Liebe Mit-Wechseljahresmäuse,
leider habe ich ja in letzter Zeit, seit September wieder Angstzustände und Panik, nachdem ich drei Jahre frei davon war.
Zu den "hormonrelevanten" Zeiten wie Eisprung und Periode /auch mal zu PMS -Zeiten geht es mir wieder tagelang richtig schlecht.
So auch jetzt seit Neujahr wieder.
Mein AD habe ich seit Ende November wieder erhöht.
Keine Ahnung ob man da sofort eine Wirkung merkt, da man es ja schon jahrelang wirkt.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass ich seit Neuestem (wie früher ja ständig) auch wieder Zyklen ohne Eisprung habe. Ein bisschen ist es wie rückwärts leben, da viele Symptome von früher auch wieder dazugekommen sind. Es ist als ob ich im Kalender wieder vor 6,7 Jahren gelandet bin,
Ich frage mich jetzt andauernd nach dem Warum Weshalb Wieso, aber wie das halt so ist, wirklich dahinter kommt man nicht.
Ich bin jetzt bald 50 und überlege auch, ob ich vielleicht in eine andere (besch...???) Phase der Wechseljahre eintrete (und es danach vielleicht wenigstens besser ist?).
Mein Problem ist, mit diesem Rückfall vernünftig umzugehen.
In mir ist einfach nur grenzenlose Enttäuschung, Wut, Schock, Angst dass das wieder so losgehen konnte. Natürlich, wenn es einem ganz gut geht, denkt man, man hat es geschafft, und wenn ein Rückfall kommt, dann doch wohl sicher nur kurz, oder schwach...man nimmt ja schliesslich auch Tabletten von denen man denkt, dass sie einem weitergeholfen haben. Und man denkt auch irgendwie, man hat sich weiterentwickelt, geht sorgsamer mit sich um usw.
Ich fühle mich jetzt so als ob ich wieder ein Leben hatte, nun aber jemand aus einem fiesen dunklen Gewässer nach meinem Bein gegriffen und mich wieder unter Wasser gezogen hat, und Ende, das wars jetzt für mich!
Ich kann gar keinen klaren und schon gar keinen positiven Gedanken fassen.
Mein Mann versteht mich nicht so wirklich, er meint nach ein paar Tagen geht es ja immer wieder. Und irgendwann wird es dann schon ganz vorbei sein. Und man weiss ja auch nie wie lange es so sein wird usw., man muss halt "abwarten" und das aushalten.
Dass ich dann nichts mehr auf die Reihe bekomme, auch nichts mehr planen kann (fahre ja eh schon nicht in den Urlaub o.ä.), mich ständig vor den tagelangen Angstphasen ohne Ruhe, schlimme Gedanken und ohne vernünftigen Schlaf fürchte, ständig abgespannt bin, es also auch wenn es nicht JEDEN Tag ist einfach nur grausam ist, das kann ich ihm nicht so richtig begreiflich machen.
Vor allem da wir eigentlich einen Immobilienkauf planen...
Die Sicherheit die man sich zumindest eingebildet hat (ja, es wird mir bestimmt mal mieser gehen, aber Angstzustände und Panik, das war einmal! In einer anderen Phase!) ist jetzt für mich weg.
Ich bin sicher hier sind zahlreiche Wechselmäuse die mich nur zu gut verstehen...
Ich würde mich sehr über ein paar kurze Aufmunterunngen freuen. Mein Mann ist selbst mit seinen Krankheiten beschäftigt......und eher genervt, ehrlich gesagt...
LG MissT