosis KaliumPhosphoricum hompöopathisch, darauf war ich so "gut drauf", fast hyperaktiv, bis ich eines Abends so einen Angstanfall bekam, dass ich - pardon - den Stuhlgang nicht mehr halten konnte. Zwei Apotheker sagten mir später, Phosphoricum wirkt direkt auf die Nervenleitungen, man muss vorsichtig damit umgehen.

Baldrian tagsüber wirkt kaum, ich nehme Baldrian Nacht Forte abends, Melissenbad, Körperöle ... manchmal eine warme Milchschokolade oder ein kleines Klosterfrau Melissengeist. .

Gestern Abend las ich das erste Mal wieder englische Literatur - ein Kunst- und Kulturbuch ... vorsichtig, vorsichtig, das alte Gehirn belasten  ... es tat so gut, als ob ich wieder zu mir zurückkehre.

Jetzt mache ich Schluß am PC ... und wünsche Euch allen einen schönen Sonntag. Hier scheint die Sonne. Das Ego schreit: hinaus, heute packst Du aber einen Ausflug, die Seele flüstert: nachmittags auf einer Sonnenbank, nur sitzen, hier in der Nähe wäre doch auch schön. :-)

LG

hermana

Liebe Hermana,

das hört sich doch gut an!

Ja, die homöopathischen Mittel soll man nicht unterschätzen. Ich hatte mal ein heftiges negatives Erlebnis mit Rauwolfia (soll eigentlich gegen BHD helfen). 

Hier ist seit 2 Tagen "Novembernebel" - wenn du die Chance auf natürliche Vit. D-Bildung in der Sonne hast, nutze sie, egal wie. Es wird dir bestimmt in jeder Hinsicht gut tun.

Liebe Grüße

Mira

Liebe Mira,

wir sollten ein Buch schreiben. :-) Rauwolfia klingt ja auch abenteuerlich. Ich schlag es gleich mal nach.

Ich finde ja den Ansatz der Achtsamkeit sehr anziehend und mache vielleicht einen Kurs, in der Hoffnung meine lebenslang bestehende Grundnervosität und Ängstlichkeit vor Unternehmungen, Reisen, sogar Familientreffen, abbauen zu können.

Heute war ich jedoch so "sauer" auf meine Einschränkungen, dass ich mich zu 12km Fahrradfahren - sanft aber unnachgiebig - zwang. Zugegebenermaßen, weil ich nicht U-Bahn fahren wollte, um zwei Bücher in der Stadt zurück zu geben. Vor acht Jahren fuhr ich damals meiner Depression davon ... vielleicht hilft es nun wieder. Seufz. Es tat mir gut!

Gerade habe daraufhin zwei Stunden geschlafen, fühle mich aber vom Gemüt her viel besser. Warten wir's ab ... der Abend kommt noch.

Ich wünsche Dir Mira ruhig Blut für Montag. Ich kenne dieses mulmige Gefühl, jahrelang! Und war aber total erstaunt, dass mein Vater oder andere Leute dieses Gefühl nie hatten. Ich konnte mir nie vorstellen, dass man ohne Magengrummeln in die Arbeit geht. Aber das ist doch Wahnsinn, oder? Heisst das nicht, dass wir uns ständig überfordern? Nicht Du bist verkehrt, weil Du das fühlst/schaffst, sondern die Situation passt nicht mehr.

Vielleicht kommt Dir doch eine gute Idee, wie Du Deine Situation erleichtern kannst. Ich schicke mal was an den Kosmos ... warte mal ab, was daher kommt.

LG

hermana