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Arbeitsunfähig

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

07.07.2017 | 19:14 Uhr

Hallo Leidensgenossinnen, wollte mal fragen ob hier jemand arbeitsunfähig durch diese ganzen Symptome ist. Ich bin 57 und plage mich schon seit ich 40 bin mit Hitzewallungen . Aber vor 10 Jahren kam der zusammenbruch. Kann seit dem nicht mehr arbeiten. Dauerschwindel ist das hauptsymptom. Dazu kommen noch gefühlte 100 andere Symptome. Es gibt kaum einen Tag an dem es mir gut geht. Sehr schlimm sind die psychischen Symtome wie Ängste usw. Habe tausende Euro ausgegeben für zusätzliche Blut und andere Untersuchungen die keine Kasse bezahlt. Nur um zu finden was mir fehlt. Ich bin verzweifelt.

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07.07.2017, 19:34 Uhr
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Hallo Angie, 

mich bin zwar nicht arbeitsunfähig... aber wer weiß, was noch kommt ... 

aber mich würde schon interessieren, was Du für Blutunter- und sonstiger Untersuchungen für soviel Geld hast machen lassen? Und ist dabei was rausgekommen? 

 

Lieben Gruß

beate

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07.07.2017, 20:03 Uhr
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Hallo Beate. Das ist schon zwischen 5 und 9 Jahren her. Ich weiss es gar nicht mehr. Es wurde alles mögliche gesucht weil ja irgendwo die Ursache liegen muss. Die Untersuchungen wollte ich also kein Arzt der mich überredete.Wenn man nichts mehr arbeiten kann und nur noch wie ein Zombie durch die Gegend rennt dann greift man nach jedem Strohhalm. Das meiste waren Blutuntersuchungen , Speichel und andere Körperflüssigkeiten.  

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08.07.2017, 13:07 Uhr
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Hallo Angie,

meine Erfahrung ist, daß auch viele, viele Untersuchungen nichts bringen, weil es DIE Ursache nicht gibt. Gerade bei Schwindel, der auch zu meinen psychosomatischen Hauptsymtomen gehört.  Ich war 8 Monate arbeitsunfähig und hatte zwar auch einige ernste Sachen (Bandscheibenvorfall, OPs), aber ganz wesentlich ist die Psyche.  Durch Therapie und psychosomatische Reha konnte ich wieder arbeiten. Jetzt geht es mir 2 Jahre später wieder schlecht, aber ich hoffe, dass ich den nächsten Absturz mit HIlfe einer weiteren Psychotherapie vermeiden kann. Doch wenn es mir ganz schlecht geht, überlege ich oft, ob ich aufhören sollte zu arbeiten und EU-Rente beantrage... Aber ob es mir dann bessser ginge???

Wenn man nicht arbeitet oder andere Aufgaben hat, ist die Tendenz groß, sich ängstlich auf die Symptome zu fixieren. Das kenne ich von mir selbst. Oft hilft es, den Fokus mal auf etwas anderes zu richten, auch wenn man vorher glaubt, dass man es nicht schafft, zusammenbricht, umkippt oder so.

Machst du denn etwas für deine psychische Gesundheit? Muß ja nicht gleich eine Therapie sein, aber es gibt viele Verfahren, die gerade bei psychosomatischen Problemen helfen ... PMR; Feldenkrais, Achtsamkeitstraining....

Liebe Grüße

Mira

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08.07.2017, 16:58 Uhr
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Bei mir sind auch die Wochenenden mit Ruhe manchmal verstärkter von Symptomen als die Arbeistwoche wo man abgelenkt wird. Am Wochenende hat man mehr Zeit zum Nachdenken und das ist für mich oft gar nicht gut. Sonntag Abends hat man dann wieder Ängste vor der Arbeit aber die kann ich meist recht gut bewältigen.

Ist schon ein merkwürdiger Kreislauf unser Leben eben;

Bäumchen

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08.07.2017, 18:32 Uhr
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Hallo an alle hier,

dem kann ich mich auch anschließen. auf der einen Seite fehlt oft die Energie für die Arbeit und ich bin zur Zeit froh, das ich nur drei Tage in der Woche arbeiten gehe. und andererseits merke ich zu Hause auch verstärkt was mich im Moment so quält. 

am belastendes ist im Moment der Schwindel und die Kopfschmerzen. voriges Jahr bin ich noch die ganze Woche arbeiten gegangen und der Sommer war eine einzige Quälerei. so versuche ich mich abzulenken, wenn ich zu Hause bin und sag mir immer wieder, das es nichts Schlimmes ist.

und es hilft mir ungemein, mich hier austauschen zu können. 

also ihr Lieben, bleibt tapfer und lasst die Wechseljahre nicht gewinnen.:THUMBS UP:

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08.07.2017, 21:50 Uhr
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So machen wir es;)

Bäumchen

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10.07.2017, 10:34 Uhr
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Hallo, bin 48 Jahre kenne ich alles, und ich kann seit über 4 Monaten auch meinen Arbeitsplatz nicht mehr aufsuchen. Ständig unsicher beim gehen, die rechte Seite Arm und Bein manchmal wie gelähmt, immer das Gefühl nicht geradeaus zu gehen und hinzufallen. Sobald ich einen Kunden bedienen wollte bekam ich Angst und war wie unbeweglich, mein Arm blockierte regelrecht. Als dann auch noch mein Kollege der auch gleichzeitig mein Partner ist, wegen schwerer Krankheit ausfiel, war es vorbei. Er merkte wenn es mir nicht gut ging und sprang dann ein, so ging es über Jahre. Wir waren ein eingespieltes Team. Nun ist er schwer krank, wenig Hoffnung, und ich bin ganz zusammengeklappt

Ja, zurück zum Thema: Ich habe meinen ganztags-Job aufgegeben und arbeite jetzt halbtags im Home-Office.Mein Chef versteht die Situation und hat mir das Home-Office Angebot gemacht für vorläufig ein halbes Jahr. Und dann mal sehen, "steht alles in den Sternen" wie man so sagt.

 Hab halt riesen Angst die Arbeit ganz zu verlieren.....

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10.07.2017, 19:25 Uhr
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Hallo Arcosam,

das tut mir sehr leid zu lesen, daß dein Mann schwer krank ist und es dir auch nicht gut geht. Es ist merkwürdig, daß es Phasen im Leben gibt, wo so viel zusammenkommt, daß man es kaum noch bewältigen kann. Ich hatte das vor 3 Jahren, wo ich dachte, jedes Ereignis an sich ist schon genug, aber immer noch einen Schicksalsschlag drauf, da ist man irgendwann komplett überfordert. Hoffentlich hat dein Chef weiterhin Verständnis für deine schwierige Situation (das Home-Office-Angebot ist ja sehr nett), sodaß du dir nicht auch noch in dieser Hinsicht Sorgen machen mußt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, hoffentlich hast du auch jemand in deinem Umfeld, der dich unterstützt.

Liebe Grüße

Mira

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10.07.2017, 20:24 Uhr
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Liebe Mira,

warst du jetzt eigentlich beim Vorstellungsgespräch? Ich schaffe im Moment nicht mehr alles zu lesen.

LG Ringelblume

 

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10.07.2017, 12:34 Uhr
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Hallo Angie,

ich musste 2 mal sozusagen aufhören zu arbeiten, weil es mir sehr schlecht ging. Das war ein ganz schlimmes Gefühl für mich. Als ich jetzt wieder angefangen habe, hatte ich vorher massive Ängste ausszustehen, ob es wieder passiert. Seid einem Jahr arbeite ich wieder geringfügig und es läuft gut, allerdings nehme ich auch Hormone, die mir sehr geholfen haben, wieder stabiler zu werden.

LG und alles Gute!

Ringelblume

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04.08.2017, 18:06 Uhr
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Hallo Ringelblume, was hast Du für Hormone genommen? Was wurde für ein Mangel festgestellt? 

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10.07.2017, 12:43 Uhr
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Hallo  Mädels!  Das mit der  Arbeit ist so eine Sache.  Vor 2 Jahren als alles ganz schlimm war habe ich zwei Monate auch nicht gearbeitet. Danach habe ich keine schweren Fälle übernommen. Obwohl ich manchmal sämtliche Beschwerden  Ängste etc habe bin ich froh zu arbeiten. Ich arbeite auch gerne und die Ablenkung tut mir sehr gut.  Aber ich bin  schon sehr oft verzweifelt,  voller Angst und und und außer Haus gegangen mit den Gedanken das heute niemals zu schaffen. Und? Ich hab es jedesmal geschafft! Oft mit viel Mühe, Anstrengungen.  Aber ich persönlich finde es gut vor allem in so einer schwierigen Zeit seine Fixpunkte zu haben und vor allem Struktur.  Aber das muss jeder selbst entscheiden.  Es gibt Situationen da geht halt einfach nichts mehr und das muss man für sich respektieren. LG Sonnenblume 

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10.07.2017, 13:21 Uhr
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Hallo Sonnenblume,

ich denke auch, daß es leichter ist, wenn man eine Struktur hat. Ich bin auch manchmal fix und fertig und möchte lieber nach Hause, so wie heute zum Beispiel, aber auch bei mir ist es so, daß ich mehr in mich hineinhorche wenn ich nicht arbeite.

 

LG

Beate

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13.07.2017, 08:56 Uhr
Antwort

Danke für eure Antwort Mädels, bei mir ist es leider so dass ich absolut keine Arbeit mehr nachgehen kann. die enorme Schwäche würde es gar nicht zulassen. Ich schaffe gerade mal ein paar Minuten Haushalt danach muss ich mich stundenlang ausruhen Arbeit oder Struktur da rein zu bringen ist völlig unmöglich

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13.07.2017, 19:56 Uhr
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Hallo Angie,

das kann ich dir nachfühlen, daß es dir damit schlecht geht.
Ich weiß, daß es diese chronische Erschöpfung gibt (CFS). Aber auch da wird angepasstes Ausdauertraining und Verhaltenstherapie empfohlen. Zumindest für mich kann ich sagen, daß ich, als ich zuhause war, immer mehr abgebaut habe, psychisch und körperlich.

Wenn die Untersuchungen schon Jahre her sind, was machst du denn jetzt? Bist du wegen CFS in Behandlung? HET gegen die Hitzewallungen? Therapie wegen der Ängste? Antidepressiva? Ich mag mir nicht vorstellen, daß es so gar keinen Ansatz gibt, der dir helfen könnte. Vielleicht fehlt dir nach so langer Zeit auch der Mut, noch etwas zu versuchen (oder du hast schon alles durch... und ich hab gut reden?).

Jedenfalls wünsche ich dir, daß du was findest, das dir guttut :ROSE:

 

Liebe Grüße

Mira

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04.08.2017, 18:04 Uhr
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Hallo Mira,ich war schon 2 Jahre bei keinen Arzt mehr,ich habe diese Besuche aufgegeben. Da ich auch unter massiven Ängsten leide ist jeder Arztbesuch sowieso eine Qual für mich.

Was ich in den letzten 2 Wochen festgestellt habe ist, das es mir etwas besser geht wenn ich mich völlig Weißmehl und Zuckerlos ernähre.

Der schwindel wird nicht weniger aber die Schweißausbrüche und die Schwäche etwas. Wobei ich mich nicht wundern muss über die Schwäche,ich verlasse oft tagelang das Haus nicht und wenn nur in Begleitung wegem dem Schwindel.

"Draußen" bekomme ich sofort Krämpfe im Nacken und ich zittere innerlich und der Schweiß fliesst in Strömen. Ich bin bei 5 Grad minus schon in der Strickjacke einkaufen gegangen und das Wasser lief vom Kopf.

Antidepressiva nehme ich nicht weil ich davon die schlimmsten Gedanken bekomme. Ich habe es ein halbes Jahr mal versucht und in dieser Zeit mehrmals Gedanken gehabt die ich euch lieber nicht beschreiben möchte . Seit ich diesen Dreck abgesetzt habe ist Ruhe damit.

Ich weiß nun nicht ob ich unter Wechseljahrsbeschwerden leide oder unter psychosomatischen. Oder kommt eins zum anderen. Das ganze Leid fing ja an mit beginn der Wechseljahre.

Aber können Psychosomatische Beschwerden solch schlimme Schwäche und Schwindel auslösen? Ich kann mir das gar nicht vorstellen

 

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