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Antidepressiva

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

24.01.2020 | 17:38 Uhr

Hallo an Euch alle,

Ich habe heute ein Antidepressiva Citalopram wegen Depression mit Angststörung verschrieben bekommen. Da ich ja viel mitlese, weiss ich mittlerweile, das einige von Euch ein AD nehmen. Wie sind denn so Eure Erfahrungen damit? Ich hab gerade den Beipackzettel gelesen und möchte die eigentlich nicht wirklich nehmen....da kriegt man ja echt Angst. Des Weiteren wurde mir eine psychosomatische Reha empfohlen. Hat da auch jemand Erfahrung damit? Die Ärztin sagte das sie mind. 5 -7 Wochen geht. Das geht ja gar nicht. Das ist mir gefühlsmäßig zu lang. Habt ihr noch irgendwelche Anregungen? Bin für dankbar für Eure Ideen und Erfahrungen.

Lg Summer52 

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24.01.2020, 18:07 Uhr
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Hallo Summer :) 

Ich nehme die gleichen AD wie du.Nehme sie schon seit vielen Jahren und hab keine Probleme damit.Es geht einfach etwas bis sie ihre volle Wirkung haben.So in den ersten 2 -3 Wochen kann es schon einige Nebenwirkungen geben aber die sind nicht tragisch.Hab viele Jahre nur 1 Tablette zu 10mg genommen und seit ich diesen Sommer so richtig in die Wechseljahre gekommen bin  brauchte ich 20mg.Würde sonst den Alltag mit arbeiten gehen nicht schaffen und meinem Umfeld könnte ich das auch nicht zumuten.So kann ich ein normales Leben führen.

Ganz liebe Grüsse  Friederike

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24.01.2020, 19:17 Uhr
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Liebe Frederike

Wie lange nimmst du sie denn schon? Meine Ärztin sagt, das ich sie mind.6 Monate bis 1 Jahr nehmen soll.und dann werden sie schleichend abgesetzt. Wobei ich auch schon gelesen habe das das mit dem Absetzen auch problematisch sein kann...Es ist schön das du keine Probleme damit hast. Ich bin o ein Medikamenten Angshase...das ist für mich schon eine Überwindung eine Ibuprofen zu nehmen....

Lg Summer52 

 

 

 

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24.01.2020, 18:13 Uhr
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Hallo liebe Summer 52,

Ich habe das Citalopram auch schon genommen

habe aber leider zwei Erfahrungen damit machen

müssen. Als ich sie das erstmal genommen habe 

war so 2002 da haben sie mir sehr gut geholfen und

mich aus einem ziemlich starken Tief heraus 

geholt. Das war aber noch weit von meinen WJ ent-

fernt.  Als es mir dann 2014 zu Beginn meiner WJ

wieder so psychisch schlecht ging haben sie leider

null Wirkung gezeigt konnte es nicht verstehen je

mehr ich davon nehmen musste um so schlimmer

wurde es. Es ist mir heute noch ein Rätsel warum 

das so war einmal haben sie geholfen und dann

plötzlich nicht mehr und es waren aber die gleichen

Symptome. 

Es muss jetzt bei dir aber nicht genau so sein,

vorallem musst du zu Beginn viel Geduld mitbringen

und dich nicht verrückt machen den es kann erstmal

schlimmer werden mit den Symptomen . Das ist aber

ganz normal und es braucht mindestens 4-6 Wochen

bis du einen Erfolg spüren kannst aber dann geht es 

immer mehr Berg auf. 

Zu deiner Reha kann ich dir leider nicht viel sagen

war noch nie in so einer Situation. Aber mir wäre das

auch nichts so lange von zu Hause weg vorallem im

Moment ,an manchen Tagen ist man froh in seinen

vertrauten vier Wänden zu sein.

Aber vielleicht könntest du eine Therapie machen oder

eine Tagesklinik besuchen,das hatte ich vor wo es mir

am Anfang so schlecht ging.

Alles Gute für dich . LG Biene 63

 

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24.01.2020, 19:24 Uhr
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Liebe Biene 63

Nimmst du denn jetzt auch ein AD? 

Ist ja blöde, das sie nicht mehr geholfen haben..Einen Therapieplatz zu finden ist gar nicht so leicht...hab schon mindestens 30 angerufen. Aber entweder gibt es ewig lange Wartelisten oder überhaupt keine Kapazitätenn. Eine Tagesklinik könnte ich mir schon vorstellen. Mein Problem ist nur, das ich sowieso grad auf Arbeitssuche bin und ich ja nicht weiss, wann ich die Reha mache. Sieht dann vielleicht  etwas blöde aus, nach einem Jobstart gleich in die Reha zu gehen...Im Moment bin ich mit diesem ganzen Krempel überfordert und es schlaucht mich sehr...Aber na ja, Augen zu und durch....

Lg Summer52 

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25.01.2020, 11:39 Uhr
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Hallo liebe Summer 52,

Im Moment nehme ich kein AD mehr ein.

Zum einen habe ich keine Lust mehr auf meine

Psychologin sie ist der Meinung das sie mir 

helfen müssen und sollte ja immer mehr von

dem Zeug nehmen,hatte dann aber mal gelesen

das es nicht gut für das Herz sein soll.

20 mg habe ich immer genommen es sollten dann

30 und noch mehr sein. Wo ich auch so ein 

Freund von dem Zeug bin. Habe ja auch sämtliche

Nebenwirkungen die es nur geben kann.

Zur Zeit nehme ich Omega 3 Fischöl , Johanniskraut

Vitamin B Komplex und Magnesium. Ich fahre eigentlich

ganz gut bis jetzt damit. Klar habe ich auch noch

solche Misttage aber ich weiß jetzt das es nur

mal wieder so eine Phase ist die nach ein paar 

Tagen wieder vergeht.

Würde ja auch den Arzt mal wechseln nur das 

ist auch bei mir hier nicht so einfach, entweder

lange Wartezeiten oder in die nächste Großstadt 

fahren und da weiß man auch nicht an wem man 

dann geraten tut. In so einer Kleinstadt bricht sich

das eher rum ob's ein guter Arzt ist oder nicht.

Wünsche dir ein schönes Wochenende

LG Biene 63

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24.01.2020, 20:39 Uhr
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Liebe Summer, ich nehme citalopram schon seit ca 10 Jahren. Ich hatte vorher einige andere ausprobiert und nicht vertragen. Citalopram dagegen sehr gut. Am Anfang wollte ich auch nicht wie du, bin auch aus der Familie Angsthase... Besonders bei Medikamenten.

Aber nach ca 1-2 Wochen... Angst und Panik deutlich besser bis ganz weg... Depressionen auch besser...

Hatte aber auch erst mit 10 mg angefangen und dann gesteigert auf 20 mg nach ein paar Wochen.

Nach einem halben Jahr hatte ich die Dosis runter gesetzt. Allerdings ging es mir nicht so gut ohne... Danach jetzt 10 Jahre. Ohne Probleme. 

Man muß beim absetzen darauf achten, daß ganz langsam die Dosis reduziert wird. Habe ich gehört. 

 

Ich war schon 2x in der Tagesklinik wegen Angst und Depression. Zur Zeit stehe ich auf der Warteliste. Es ist zwar lang, aber es hat sich gelohnt. Ich konnte mir nicht vorstellen, mit Depressionen und Panik eine neue Arbeit zu suchen und anzutreten. Außerdem gibt es in der Tagesklinik Unterstützung bei solchen Dingen wie Bewerbung, Vorstellungsgespräch und vielen anderen Themen. Da immer eine Sozialarbeiterin vor Ort ist, ebenso wie bei der Frage Schwer Beschädigung. Wiedereingliederung... 

Die Zeit, um für dich an Problemen zu arbeiten, brauchst du einfach. Es ist ein sicherer Ort. Es half mir, zu mir selbst zu finden. Mich wieder aufzubauen und Kraft zu tanken. 

Liebe Grüße. Gute Besserung. 

Suza 

 

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25.01.2020, 12:52 Uhr
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Liebe Suza

Im Moment tendiere ich eher zu nicht nehmen. Es sind mir einfach zu viele Nebenwirkungen, die für mich nicht abschätzbar sind. Über einen Aufenthalt in der Tagesklinik denke ich gerade nach. Wobei mind. 5 Wochen schon lang sind....ich muss mir das alles gut überlegen. Schließlich hängt da noch meine Familie mir dran. Die Länge schreckt mich schon ab...Aber na ja, ich muss das ja nicht gleich entscheiden...

Lg Summer52 

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25.01.2020, 14:24 Uhr
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Liebe Summer, 

5 Wochen sind lang, aber.... Gut Ding will Weile haben.

Ich war beim ersten Mal 5 Monate in der Tagesklinik. Aber die Zeit brauchte ich auch. Ist wie arbeiten, fängt um 8 Uhr an und gegen halb vier Feierabend. Am Anfang ist man auch geschafft... Aber für mich war es besser als 3 Wochen stationär. So konnte ich mich nachmittags und abends um die Familie kümmern.

Egal wie dich letztendlich entscheidest, Hauptsache du fühlst dich dabei gut... 

Liebe Grüße. Suza 

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27.01.2020, 12:24 Uhr
Antwort

Liebe Summer!

Mit psychosomatischer Reha habe ich keine Erfahrung, aber ich nehme ebenfalls ein Ad. Meines heißt Floxyfral, ich nehme es schon sehr lange und es hat mir sehr gute Dienste erwiesen. Ich habe nicht erst in den WJ damit begonnen sondern schon viel früher wegen starker Panikattacken, Zwangsgedanken, generalisierter Angststörung und depressiver Verstimmung. Mir hat das Medi sehr geholfen. Die Nebenwirkungen hielten sich bei mir in Grenzen und beschränkten sich auf Gewichtszunahme und Libidoverringerung. Das war aber nichts im Vergleich dazu wie schlecht es mir ohne AD gegangen war.

Bei den Nebenwirkungen ist natürlich immer alles von A - Z aufgelistet, da müssen sich die Hersteller natürlich absichern, am besten wäre es wohl, man liest sich das gar nicht erst durch. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Einnahme, hätte ich gewusst wie gut das AD hilft, hätte ich es aber schon viel früher genommen.

Meine Erfahrung ist also positiv

LG

Toffifee

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27.01.2020, 13:13 Uhr
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Danke Toffifeefür deinen Bericht. Werde wohl ne stationäre Reha machen und dann mal schauen. Mein Mann unterstützt mich da sehr und ich brauche mir dann keine Gedanken machen, wie es dann Zuhause laufen wird. Das nimmt schon mal ne Last von meinen Schultern...Das Ad kann ich immer noch einnehmen, wenn ich es für nötig halte. Ich brauche bei solchen Dingen immer eine gedankliche Auseinandersetzung und muss mich damit anfreunden....bin halt ein Angsthase....

Lg Summer52 

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29.01.2020, 15:08 Uhr
Antwort

Liebe Summer, wenn du Vorbehalte gegen das AD hast ist es besser, du wartest noch etwas ab. Bei mir ist es meistens so, wenn ich mich innerlich gegen ein Medikament sträube, dann bekommt es mir sowieso nicht gut. Vielleicht hilft die die Klinik erst einmal so. Oder du probierst das Medikament dort unter ärztlicher Aufsicht aus, falls etwas passiert. Vielleicht fühlst du dich dann einfach sicherer... 

Liebe Grüße. Suza 

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