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Angst und Insidon

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

21.03.2016 | 11:53 Uhr

Liebe Maedels, irgendwie hab ich so einen richtigen Rueckfall in Sache Psyche. Und das jetzt auch noch kurz vor Ostern... Die letzten Monate waren eher ok, jetzt hat mich die Angst wieder erwischt... Die hat die Gelegenheit genutzt, dass mich zu all den WJ Generve auch noch der Kreislauf oefter im Stich liess... Dieses Drieselgefuehl und das Schwindelgefuehl haben mir mehr Angst gemacht als ich wahrhaben wollte. seit dem WE liegen meine Nerven blank. 

Ich versuche trotzdem alles zu machen, trotz der inneren Panik und dem Schwindelgefuehl. Ich ueberlege, ob ich voruebergehend Insidon nehme, das ich letzte Jahr fueRs Schlafen und auch als Angstloeser bekam. ich weiss, dass es 1000 Ansichten gibt, wie unb man es anwenden

soll.bitte schreibt mir keine negativen Geschichten, ich brauch eher Ermutigung. habt ihr sonst Tipps wie ich aus Der Angstspirale rauskomme? 

dank euch eure verweifelte jorinde

 

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21.03.2016, 12:31 Uhr
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liebe jorinde,

wenn ein medikament gut hilft,solltets du es vielleicht nehmen. wenn sich die angst wieder manifestiert,dann hast du ja auch nix gekonnt.wie äußern sich denn deine ängste? ich habe mal eine ganze lange zeit opipramol genommen für meine angstzustände. hat mir sehr gut geholfen. wenn die psyche verrückt spielt,dann braucht man hilfe,welche art auch immer. weil nicht immer kann man sich von allein aus dieser angstspirale befreien. ich habe es imme rso gehandhabt,das ich trotz allem raus bin,immer unterwegs war. ich hatte imme rmeine notfallhelfe rin de rhandtasche.

eien kleien cola und pfefferminzdragees,schön scharf.ich habe immer die von vivil.

und wenn e sbei mir los ging,dann habe ich immer einen kräftigen schluck cola genommen ,mit dem hintergedanken koffein und zucker wirken schnell wenn es mir so duselig war und die pfeffis habe ich geluscht und tief dabei geatmet zur bruhigung. bei mir hat der placeboeffekt gewirkt. ich wünsche dir das beste,l.g. die strickmiez

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21.03.2016, 13:35 Uhr
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Hallo Jorinde :-)

ich nehme seit 3 Jahren durchgehend Opipramol 50mg vor dem schlafengehen und ohne wäre ich sicher schon verrückt geworden....

Mir hat es wirklich sehr gut geholfen...

LG Navina

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21.03.2016, 14:23 Uhr
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Liebe Jorinde,

fühl dich mal gedrückt. Immer diese blöden Abstürze.

Probiere es doch einfach aus mit dem Insidon. Wenn es ein AD gibt, was ich auch nehmen würde, dann wäre es das.

Vielleicht hilft es dir schnell wieder zur Ruhe zu kommen und dann kannst du in Ruhe weiter überlegen, was du machst.

Ich nehme inzwischen Lyrica, weil meine blöde Zahnschiene den Nerv so gereizt hat. Ich hatte auch großen Bammel davor, aber es ist von den NW ok, also nur Mut.

:KISSING:

GLG Ringelblume

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22.03.2016, 11:23 Uhr
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Liebe Ringelblume, danke fürs Drücken und Trösten :ROSE:

Das Insidon ist ganz gut zur Beruhigung. Ich habe halt - da musste ich auch erst einmal durch Eigenbeobachtung dahinter kommen - jeden Monat, immer während/nach der Mens, 2-3 Tage, an denen liege ich nachts wach da und kann trotz Müdigkeit nicht einschlafen. Im Moment überfordert mich, dass ich genau in dieser Zeit, wo ich wegen dieser schlaflosen Nächte so aufgewühlt bin, eigentlich mit dem Ö-Gel anfangen müsste (laut Schema der Ärztin). Ich werde nach Ostern noch zu einer anderen Praxis gehen und denke evtl. auch über ein Pflaster nach oder doch ein Kombipräparat. Oder ich fange eben in der Mitte des Monats mit dem Gel an. Leider nimmt eine endokrinolog. Praxis derzeit keine neuen Pat. an. Da muss ich schon wieder suchen..

Hilft dir das Lyrica mit den Nervenschmerzen?

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag

GLG Jorinde

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23.03.2016, 08:23 Uhr
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Liebe Jorinde,

das wird schon wieder und es ist denke immer gut sich Optionen offen zu lassen. Bis auf die Menstage kannst du eigentlich jederzeit mit dem Gel anfangen, also würde ich es dann versuchen, wenn du soweit bist.

Das Lyrica wirkt bis jetzt noch nicht, nehme aber auch nur 50 mg und erst 5 Tage. Vielleicht muss ich erhöhen, mal schauen.

LG und einen schönen Tag

:-)

Ringelblume

 

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23.03.2016, 10:33 Uhr
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Liebe Ringelblume, 

ja, komisch, ich sollte eben an Tag 1 anfangen, aber jetzt fange ich so an wie es für mich passt. Ich habe ohnehin das Gefühl, das eher das Stützen der Progesteronphase bei mir sinnvoll ist. Aber das wird sich zeigen.

Ich habe oben beim Thema Akupunktur gar nicht an deine Nervschmerzen gedacht, aber ich könnte mir vorstellen, dass das so ein Bereich ist, wo Akupunktur durchaus helfen könnte. Wissenschaftlich belegt ist ja, dass es bei Rückenbeschwerden hilft, Überraschend war, dass die Wirkung nicht nur da war, wenn entlang der Meridianpunkte gestochen wurde (so wie es die TCM erklärt), sondern auch wenn die Nadeln an anderen Punkte daneben gesetzt wurden. Daher wird davon ausgegangen, dass die Nadeln die Nervenbahnen stimulieren und z. B. die Schmerzleitbahnen "ablenken". Das ist vielleicht ein Hinweis, dass es den Schmerzkreislauf zu unterbrechen hilft.

Ich wünsch' Dir, dass die Schmerzen bald besser werden und verschwinden.

GLG Jorinde

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21.03.2016, 17:56 Uhr
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Liebe Jorinde,

das tut mir sehr leid für dich. wenn du aber schon einmal gute Erfahrungen mit dem Medikament gemacht hast dann versuche es doch noch einmal.

Ich nehme seit drei Wochen Mirtazapin ein Antidepressivum mir geht es so gut wie schon lange nicht mehr.

LG Bine

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21.03.2016, 19:43 Uhr
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Hallo,

habe auch mal Insidon genommen, ist aber schon lange her.

In den WJ bekam ich dann mal Opipramol....hat mir seinerzeit gut  geholfen. Nehme es schon seit vielen Monaten nicht mehr. Wenn ich aber mal wieder Bedarf hätte, dann würde ich Opi vorziehen.

Gruß gigon

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22.03.2016, 07:54 Uhr
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Liebe Jorinde,

nur positive Gedanken ... Du, wir alle wissen ja, es geht danach auch

wieder steil bergauf, natürlich kann man dann auch wieder vom

Berg runtersegeln, aber wenn man oben ist bekommt man  F l ü g e l ...

Find ich auch toll, dass es z.B. Biene mit dem Medi jetzt so gut geht,

vlt. mal in diese Richtung denken.

Der Frühling ist immer so eine Umbruchzeit, das pendelt sich wieder

ein, wirst sehen.

Viele liebe Grüsse Svipa

 

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22.03.2016, 10:53 Uhr
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Liebe Svipa,

habe gestern auch noch an dich gedacht, weil du ja auch die Schlafproblematik kennst. Ich glaube, ich unterschätze zwischendurch immer wie angstrengend es körperlich und psychisch ist, nicht gut zu schlafen. Ich denke dann immer, das wird schon... aber wird es eben nicht... Ich schlafe ja insgesamt eher schlecht und mittlerweile kann ich im Kalender die Tage schon fast voraussehen, an denen ich dann nachts hellwach bin. Das ist bei mir definitiv ein Hormonding.

Mittlerweile habe ich soooo eine Sehnsucht danach, einfach mal wieder gut zu schlafen. Ich probiere jetzt auch noch mal die Hoggar Night aus. An normaleren Tagen reichen mir ja Baldrian oder es geht ohne, aber diese schlaflosen Phasen gehen unheimlich an die Substanz. 

Wie geht es dir?

GLG Jorinde

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22.03.2016, 17:44 Uhr
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Liebe Jorinde,

es ist so, das ist ein Endlos-Karussell, nicht schlafen können, tagsüber

irgendwie funktionieren müssen und dann kommt meist irgendwann

der Koller. Ich nehme im Moment bei Beidarf Hoggar night u. sonst

von Klosterfrau die starken Baldriantabl..

Gestern war ich noch bei einer Neurologin wegen der NW des Shiatsu

(hatte ich mal geschrieben, seitdem ständig Zucken überall, fing am

Auge an). Sie hat die Nervenbahnen gemessen und das ist zum Glück

alles ok, muss jetzt einfach wieder mal Geduld haben bis das widerliche

Zucken (damit ist vor allem das Einschlafen echt eine Herausforderung)

wieder vergeht. Sie hat mir dann noch Sedariston mitgegeben (Joh.-Kraut u. Baldrian), bin auf die Wirkung gespannt.

Es ist doch verrückt, da wollte ich mir was Gutes tun und dann hat

sowas derartige NW, die Neurologin hatte schon mal Patienten, die

das überhaupt nicht vertragen haben. Der Adrenalin-Spiegel scheint

bei dieser Art von Massage zu steigen und das ist ja gerade kontraproduktiv für uns, denn der ist ja sowieso wohl immer am Anschlag. Ja das dann auch noch, es reicht wirklich.

Wünsch  Dir und allen einen ganz schönen Abend.

LG Svipa

 

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23.03.2016, 10:46 Uhr
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Liebe Svipa,

finde ich gut, dass die Neurologin wenigstens Bescheid wusste, dass Shiatsu auch so aufputschend wirken kann. Ich kenne Freunde, die sagen, sie finden es gut, fühlen sich beweglicher dadurch, sonst hätte ich es ja nicht ausprobiert. Aber ich denke, es kann eben das Nervensystem zu sehr stimulieren. Bei mir waren auch die Gelenke hinterher wie "ausgerenkt". Ich hatte eine ganze Woche ein "Bizzeln" wie kleine elektrische Stöße in Armen und Beinen, zum Glück ist es nach und nach verschwunden. Daher drücke ich dir die Daumen, dass das Zucken auch bald wieder weg geht.

Da ich ja noch meinen Zyklus habe, kann ich im Kalender die Tage schon danach einteilen, welche Schlafstörung ich in welcher Phase meines Zyklus habe. Wenn das Östrogen zyklusbedingt extrem niedrig ist, kann ich dann fast gar nicht mehr schlafen. Es ist halt so schwierig, weil ich immer denke, okay, ich stecke das weg, ich schaffe ja den Tag, aber in Wahrheit kriegt man irgendwann so einen Schlafmangel, dass man zusammenklappt. Ich habe so richtige Sekundenschlafattacken und meine Psyche ist dadurch einfach auch im Keller. Schlafmangel macht hypernervös, das würde wohl jeder so gehen...

Aber wir schaffen das, notfalls eben mit Hilfe der Baldrian und Hoggars und was es nicht alles gibt...  Zeitweise hat mir eine CD mit Progressiver Muskelrelaxation beim Einschlafen geholfen, das werde ich jetzt wieder regelmäßig machen.

Ich wünsch dir einen schönen Tag, trotz all der Wirren draußen (ich versuche das auch alles nicht zu sehr an mich ranzulassen).

Ganz liebe Grüße, Jorinde

 

 

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23.03.2016, 14:30 Uhr
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Liebe Jorinde, das beruhigt mich irgendwie, dass ich nicht allein

bin mit diesem "Bizzeln" wie Du es gut beschreibst, sind aber auch

manchmal so richtige "Stromstösse", hält nun schon seit fast 4 Wochen

an. Eine Freundin hatte es mir ja empfohlen und nun ist so ein richtiger

Meinungsstreit darüber entbrannt. Na ja ist wohl verständlich, dass die

Personen, die Shiatsu anbieten nicht unbedingt glauben wollen, dass

es vlt. auch gewisse Nachteile haben kann. Stellen das dann als eine

Art Konfrontation Schulmedizin gegen Alternativ-Medi. hin. Das

finde ich aber überhaupt nicht, ich finde, man sollte auch solche Sachen

wertfrei ansprechen dürfen u. das hat die Neurologin auch so gemacht.

Sie hat schon einige Patienten, nicht sehr viele, gehabt, bei

denen das auch so war. Sie hat ja die Nervenimpulse bei mir gemessen u. gesagt, ich wäre wohl auch sehr empfindlich und würde

sofort anzeigen. Ja war leider nicht so gut, aber es wird wieder vergehen, nehme seit heute Sedariston u. muss sagen, es macht

etwas ruhiger, mal abwarten.

Ja liebe Jorinde, es ist eine anstrengende Zeit und rund um uns herum leider auch ...

Herzliche Grüsse

Svipa

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22.03.2016, 10:29 Uhr
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Liebe Jorinde!  Das sind ja keine guten Nachrichten.  Diese Abstürze sind immer furchtbar! Ich weiß das ja leider auch nur zu gut. Wenn dir das Medikament gut hilft dann nimm es.  Wichtig ist dass du dich aus der Angstspirale hinausmanövrieren kannst.  Mir persönlich hilft es dann immer Bücher zu lesen die klare Anweisungen geben welche Möglichkeiten es gibt sich selbst zu unterstützen.  Manche Seiten habe ich schon unzählige Male gelesen.  Aber irgendwie ist das dann immer wieder ein Trost. Hast du eine Idee warum es dir wieder schlechter geht?  Bei mir ist es halt dann immer so dass ich es mir überhaupt nicht erklären kann.  Aus heiterem Himmel sozusagen.  Das ist ja das Fiese daran. In dem einem Buch steht man soll sich fragen ob man,  wenn diese Angstzustände wieder auftreten, unterdrückte Wut spürt. Ich persönlich spüre eigentlich meist nur eine Achterbahn der Hormone.  Kopf hoch! Es kommen wieder bessere Zeiten. Ganz bestimmt.  LG Sonnenblume

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22.03.2016, 11:13 Uhr
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Liebe Sonnenblume,

ehrlich, ich dachte in den letzten Monaten, dass es nicht wieder so schlimm wird oder ich es locker wegstecken kann, wenn "es" wieder kommt, aber gestern saß ich dann wieder als das heulende Elend da. Ich weiß auch gar nicht genau, wovor ich Angst habe, weil es eine sehr allgemeine, allumfassende Angst ist (vor dem Leben, dem Tod, vor Krankheit, vor dem Umfallen, vor Kontrollverlust...usw.) und mich halt auch die körperlichen Begleiterscheinungen (Schwindel, Herzrasen usw.) sehr mitnehmen und sich verselbständigen.

Letztes Jahr habe ich das auch oft so wie du gemacht, Selbsthilfe, Bücher gelesen, ein paar habe ich sogar mittlerweile verschenkt, weil es ja besser wurde und ich dachte, ich kann damit umgehen. Es ist ja auch so, dass man dann seine Erfahrungen hat und auch weiß, dass es z. B. besser ist, sich nicht zu Hause zu vergraben, sondern rauszugehen, das Adrenalin abzubauen, sich von der Angst nich kirre machen zu lassen.

Nach dem Warum frage ich inzwischen schon fast nicht mehr oder bemühe mich, nicht mehr danach zu fragen, weil es mir nicht soviel bringt. Ja, hinter Angst und Depression können auch Wut stecken. Aber ehrlich, das ist ja das Gemeine, man sucht und sucht nach Gründen und wenn man lange genug sucht, findet sich auch irgendwas. Aber bei mir stelle ich fest, dass es meist zu bestimmten Zeiten kommt und außerdem fühlt es sich körperlich gesteuert an... als ob bei mir ein Regler überdreht wurde....

Die Wut hatte ich übrigens auch schon anfallsartig zu ähnlichen Zeiten. Die fühlt sich natürlich nicht so angstvoll an wie die Angst :-), aber die war auch anstrengend. Dann bin ich auf alle und alles wütend und hinterher ist die Wut dann auch weg und ich frage mich, was das jetzt gebracht hat. Ich meine, Wut ist okay, aber es war dann auch eben so eine überdrehte Wut, eine unangemessene Wut, die mich aufgewühlt hat. Kinder in der Trotzphase haben auch so eine Wut, vielleicht sollte ich mich dann auch auf den Boden schmeißen und schreien... vielleicht hilft das auch bei Angst?

Was mir halt sehr zusetzt ist der Schwindel, wenn ich den - aufgrund von Kreislauf oder Hitzewellen oder warum auch immer habe - der beängstigt mich. Das scheint so was archaisches bei mir zu sein. 

Mir geht es heute ein bisschen besser. Das Insidon ist ja eher ein Beruhigungsmittel, ich war froh, zu wissen, das kann ich im Notfall nehmen. Ich habe es zu Svipa ja auch schon gesagt: Ich denke, mein Grundproblem ist, dass ich schon seit Jahren so extrem schlecht schlafe. Da muss ich eine Lösung finden, aber da hat mir jeder auch etwas anderes erzählt (bei den Ärzten) und ich suche ja immer noch auch eine richtig gute Praxis, die mich mal gut beraten und begleiten würde. 

Dir einen schönen Tag, liebe Sonnenblume! GLG Jorinde

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22.03.2016, 23:36 Uhr
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Liebe jorinde!  Wenn es einem gutngeht denkt man einfach immer wenn es mir beim nächsten mal schlecht geht dann kann ich das lockerer wegstecken.Wenn es aber dann soweit ist geht der Flug ins bodenlose wieder ganz von vorne los. Das kenne ich nur allzu gut. Das gemeine sind ja diese diffusen Ängste vor allem und jeden. Das mit dem Schwindel kann ich nachvollziehen. Vorallem in den leleten Wochen habe ich ja auch tagsüber wieder häufig Hitzewallungen und Schweißausbrüche die von Schwindelanfällen begleitet sind. Manchmal noch gepaart mit Herzstolperer und Herzklopfen. Das Ganze ist jedesmal extrem unangenehm und hin und wieder kriege ich dann auch Angst dass da etwas anderes dahinter stecken könnte.  Für mich ist allerdings immer die psychische Instabilität mit den schrägen Gedanken das Schlimmste. Die körperlichen Symptome kann ich irgendwie besser ertragen obwohl zum Lachen ist es auch nicht wirklich. Ich weiß gar nicht so recht was ich dir raten könnte.  Ich denke wir sind ja alle von den Ärzten aufgrund unserer Beschwerden durchgecheckt worden und dann hieß es immer dass organisch alles in Ordnung sei. Das sage ich mir in diesen Situationen immer und immer wieder vor. Ich rede mir gut zu und sage mir dass das jetzt nur die erweiterten Blutgefäße sind die halt durc h das Hormonchaos vom Vegetativum gerade falsch gesteuert werden. Manchmal denke ich dann au h ganz radikal im Sinne von: Wenn ich sterben muss dann kann ich das jetzt auch nicht mehr ändern. Ich weiß das klingt jetzt komisch aber manchmal ist der ganze Mist so arg und ich so hilflos dass ich dann irgendwie nur mehr so reagieren kann. Oder ich heule und bin verzweifelt. Du siehst schon - einen wirklichen Tipp habe ich auch nicht. Einen Trost habe ich vielleicht doch für dich. Eine Freundin von mir hat in den WJ auch über Jahre extrem schlecht geschlafen trotz Baldrian und Co. Nicht mal die Hormone waren ein durchschlagender Erfolg. Es hatbgerade so geholfen dass sie irgendwie über die Runden gekommen ist. Jetzt istvder ganze Mist vorbeimund sie schläft wieder hervorragend. In der schwierigen Zeit hatbsie sich einmal pro Woche ein leichtes Schlafmittel gegönnt um wenigstens einmal in der Woche 4 bis 5 Stunden durchschlafen zu können.  Halt durch! Es kommen wieder bessere Zeiten! LG Sonnenblume

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23.03.2016, 11:01 Uhr
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Liebe Sonnenblume,

es tut schon einfach gut, zu hören, dass ich nicht alleine damit da stehe. Natürlich muss jede von uns da alleine durch, aber es ist eben gut zu wissen, dass andere das auch kennen. Was du sagst, kenne ich auch alles nur zu gut, manchmal sage ich mir bei den Attacken sogar auch "Okay, dann ist es halt jetzt aus und du fallst um, dann ist da so!" Das holt mich dann auch immer wieder ein bisschen heraus. Es zieht alles nur soviel Energie ab, das finde ich schade, aber zu irgendwas wird es gut sein, wir werden reifer, ich merke, dass ich mir auch nicht mehr so schnell von Ärzten was erzählen lasse, ob das die WJ sind oder was das sein könnte. Es war so, dass ich bei vielen Symptomen immer überlegt habe, ob ich gestresst bin oder welche psychischen Ursachen es haben könnte, aber ich merke, dass seit letztem Jahr mein Körper einfach sein Tribut fordert. Ich muss viel mehr tun, um einigermaßen fit zu bleiben. Ich versuche ganz viel in Bewegung zu sein, auch an Tagen, wo ich mich wie 80 fühle und am liebsten nur liegen bleiben würde. Was mich manchmal auch aufbaut, ist, dass ich schon sehe, dass ich über den Körper auch die Seele beruhigen kann. Schwierig ist wirklich der schlechte Schlaf, der schafft mich. Aber das hat mich getröstet, dass deine Freundin das auch so erlebt hat. Wenn ich es von mir aus anspreche, sagen dann eben viele Frauen, die es hinter sich haben "ja, kennen wir". Aber es ist natürlich hart, weil es kein Patentrezept gibt.

Wenn ich mal eine Phase habe, in der ich gut schlafe, dann geht es mir automatisch in allen Bereichen besser. Es ist halt ein bisschen frustrierend, dass alle Naturheilmittel bisher nicht so durchschlagend waren. Mal sehen, ob Hormone etwas bringen, ansonsten muss ich mich damit abfinden, dass ich einstweilen Hilfsmittel brauche, um nicht in so einen totalen Schlafmangel zu geraten. Ja, ich hoffe einfach auch, dass mal wieder bessere Zeiten kommen. GLG Jorinde

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22.03.2016, 10:48 Uhr
Antwort

Hi ihr lieben Mädels, danke, dass ihr mir Mut zugesprochen habt. Ich habe gestern abends das Insidon genommen, es ist recht mild (übrigens ist es identisch mit Opipramol, Insidion ist der Handelsname, Opipramol der Wirkstoff), d.h. bei mir wirkt es nicht schlafanstoßend, macht nur ruhig. Die beruhigende Wirkung ist angenehm. Der Arzt, der es mir letzten Sommer verschrieben hat, meinte, ich kann es bei Bedarf nehmen. Das werde ich einfach machen. Ich bin gestern nach der Arbeit noch 25 Minuten auf den Crosstrainer gestiegen und habe abends noch meinen Taichi Kurs besucht. Ich muss sagen, ich bin dann echt stolz, obwohl es ja eigentlich ganz normal ist an normalen Tagen, aber an den schwierigen Tagen muss ich mich zu allem überwinden. Hinterher ging es mir besser, aber ich bin muskulär total verspannt. Mir sitzt die Angst im Nacken, ich weiß nicht, ob ihr das kennt? Manchmal kann ich gar nicht sagen, was zuerst da war, ich merke, wie mein Nacken ganz fest ist und dann kommt die Angst, oder manchmal ist die Angst da und der Nacken geht zu.

Euch allen lieben Dank, dass ihr mir zur Seite steht, und einen schönen Tag für euch!

LG Jorinde

 

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23.03.2016, 10:59 Uhr
Antwort

Liebe Jorinde, 

Ich würde sehr gerne mehr Trost spenden, aber wenn es mir selbst nicht gut geht, mich die Angst im Griff hat, dann bin ich wie gelähmt, sogar das Schreiben hier fällt mir dann schwer, kommt irgendwie dem Reden ähnlich. 

Vielleicht kennst du das ja auch.

Auch mir geht es so, wenn es zum Abend hin besser wird, dann nehme ich mir für den nächsten Tag soviel vor und kommt der nächste Tag , dann ist alles vergessen. 

Ich bin ja zu Hause und eigentlich auch ganz froh darüber, aber ich beneide auch die Frauen, welche mit diesen Zuständen auf Arbeit gehen können. 

Ich habe auch nicht diese Hitzewellen, dafür friere ich sehr viel und extrem. 

Wutausbrüche habe ich ebenfalls nicht,  diese Ängstlichkeit, Weinerlich, Niedergeschlagenheit, traurig und depressive Verstimmungen. 

Eigentlich so wie es hier schon von vielen beschrieben wurde.

Man hinterfragt die Vergangenheit, dass Leben generell und was die Zukunft bringen soll.

Geht es mir gut,  dann erscheint alles klar, dass Meiste zumindest. 

Den Vormittag verbringe ich in dieser Zeit auch viel mit Bücher, schalte schon zeitig das Fernsehen an,  aber nur leichte Kost, keine Nachrichten etc.

Ich würde mich gerne mit anderen Dingen beschäftigen, aber dazu bin ich innerlich zu unruhig. 

Ich mag übrigens auch keine Sonn,- und Feiertage, da ist immer so eine Totenstille auf dem Dorf.

Vielleicht tröstet es dich ein wenig,  wenn du siehst, du bist nicht alleine. 

Jetzt soll es vom Wetter auch etwas besser werden, viel Sonne und ich hoffe, auch ein wenig Sonne in unsere Herzen. 

Svipa hat schön zu der Umbruchzeit im Frühling geschrieben. 

Sei recht lieb von mir gegrüßt und alle anderen natürlich auch. Emma 

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