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Atemprobleme

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

06.11.2020 | 10:50 Uhr

Hallo Ladys,

kennt jemand von euch das Gefühl nicht richtig tief einatmen zu können? Es fühlt sich an als ob nicht genug Luft rein kommt, es kommt nicht dieses erlösende Gefühl.

Ich habe es immer mal wieder und dann ist es wieder tagelang weg.

Bin jetzt am ZT 17 und es ist wieder da.

Ich versuche es dann mehrmals hintereinander mit dem tiefen Einatmen und wenn es nicht klappt muss ich gähnen.

Lungen- Rö, LuFu, EKG, Sauerstoffsättigung alles io

ich bin 45 und wahrscheinlich in den WJ.

LG Shonah

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06.11.2020, 11:55 Uhr
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Liebe Shonah,

ja, ich kenne dieses "Nicht Einatmen können" sehr gut. Bin anfänglich von Arzt zu Arzt gelaufen, alles abgeklärt. Bei mir hatte es eine rein psychische Komponente. Durch meine ewige Anspannung verkrampfte sich das Zwerchfell und ich konnte nicht mehr locker einatmen. Es fühlte sich so an, als ginge die Luft nur bis zur Mitte aber nicht tiefer. Und je mehr ich mich darauf konzentrierte, umso schlimmer wurde es.

Es wurde gar so heftig, dass ich dachte ersticken zu müssen, grauenvoll! Pure PANIK!!

Doch sowie ich abgelenkt war, also mich entspannte, klappte es mit dem Atmen.

Versuchs mit Entspannung, denkt nicht dran..es ist rein psychisch!

Mir haben im Endeffekt Antidepressiva geholfen, weil die meine Angstzustände nahmen und somit die Anspannung lösten.

Vielleicht hilft dir aber auch Meditation, Yoga oder andere Entspannungen wie Muskelentspannung nach Jacobsen..

Alles Gute! :IN LOVE:

Honigbienchen

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06.11.2020, 14:16 Uhr
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Lieben Dank Honigbienchen,

ja genau, als ob die Luft nicht bis runter kommt.

und wenn man sich dazu noch belastet wird man schnell panisch weil man immer denkt die Luft reicht nicht.

 

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06.11.2020, 14:17 Uhr
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Hallo Shonah, 

Mir geht es wie Honigbienchen. Dieses Gefühl nicht ein bzw nicht durchatmen zu können. Das macht heftig Angst. Ich nehme deshalb schon seit Jahren AD. Damit komme ich ganz gut zurecht. Allerdings habe ich mir ein Pulsoximeter zugelegt. Da kann ich mich selbst beruhigen. Da ich sehe, Sauerstoff Sättigung ist gut.... Und es mir die Angst nimmt. Auch hilft Entspannungstraining. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson kann man immer und überall selbst anwenden. Gibt es auch in Kurz Übungen für unterwegs und hilft mir gut runter zukommen.

Alles Gute. Suza 

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06.11.2020, 15:52 Uhr
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Liebe Shonah

Ich kenne das auch nur zu gut. Esbist, als wäre da eine Wand und der Atem kommt nicht weiter. Mir haben Entspannungsübungen geholfen, sowie auch einfach mal bewusst einatmen, siweit es eben geht. Auf YouTube findet man tolle Atemübungen, die einem helfen können. Das hat hat viek mit Stress und Verspannungen zu tun 

Lg Summer52

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06.11.2020, 20:22 Uhr
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Ich danke euch für eure Erfahrungen und Tipps.

Es ist schon beruhigend zu wissen das man damit nicht allein ist.

Es ist ein sehr ungutes Gefühl wenn es beim dritten Mal einatmen immer noch nicht geht.

Und dann beim fünften oder sechsten mal geht es und das ist so erleichternd.

Wer es nicht kennt, sagt immer nur "man atmet doch von ganz allein", aber so einfach ist das nicht.

wie gesagt verschwindet es dann auch wieder tagelang und plötzlich ist es wieder da.

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06.11.2020, 22:38 Uhr
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Liebe Shonah!

Ich hatte das früher auch ganz arg, aber schon als ganz junge Frau, hatte nichts mit den Hormonen zu tun. Bei mir war das rein psychisch bedingt durch Angst und große Anspannung. Ich hatte zu der Zeit meine erste Panikattacke und lief auch von Arzt zu Arzt, ließ Lunge und Herz untersuchen. Bis mir dann klar wurde, dass das von der Psyche kam. Ich nehme auch seit vielen Jahren ein AD, seither habe ich dieses Problem nicht mehr. Ich habe aber erst viele, viele Jahre nach Beginn meiner Panikattacken damit begonnen als es mir psychisch schon so schlecht ging, dass ich nicht mal mehr außer Haus gehen konnte.

Das mit dem Gähnen kenne ich übrigens auch sehr gut. Vielleicht ist das ein Versuch des Körpers, lockerzulassen, die Anspannung aufzubrechen.  Ein Tipp von mir wäre: ganz tief ausatmen. Es ist nämlich so, dass man durch diese Anspannung flach atmet. Man atmet zu wenig aus und dadurch ist zu wenig Platz um tief einzuatmen. Um tief auszuatmen muss man aber entspannen. Man kann sich das vorstellen, wie bei einer angsterregenden Szene beim Film schauen, da atmet man auch automatisch tiefer ein und hält dann die Luft an und atmet nicht mehr ordentlich aus. Und solange die beängstigende Szene im Film spielt, kann man sich nicht entspannen und atmet anders als sonst. So ähnlich ist das überspitzt beschrieben, wenn man ständig unruhig und angespannt ist. Deshalb ist der Fokus auf Entspannung und tiefes Ausatmen zu legen. Leg dich aufs Sofa, leg eine Hand auf den Bauch, atme tief aus und fühle, ob sich der Bauch entspannt. Mit der Zeit wirst du merken, dass du entspannter wirst, wenn du weiter tief ausatmest. Und atme schön ruhig, nicht zu schnell. Hör dir dazu vielleicht ruhige, entspannende Musik an. Du wirst sehen, danach kannst du besser einatmen.

LG

Toffifee 

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07.11.2020, 08:13 Uhr
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Hallo Shonah, 

Ich kenne das auch schon seit Jahren, ein sehr ungenehmes Gefühl. Inzwischen weiß ich, dass das nichts Schlimmes ist und versuche ruhiger zu atmen in irgendwann plötzlich kann ich wieder einen tiefen Atemzug nehmen. 

Wobei ich auch sagen muss, dass ich (so wie Toffifee beschrieben hat) aufgrund meiner Ängste oft die die Luft anhält, den Bauch einziehen und sehr seltsam atme. Ich atme nur sehr oberflächlich und bin extrem angespannt. Manchmal lege ich auch die Hand auf den Bauch und kann dadurch tief in den Bauch atmen und mich entspannen.

Lg Anga66 

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09.11.2020, 09:12 Uhr
Antwort

Huhu,

Ja, uch kenne das auch, speziell mit bestimmten Zyklustagen verknüpft. Deshalb halte ich persönlich die Psyche, die angeblich immer direkt EIN Grund sein soll auch für oft doch nicht ursächlich. Mit dem Pulsoxi habe ich vor Jahren mal herausgefunden, dass bei mir dann z.B. der Puls gleichzeitig auf 85- 95 ist. Ruhepuls habe ich ich meist 58-65. Natürlich ist ein derart erhöhter Puls kurzfristig nicht auffällig, Aber er zeigt, dass sich im Körper etwas tut. Und aus meiner Sicht hormonell. Durch das Absinken der Hormone wird man insgesamt feinfühliger, weil z.B. Progesteron ja eigentlich einen beruhigenden Effekt hat. Deshalb merkt man nach meiner Meinung vieles mehr, da ein gewisser Schutz fehlt. U d zwar somatisch. Nicht psychisch. Bei dem ein oder anderen ist ggf eine psychische Komponente dabei. Aber ich denke, die somatische Veränderung darf nicht unterschätzt werden. Entspannung hilft da mit Sicherheit weiter, um die empfindlicher werdenden Strukturen zu entlasten.

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09.11.2020, 17:13 Uhr
Kommentar

Lieben Dank an jeden Einzelnen von Euch der geschrieben hat.

Es tut wirklich gut zu wissen das man damit nicht allein ist.

Ich denke bei mir ist von Allem etwas dabei.

Hormonell denke ich, weil ich schon lange Zeit sehr heftige Blutungen hatte mit 2 mal Ausschabung und HB Abfall und zum Schluss wollten sie die GM entfernen, aber das wollte ich nicht.

Nun hat sich das Ganze gewandelt, mein Zyklus wird wieder länger und die Blutung ist nur noch 3 Tage ( vorher bis zu 3 Wochen).

 

Psychisch lässt einen das natürlich auch nicht kalt, weil man jeden Tag andere Symptome hat und dadurch natürlich auch Ängste entstehen.

Wenn ich das mit der "Atemnot" habe, merke ich auch einen erhöhten Puls und auch eine vermehrte Anspannung. Aber was nun zuerst da war?   Wer weiß.

Ich werde das ein oder andere ausprobieren und schauen was mir gut tut.

LG Shonah

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