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Angst vor Darmspiegelung- Diagnose

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

06.10.2006 | 10:50 Uhr

Hallo,

ich habe am 16.10.2006 eine Darmspiegelung.
Kann kaum noch schlafen, habe Angst vor der Diagnose.
Bei mir rumort es in letzter Zeit immer so im Gedärm, auch ist mein STuhlgang manchmal komisch: nicht immer die schöne dicke Wurst, sondert mehrere kleine daumendicke Würste, ich habe schon soviel im Internet gelesen, dass ich schier verrückt werde, Darmkrebs, Darmeinengungen, Darmentzündung.... und und und..


eine verzweifelte Lisel

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06.10.2006, 11:24 Uhr
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Hallo Lisel,
mach Dich doch nicht vorher schon verrückt, sondern sei froh, dass Du einen Untersuchungstermin bekommen hast. Und DANACH bekommst Du Dein Ergebnis, welches nicht so katastrophal ausfallen muss, wie Deine Internet-Recherchen Dich vermuten lassen. Es gibt für viele Dinge oft auch eine einfache (gesunde) Lösung.
Indem Du Dich selber nervös machst, reagiert auch Dein Inneres (hier die Darmmotorik und Verarbeitung) verquer.

Auf meine Verdauung ist auch kein Verlass mehr - es kommt halt alles ein wenig durcheinander in Zeiten des Wechsels.

Vor gut einem Jahr war ich auch wegen ominöser (chronischer) Darmschmerzen und unregelmäßigem Stuhlgang zu einer Darmspiegelung.
Mein Gastroenterologe hat nichts finden und mich beruhigt entlassen können.
Nach weiteren 4 Wochen waren meine akuten Beschwerden (sehr schmerzhaft) wieder verschwunden auch dank div. Tees und Homöopathika.
Ich habe es unter das Thema Reizdarm abgelegt.
Vor kurzem hatte ich wieder die bekannten Darmschmerzen (Koliken) - diese sind dann aber genauso wie im Vorjahr nach ein paar Wochen wieder verschwunden.
Es trägt aber auch eine gewisse Ruhe, welche man sich gönnen muss, dazu bei - dass die Probleme nicht zu groß werden.

Übrigens kenne ich schon lange nicht mehr diese von Dir gewohnte Form. Hängt mit inneren Hämmorrhoiden/Verspannung zusammen.
Dafür/dagegen gibt es sogar in der Apotheke einen Analdehner aus Kunststoff, falls eine krampfhafte Verengung besteht. Ich habe auch so ein Teil, aber bin zu faul...

Also, mach Dir nicht vorher so viele miese Gedanken, das bringt eh nichts, und Dir geht es dadurch nicht besser und helfen tut es Dir erst recht nicht.

Liebe Grüße und recherchier nicht so viel im INet!!!
Doro

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06.10.2006, 11:26 Uhr
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Angelina, 47 Jahre

Liebe Lisel,

auch mir geht es mit dem Stuhlgang in letzter Zeit so. Auch die Farbe hat sich verändert. Wenn ich im Internet lese, finde ich auch immer etwas, was auf mich passen könnte und natürlich lese ich immer die schlimmen Erkrankungen (Krebs usw.)
Ich zwinge mich dann, nicht mehr auf diese Seiten zu gehen. Ausserdem habe ich mir angewöhnt (bzw. in Therapie gelernt) keine unnötigen Untersuchungen mehr machen zu lassen. Ich gehe einmal jährlich zum Arzt, Blutdruck, EKG und Blutbild machen. Dies hilft mir auch ein wenig mich nicht zu sehr reinzusteigern.
Auf Grund deiner Beiträge weiß ich, dass wir uns was Krankheiten betrifft, sehr ähnlich sind.
Brauchst Du die Darmspiegelung unbedingt? Will Dein Arzt, dass Du sie machst oder willst Du Sicherheit? Wie lange hält diese Sicherheit dann an? Ich glaube, Du hast ruckzuck etwas Neues! So geht es mir doch auch.
Für jetzt bleibt mir nichts weiter als Dir zu sagen, dass ich glaube, da ist nichts!!!
LG Angelina

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06.10.2006, 11:44 Uhr
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Hallo Lisel,

also zunächst einmal brauchst du vor der Untersuchung selbst wirklich keine Angst zu haben. Lass dir am besten eine sog. Schlafspritze geben, dann merkst du wirklich gar nichts davon....

Die Darmspiegelung ist der beste und einzige Weg, den du gehen kannst. Doch mach dich erst einmal nicht verrückt, deine Beschwerden können viele viele andere Ursachen haben!!!!

Ich muss, bedingt durch familiär gehäuftes Auftreten von Darmkrebs, regelmäßig ( alle 2-3 Jahre) zu dieser Untersuchung. Bei mir wurde vor 2 Jahren dabei ein kleiner Polyp entfernt (Ich hatte übrigens keinerlei Symtpome...).

Diese Polypen sind meist gutartig und wachsen sehr langsam. In meinem Fall war es leider so, dass der Polyp eine Krebsvorstufe darstellte - d.h. hätte ich diese Untersuchung nicht machen lassen, wäre das Gewebe in einiger Zeit höchstwahrscheinlich entartet.

Ich bin froh, dass es diese Form der Untersuchung gibt und hoffe für dich, dass du die nächste Zeit ohne allzu große Ängste vor der Spiegelung und dem Ergebnis überstehst....


Liebe Grüße
Uschi

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06.10.2006, 13:04 Uhr
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Hallo Lisel,

jetzt möchte ich auch von meiner Seite aus noch versuchen, dich etwas zu beruhigen.

Dass der Stuhl so aussieht wie früher, IMMER schon makellos, diese Zeiten sind, wie Doro schon schreibt, bei vielen von uns vorbei. Damit müssen wir uns abfinden.
Wir beide hatten uns vor kurzem schon mal über das Thema Verdauung unterhalten. Mir ging es zu der Zeit auch nicht so gut, Grummeln, weichen Stuhl, aufstoßen, Magendrücken etc. etc.
Und genau, aber auch haargenau, wie Doro schreibt, habe ich diese Fülle von z. T. beängstigenden Symptomen als Reizdarm abgetan und zwar, weil ich seit etlichen Tagen wieder überhaupt keine Probleme damit habe. Und wie schon so oft: es kommt und geht, ist aber nie so dauerhaft makellos wie in jungen Jahren.

Ich habe die Darmspiegelung zu meiner eigenen Beruhigung vor genau 11 Monaten machen lassen, alles war bestens in Ordnung (obwohl ich zu der Zeit auch allerlei Beschwerden hatte - einschließlich BLUT im Stuhl, was aber nur eine Endometriosezelle war).
Lass es machen, es ist ÜBERHAUPT NICHT SCHLIMM - die Ungewissheit und deine Selbstzweifel sind viel schlimmer.

Ich wünsche dir positives Denken, atme tief durch, ich drücke dir beide Daumen für die kommenden Tage !!!
Lieben Gruß
Eschi

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06.10.2006, 15:28 Uhr
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Hallo zusammen,

ich habe die DSP auch bereits machen lassen, das schlimmste daran war für mich die Vorbereitung. Bei der Spiegelung selbst hatte ich keine Spritze - ich bin ja eine ganz Tapfere - und in 10 min. war alles vorbei und ich so was erleichtert. Man stellt sich die schlimmsten Dinge vor und das Internet dient dann auch nicht gerade zur Beruhigung!! Auch meine bessere Hälfte konnte ich nach 1,5 Jahren!! dazu überreden. Und er ist auch danz froh. Und was hatte der Probleme, Blut im Stuhl, mal Durchfall, mal Verstopfung, Geräusche, dass er an fast keiner Besprechung teilnehmen konnte. Oft kommt auch noch eine Laktoseunverträglichkeit dazu, oder man verträgt ein bestimmtes Öl oder Fett nicht. Kleinigkeiten, aber sie summieren sich und bringen alles durcheinander!!

Also du musst wirklich keine Angst haben!! Noch eines: alles was schmerzt ist meist harmlos, das sagte mal ein Arzt zu mir!! Ob es stimmt - na da verlass ich mich nicht so darauf und gehe schön brav zur Untersuchung.

Liebe Grüsse
Alasdair

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06.10.2006, 19:24 Uhr
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Hallo Lisel,

ich kann Dich verstehen. Die Untersuchung ist mit Sicherheit das kleinste Problem, aber wie sieht die Diagnose aus ??

Aber bitte mache Dich nicht selber verrückt, schaue nicht soviel im Internet nach, gerade die Chats können einen da schon verrückt machen, ich spreche aus Erfahrung.

Ich wünsche Dir alles Gute und Look forward, es wird schon gut ausgehen.

Lieben Gruß sendet Dir

Chiwa

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06.10.2006, 19:58 Uhr
Antwort

Hallo Lisel,

ich kann mich den anderen nur anschließen. Ich wußte gar nicht, dass es anderen auch so geht, ich meine, dass der Stuhl nicht mehr so geformt ist, ich dachte immer, das ist nur bei mir so.
Das sagt einem aber auch keiner.
Das Internet ist meiner Meinung nach auch manchmal ein Fluch.
Um so mehr Wissen man bekommt, um so unsicherer wird man
(geht mir auf jeden Fall so) und viele Symptome treffen auf so viele Krankheiten zu, aber ich kann dich gut verstehen, ich forsche auch immer....
Im Juni hatte ich meine erste Darmspiegelung und war angenehm überrascht, habe mir eine Spritze geben lassen und als ich wieder munter war, war alles schon vorbei und Gott sei Dank war alles okay.
Die Angst vor der Diagnose ist ganz natürlich, schließlich will man ja wissen, was mit einem los ist..ich drück dir ganz fest die Daumen,
liebe Grüße Marie

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08.10.2006, 10:38 Uhr
Antwort

Hallo Doro,

das mit dem Analdehner ist eine gute Sache. Ich hatte auch eine krampfhafte Verengung. Als ich dies meinem Masseur erzählte schlug er mir vor durch eine Analmassage mit einem Stab diese zu beheben. Das Ganze war mir am Anfang etwas peinlich, es ist ja doch sehr intim, aber es half. Am Anfang war es sehr schmerzhaft, als er den Massagestab trotz Gleitmittel einführte. Aber inzwischen lasse ich es alle 14 Tage durchführen. Es war nicht einfach so halbnackt vor einem fremden Mann zu knien, der dann den Analbereich massiert, aber seitdem ist es einfach wieder besser mit den Stühlen. Neuerdings lasse ich mir zusätzlich den Kitzler während der Analmassage bis zum Orgasmus stimulieren. Es ist einfach wunderbar. Schade, dass dies dies Kasse nicht übernimmt und ich es selbst zahlen muss. Dann würde ich es öfters machen lassen. So gehts halt nur einmal im Monat.
Liebe Grüße von Feger

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08.10.2006, 10:39 Uhr
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ich meine 2mal im Monat, war ein Schreibfehler

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