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An die "Rückfälligen"

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

25.11.2019 | 19:42 Uhr

Hallo Ihr Lieben,

in letzter Zeit hatte ich leider mehrere Angstrückfälle, nachdem ich fast drei Jahre anfallsfrei war. 
Ich habe vorher bemerkt, dass mein Zyklus wieder unregelmäßiger wurde und wohl einige Zyklen ohne Eisprung waren, einerseits da 2 Zyklen überlang waren (43 und 54 Tage), und auch weil ich die letzten beiden Male keinen Mittelschmerz hatte (genau, ich bin die mit dem Megamittelschmerz, die dabei zusammenklappt und auf der Erde liegenbleibt...)
Es gib mir eigentlich trotzdem ganz gut - bis mein schlimmstes Alptraumthema wieder an mich herantrat - ein Hund einer nahen Bekannten ist mit 11 verstorben.
Seitdem habe ich einen Rückfall nach dem anderen, da ich in ständiger panischer Sorge um unsere Hündin (10) bin.
Sie hat jede Nacht Übelkeitsanfälle für die wir keine Ursache finden. Sie bekommt dann Toatbrot von mir, bis es besser wird. Sie hält mich also wach und gleichzeitig in Sorge, sie tut mir dann auch leid weil sie leidet.
Das gleiche hatte sie auch letzten Winter/Herbst für ein paar Monate. Das Blut wurde geckheckt und nichts gefunden, irgendwann war es weg.
So könnte ich mir sagen, damals ist es auch wieder weggegangen, kann als nichts Tödliches sein.
Aber nein, ich habe panische Angst sie könnte sterben. ich komme gar nicht runter von dem Gedanken? Als ob ich bekloppt wäre, ich kann diese starke Angst und Sorge nicht ablegen.
Ich komme eine Zeit damit klar, und dann kommt wieder so einer dieser Zyklustage, die bei mir berüchtigt sind und klipp klapp -Angstzustände.
Diese Zustände machen mich natürlich auch so fertig. 
Weil ich natürlich Angst vor der Angst habe, und all die Erinnerungen hochkommen, und ich dann in Panik verfalle dass nun alles wieder wie früher kommen wird. ...
dabei war ich scho so weit gekommen, wollte wieder einen Job annehmen usw.

Wie geht ihr mit Rückfällen um, und könnt ihr mir Hoffnung machen dass es diesmal vielleicht schneller vorbei ist...
Ich habe mein AD wieder etwas hochgesetzt, vielleicht hilft es ja, bisher (nach 10 Tagen ) merke ich noch nichts...

Liebe Grüße, MissT

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28.11.2019, 16:20 Uhr
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Hallo Miss T!

Ich möchte auch ein bissl meinen Senf dazugeben:

Ich glaube jetzt nicht, dass Nur-Leserin das wirklich böse gemeint hat, sie wollte wohl eher vorsorglich warnen. Allerdings als ich ihren Text gelesen habe dachte ich schon, dass du emotional reagieren wirst, hätte ich wahrscheinlich auch. Man fühlt sich einfach gleich enorm angegriffen und unverstanden. Ich selbst habe ja auch seit frühesten Jahren Ängste so wie du. Als ich vor ca. 17 Jahren nach ewigem Kampf dagegen mich doch bereit erklärte ein AD zu versuchen bekam ich Anfangs zum Einschleichen und auch um eine gewisse Sofortwirkung zu erzielen, da es mir so schlecht ging, ebenfalls die ersten Wochen ein Beruhigungsmittel dazu. Meines hieß Gewacalm, wird wahrscheinlich ungefähr das gleiche sein wie Tavor. Wie sehr ich mich damals vor der Einnahme gefürchtet habe. Ich hab am ganzen Körper gezittert vor Angst wegen Nebenwirkungen. Hab gefürchtet so auf die Art ich könnt ja vielleicht darauf tot umfallen oder so....

Mein Arzt hat mir damals gesagt nach so einer kurzen Zeit der Einnahme wird man nicht süchtig darauf. Das angenehme damals war ich konnte endlich wieder schlafen, sehr viel sogar, das Medi hat mich sehr müde gemacht. Ich habe das damals aber auch gebraucht, nach einer langen Zeit der ewigen Anspannung und Angst. Ich fühlte mich wie in Watte gepackt, die Ängste waren auf einmal irgendwie weit weg. Ich wollte damals so bald wie möglich wieder arbeiten gehen und habe das Mittel dann nach 3 Wochen abgesetzt, da es mich zu müde gemacht hat. Zu der Zeit hat das AD schon angefangen zu wirken und ich brauchte das Beruhigungsmittel nicht mehr. Für die Situation war es damals eine große Hilfe und ich gebe dir Recht: besser man nimmt eine Tavor, als von einer Brücke zu springen. Denn wenn man eine Angsterkrankung hat und das Gefühl hat, dass man nicht mehr kann und bereits in eine Depression rutscht, dann kann man tatsächlich solche Gedanken bekommen. Und da ist es eine große Hilfe dass es Medikamente gibt, die einen da rausholen können. 

Ich habe 16 Jahre lang kein Beruhigungsmittel mehr genommen. Allerdings trage ich immer eines in der Tasche bei mir, einfach weil es mich beruhigt, sollte irgend ein Notfall eintreten, eines nehmen zu können. Alleine zu wissen man hat es dabei ist irgendwie beruhigend. Letztes Jahr als ich eine ganz schlechte Phase hatte habe ich ein oder zweimal eines genommen. Es hat aber eigentlich nicht gewirkt (glaube ich hab eine zu niedrige Dosis genommen, wieder mal aus Angst wegen Nebenwirkungen). Mein AD wurde ja höher dosiert und nach einer Zeit ging es mir zum Glück ja besser. Wenn man im Notfall mal ein Beruhigungsmittel nimmt glaube ich nicht dass man süchtig wird, solange der Zeitraum begrenzt ist oder die Einnahme nur vereinzelt stattfindet. Man sollte also solche Medikamente nicht von vornherein verteufeln, sie können auch Leben retten. Dass man süchtig werden kann und es auch Leute gibt die es sind ist die andere Seite der Medaille und dessen muss man sich auch bewusst sein. Aber ich denke so wie du es schreibst gehst du vorsichtig mit dem Mittel um und wägst Nutzen/Risiko ab. 

Ich finde nicht, dass das hier ein Forum ist, in dem man nur dem Mainstream folgen kann oder sonst angeblafft wird. Eigentlich ist der Umgang hier immer sehr liebvoll und fürsorglich. ZB beim Thema Hormone gibt es hier auch Frauen, die welche nehmen und andere wieder nicht. Das läuft alles harmonisch ab, man kann ja das eine tun und trotzdem das andere akzeptieren. Es kommt halt immer auf den Ton an und da muss man recht vorsichtig sein, um andere nicht zu verletzen.

Ich finde es schade, dass das eskaliert ist, ich verstehe aber auch nicht, warum man sich gleich abmelden muss, man kann ja auch mal diskutieren und unterschiedlicher Meinung sein, bzw. schreibt man demjenigen dann halt nicht mehr. 

Na ja, jetzt ist mein post wieder mal ewig lange geworden, wie geht’s denn deinem Hunderl Miss T? Und wie geht’s dir nach einer anscheinend schlaflosen Nacht?

LG

Toffifee

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28.11.2019, 21:17 Uhr
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Hallo Toffifee

Mir geht's wirklich schrecklich.

Daher ist es mir auch derzeit ziemlich egal ob mein Ton daneben war.

Ich fand die Unterstellung sehr schlimm.

LG MissT

 

 

 

 

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28.11.2019, 21:57 Uhr
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Was ich dich fragen wollte, Toffifee, wie lange hat es denn gedauert bis deine Höherdosierung beim AD angeschlagen hat, weisst du das noch?

LG MissT

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28.11.2019, 22:18 Uhr
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Liebe Miss T!

Mit dem Ton habe ich eigentlich nicht dich gemeint, sondern Nur-Leserin, eben weil man schnell jemand verletzen kann und das ist ja bei dir auch der Fall. Tut mir echt leid, dass es dir so schlecht geht. Versuch, dir das nicht so zu Herzen zu nehmen, der Stress mit deinem Hund ist belastend genug. 

Wegen meiner Höherdosierung: ganz genau kann ich es nicht sagen. Ich habe zuerst selbst angefangen höher zu dosieren und dann hat der Arzt weiter auffordert und nach ein paar Wochen nochmal höher dosiert. Also alles in allem werden es mindestens zwei Monate gewesen sein. Ich glaube es ist auch wichtig, die richtige Höhe zu erreichen. Wenn es zu niedrig ist, ist die Erhöhung nicht effektiv genug. Vielleicht solltest du das nochmal mit deinem Arzt besprechen. 

Nimmst du auch Vit d? Das könnte vielleicht auch helfen bzw. Vit B und Omega 3 Fettsäuren. Habe ich letztes Jahr alles über längere Zeit genommen.

Ich wünsche dir eine erholsamere Nacht als die letzte und auch dem Hunderl.

LG

Toffifee

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28.11.2019, 22:31 Uhr
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Danke Toffifee.

 

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28.11.2019, 17:09 Uhr
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Hallo liebe Mädels,

Habe mir eben die ganzen Berichte hier mal durchgelesen und auch ich möchte meinen Dreier mal noch dazu geben.

Erstens möchte ich euch mitteilen,das auch ich die Urne von meinem Hund zu Hause stehen habe. Ich habe es voriges Jahr einfach nicht fertig gebracht ihn in die Kälte Erde zu vergraben. Da neben steht auch ein Bild von ihm und die vom Bestattungsinstitut haben mir sogar noch Pfotenabdrücke und ein Fellbüschel von ihm mitgegeben,habe das ganz toll von denen gefunden und das steht alles bei mir in einem kleinen Zimmer wo er seine verdiente Ruhe hat. Stelle oft Blümchen hin oder mal eine Kerze. Finde sowas überhaupt nicht kitschig. Und wie hier schon geschrieben wurde ,wenn Hund angezogen werden wie die Pfingstochsen ist das viel schlimmer und hat mit Tierliebe auch nichts mehr zutun.

Und dann möchte ich meinen Teil zu dem Tavor auch noch loswerden. Ich persönlich würde dieses Zeug auch nicht nehmen aber vielleicht auch nur aus dem Grunde weil ich es selber an Hand meiner Schwester erlebt hatte ,was es heißt von dem Zeug abhängig zu sein. Sie war ein Viertel Jahr in einer Psychiatrie wegen Entzug und das muss nicht gerade was feines sein. Sie meinte immer da waren die Angstzustände noch harmlos dagegen. Ich möchte euch hier auf keinen Fall Angst damit einjagen und so lange ihr auch wisst was ihr tut , gönne ich euch auch das,daß sie euch Erleichterung bringen. Nur bitte seid vorsichtig damit. Ich selber weiß ja auch wie entsetzlich Angstzustände sein können und man sich da an jeden rettenden Strohhalm klammert.

Aber noch ein anderes Beispiel dazu. Meine Schwiegermutter ist jetzt 83 und in dem Alter musste sie nochmal umziehen. Sie war komplett von der Rolle und da hat ihr Hausarzt ihr auch Tavor die niedrigste Dosis verschrieben zum besser schlafen in der Nacht und auch zum runter kommen. Ich denke wenn sie die Dinger nicht gehabt hätte , hätte sie das nicht so gut weggesteckt. Aber ich glaube sie hat sie 1-2 Wochen genommen und dann wieder weggelassen. 

Also liebe Mädels es gibt unterschiedliche Erlebnisse damit. Man muss eben nur wissen wie weit man mit sowas gehen darf.

Alles Gute für Euch.

LG Biene 63

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29.11.2019, 10:05 Uhr
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Liebe Miss T, 

Ich hatte gestern 3 Stunden beim HA gesessen.... Sie fühlt sich überfordert. Mein Blutdruck und die Panik schaukeln sich gegenseitig hoch... Also habe ich eine Überweisung in die psychosomatische Klinik bekommen. In die Tagesklinik. Heute gehe ich mich vorstellen. Mal sehen wie's läuft... Ich erwähne mal die Wechseljahre... Stationär geht nicht. Möchte meine Hunde nicht alleine lassen... Und mein Mann hat selbst genug am Hals....

Liebe Grüße. Suza 

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29.11.2019, 10:45 Uhr
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Hallo Suza,

Das versteh ich gut. Hör auf dein Gefühl, schau ob es dir gefällt und was bringt.

Lass dich drücken

LG missT

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29.11.2019, 17:08 Uhr
Antwort

Liebe Miss T, 

Nach 6 Stunden, mit Fahrt und ewiger Wartezeit, Kommentar : nehmen Sie mehr und regelmäßiger Tavor.....

Ansonsten Wartezeit für die Tagesklinik 3 Monate...

Stehe jedenfalls auf der Warteliste... Liebe Grüße und drück dich... Was macht deine Paula?

Suza 

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29.11.2019, 18:07 Uhr
Kommentar

Hallo Suza,

na das war ja Mal hilfreich.. so viel zum Suchtfaktor Tavor...

Naja mal sehen wann sie sich bei dir melden.echt toll, 3 Monate?

 

Paula kommt immer noch nachts, die Ärztin meint wir müssen noch abwarten bis es richtig wirkt.

Noch hab ich Hoffnung :-)

LG MissT

 

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29.11.2019, 22:22 Uhr
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:ROSE:

Drück dich... 

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