Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und weiß einfach nicht mehr weiter und würde mich daher über Eure Meinung freuen.
Kurz zu meiner Geschichte: ich bin 47 Jahre alt und habe bis November 2020 Antidepressiva genommen (acht Jahre lang - wir hatten eine sehr schwere Zeit mit meinem behinderten Sohn und einem aggressiven Pflegekind - 2014 kam dann noch unser Nachzügler und Wunschkind auf die Welt). Bis dahin war von den WJ noch nichts zu sehen und zu spüren. Nachdem es familiär ruhiger wurde, habe ich mich so stark gefühlt, dass ich die AD ausgeschlichen habe. Mitte November war ich damit fertig (meine Periode hatte ich auch im November das letzte Mal).
Und dann, pünktlich zum neuen Jahr, haben mich urplötzlich Panikattacken, Ängste, Schlafstörungen eingeholt. Ich hatte erst Angst, dass es was organisches ist, weil ich auch so Flattern im Bauch und im Hals hatte und ziemliche Rückenschmerzen. Mein Hausarzt vermutete gleich die WJ und schickte mich zum Frauenarzt. Da war ich vergangenen Freitag. Da wurde mir leider bestätigt, dass es sich um WJ-Symptome handelt. Ein Hormonstatus wurde vergangenen Sommer gemacht, da sagte sie schon, dass die Werte auf den Beginn der WJ hindeuten.
Mir wurde Utrogest 200 und Gynokadin Gel aufgeschrieben. Als ich die FÄ auf die Nebenwirkungen ansprach, sagte sie, dass wenn wir in der Behandlung unter 5 Jahren bleiben, keine Gefahr für Brustkrebs besteht. Mehr nicht.
Als ich wieder zu Hause war und mich über die HET und die mir verschriebenen Medis informiert hab, ist mir ganz schlecht geworden. Gefahr von Thrombose und Schlaganfall. Das sind eh so Erkrankungen, wovor ich echt Angst habe (mein Mann hatte schon einen Schlaganfall, ich bin da ein gebranntes Kind).
Und nun steh ich da und hab einfach Angst, die Medis zu nehmen, obwohl sie ja wirklich gut helten sollen und die Beschwerden dann wohl weniger werden.
Nun meine Frage an Euch: wie sind Eure Erfahrungen mit der HET, wie seid Ihr mit den Nebenwirkungen bzw. dem Wissen davon umgegangen. Oder habt Ihr euch nach Alternativen umgesehen? Vielleicht würde es reichen, wenn ich wieder AD nehme? Denn am meisten belastet mich die emotionale Unruhe und die Schlafstörungen. Und so kann ich einfach keine gute Mama sein für meinen behinderten Sohn und meinen sechsjährigen Sohn.
Ich freue mich auf Euer Feedback und danke schon mal recht herzlich.