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Andere auch verzweifelt?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

09.06.2025 | 20:37 Uhr

Ich (52 Jahre) bin derzeit richtig am Verzweifeln. 

Leide schon seit längerem unter Hitzewallungen,  schlechtes Ein- und Durchschlafen, unregelmäßige Periode. Nun sind im April von jetzt auf gleich ein ständiges Kribbeln in Armen und Beinen, ein innerliches Brennen, brennende Kopfschmerzen,  schubweise Kopfschmerzen, ein innerliches Zittern, Druck auf linker Brust, Zuckungen an Armen,  Beinen, ganzem Körper, Stimmungsschwankungen dazu gekommen. 

Ich mache Sport, ernähre mich eigentlich ausgewogen,  trinke keinen Alkohol,  rauche nicht,  versuche zu entspannen (indem ich spazieren gehe, mich hinsetze und bewusst ein- und ausatme). 

Wegen meinem Faktor-V-Leiden und dem Carbamazepin was ich einnehme darf ich nicht alles unbedenklich einnehmen. 

Vom Frauenarzt aus nehme ich seit Ende Mai

femiLoges,  menoflavon und Oxybugamma. 

Zusätzlich nehme ich Mönchspfeffer und ein A-Z-Präparat. 

Bin nicht mehr glücklich und weine häufig.  

Kardiologisch alles gut. Neurologin möchte noch MRT HWS und Kopf (Ausschlussverfahren). 

 

Gibt es etwas, was individuell bei den ganzen Beschwerden helfen kann. Kennt einer die Symptome selbst?

 

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09.06.2025, 22:10 Uhr
Antwort

Hallo,

ja, ich bin auch verzweifelt. Diese Symptome haben bei mir kurz nach der Menopause angefangen, auch mit 52 Jahren. War alles so stark ausgepräg und auch täglich, dass es nich monatelang ausser Gefecht gesetzt hat. Heute bin ich der Meinung, das kommt alles vom totalen Stress, den der Hormonabfall verursacht. Ich habs bis heute (2 Jahre menopausal) nicht villständig weg aber es ist schwächer geworden. Mir hilft Radfahren ganz gut gegen die ekelhaften Missempfindungen und überhaupt viel raus an die frische Luft. Da gehts mir am Besten.

 

Liebe Grüße 

Asterix

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10.06.2025, 09:16 Uhr
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Versuche auch viel an die frische Luft zu gehen. Mir wird Bange, wenn ich lese, dass es Jahre dauern kann, dass es etwas besser wird. Wie soll man das denn so lange durchhalten? 

 

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09.06.2025, 22:54 Uhr
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Hallo,

wurde schon ein Blutbild gemacht mit allen Werten? Also Hormone, Schilddrüse, Vitamine usw.? EKG?

Manche deiner Beschwerden können auch Nebenwirkungen der Medikamente sein. Mönchspfeffer kann helfen, den Zyklus wieder ein wenig zu regulieren, aber die Wirkung setzt erst nach ca. 3 Monaten ein.

Die Hormonschwankungen sind massiv, gerade die Weinerlichkeit, Hitze und unregelmäßigen Blutungen sprechen dafür.

Bist du bei einem Neurologen wegen der Einnahme von Carbamazepin? Hier wäre ein Abstimmung mit deinem Gyn ganz wichtig, inwieweit du weitere Präparate gegen die WJ-Beschwerden nehmen kannst. 

Traubensilberkerze hat östrogenähnliche Wirkung, das wäre wegen deiner erhöhten Thromboseneigung nicht gut. 

Eine Userin hier hatte die Menoelle-Tabletten genommen, pflanzlich und ohne hormonelle Wirkung. Menoflavon hat u. a. D3, soweit ich weiss, was auch gut ist

Irene

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10.06.2025, 09:28 Uhr
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Ja, bei der Neurologin bin ich wegen der Einnahme des Carbamazepins.Mein Frauenarzt weiß über die Einnahme dessen, daher war es für ihn auch eine Herausforderung was zu finden, was ich dennoch nehmen darf (auch in Bezug auf mein Faktor-V-Leiden).

Blutbild wurde gemacht, auch EKG. Leichten Mangel an Vitamin-D und Eisen. Daher das A-Z-Präperat. 

Die Beschwerden folgen ab, bevor ich mit den Medikamenten angefangen habe. Könnten dennoch  manche es verstärkt haben? 

Nach kurzem einlesen scheint es so, dass es eh 1-2 Monate dauern kann, bis die Präperate (die ich von meinem Frauenarzt verschrieben bekommen habe) wirken. Ich hoffe so sehr, dass es wirklich in 1-2 Monaten besser geworden ist.  

Gehe demnächst auch zu einem Psychotherapeuten. Bin häufig so richtig antriebslos und frag mich "warum". 

August soll ich wieder zu meinem Frauenarzt, um zu berichten....

Danke für den Tipp. Menoelle werde ich ausprobieren.

 

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10.06.2025, 10:14 Uhr
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Hallo und gut, dass du den Weg hierher gefunden hast :-)

Zuerst muss ich dich fragen ob du denn keinen Hormonstatus von deiner FÄ bekommen hast?

Ich bin ehrlich gesagt etwas entsetzt... Also Menoflavon (Rotklee) und dann noch Oxybugamma (wurde der Harndrang denn urologisch abgeklärt?) und dann noch Mönchspfeffer... Menoelle noch oben drauf... 

Das alles und ein A-Z Präparat bei Faktor-5 finde ich jetzt auch nicht so prickelnd da es ja offensichtlich keine Abklärung der Serumspiegel gab und auch Vitamine o.ä. kann Einfluss auf die angeborene erhöhte Blutgerinnung bei dir (z.B. Vitamin K2)

Du bist in der Perimenopause - nicht in der Postmenopause. Da würde Rotklee (starkes Östrogen) sicher gut sein, aber nicht zu dem Zeitpunkt wo dein Ö hoch und dein P niedrig ist. Du befindest dich im Moment in einer Ö-Dominanz weil dein P schneller absinkt als das Ö es tut und was du da nun verschrieben bekommen hast ist gegen einen Ö-Mangel. Mönchspfeffer ist zwar progesteronähnlich - kann aber dagegen nicht an. Nun kommt da aber noch dein Faktor-5-Leiden oben drauf...

Daher: da muss erst mal ein Hormonstatus her damit man deinen derzeitigen Stand beurteilen kann und dann muss aufgrund deines Faktor-5-Leiden genauestens überlegt werden was du einnehmen darfst bzw. kannst und was nicht & was man tun kann wenn du nichts einnehmen willst. 

Ich würde hier empfehlen, dass du erstmal einen Hormonstatus einforderst mit allem was nötig ist und beim Hämatologen (welcher mit dem Thema Faktor-5 und Wechseljahre-Thema vertraut ist) in Abstimmung mit der FÄ eine optimale Lösung für dich finden findest.  
Er ist auch Derjenige der genau weiß was du einnehmen kannst/darfst und was im Blick behalten werden muss.

Alles Liebe für dich :IN LOVE:

LG Nelam

 

 

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10.06.2025, 12:35 Uhr
Antwort

Irgendwie macht das alles einen total unsicher. Was ist jetzt gut für einen und hilft, dass die Symptome weniger werden und im Besten Fall ganz aufhören.

Termin bei Gerinnungsarzt. Hier werde ich Problematik besprechen. Bieten spezielle Sprechstunden bei Wechseljahresbeschwerden an. Man sucht nach dem Strohhalm. 

Man kann sich auch kirre machen, ich weiß. 

Möchte so gerne wieder unbeschwerter durchs Leben.

 

Danke für die Rückmeldung :-)

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10.06.2025, 13:22 Uhr
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Super! Das ist ja klasse dass du ein Gerinnungszentrum in der Nöhe hast! Das sind für dich genau die Richtigen und damit wirst du sicher gut beraten durch die WJ shippern.

Das Wichtigste ist für dich nun dass du mental stabil bleibst und dir Entspannungsmöglichkeiten suchst welche bei dir gut wirken. Meditation, Yoga, Autogenes Training usw. sind alles Dinge welche dir in wechselhaften Phasen helfen können in deiner Mitte zu bleiben. Dein Vagusnerv ist das Zentrum für deine innere Ruhe - er steuert Sympathikus und Parasympathikus welche ausgeglichen sein sollten. Sind sie aber aufgrund der hormonellen Schwankungen meist nicht und oft ist der Sympathikus überaktiv. Das nur am Rande und rein informativ. 

Melde dich gern wenn du beim Gerinnungsarzt warst und was dir empfohlen wurde. Das würde mich interessieren :-) 

Ich wünsch dir von Herzen dass du einen tollen Arzt findest welcher sich deiner annimmt und sich kümmert über die anstrengende WJ-Phase... 

LG Nelam

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