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Akupressur, chinesische Organuhr, Leber u.a.

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

20.12.2017 | 10:00 Uhr

Hallo Ihr Lieben, 

ich will Euch mal einen Link da lassen, vielleicht hilft dies ja der ein oder anderen!?

http://www.astra-lit.com/Geheimnisse/akupressur.htm

Ich selbst bin da jetzt wieder drauf gestossen, hatte es vor einiger Zeit mal im Netz gefunden und dann ausgedruckt. Dann ist es aber wieder bei mir in der Versenkung (Schublade) verschwunden. Werde aber vielleicht die Punkte (Apotheken-Punkt (endokriner Punkt), Punkt für das vegetative Nervensystem...) wieder akupressieren. Denke schaden kann es nicht. Eine Schnellwunderwirkung wird es aber wohl auch nicht haben. Wie immer braucht man einfach Geduld. Aber soll angeblich in den Wechseljahren helfen. 

Heute habe ich mich wieder daran erinnert. Da ich gerade auf der Suche bin, wie ich meine Leber stärken kann. 

Ich wache neuerdings gegen 2h in der Nacht auf und kann nicht mehr einschlafen (bis vor kurzem war es das 5-Uhr-Aufwachproblem - das wünsche ich mir jetzt direkt zurück ;-( ). Jedenfalls habe ich mal geschaut bezüglich der chineschen Organuhr. Wer zwischen 1-3 Uhr regelmäßig plötzlich und scheinbar grundlos erwacht, kann eine Leberblockade habe, das Qi fließt nicht mehr richtig, blockiert. Um diese Zeit ist es laut der chin. Organuhr die Leber jedenfalls die auf Hochtouren arbeitet. 

Nun habe ich gestern deswegen schon mal ein wenig gegoogelt und mir gestern einen Leberwickel gemacht. Bin aber trotzdem um 2h aufgwacht. Jedoch fühle ich mich heute bisher dennoch etwas besser!? Muss damit natürlich nichts zu tun haben, kann auch daran liegen, dass ich gestern um 20h mit der Tochter ins Bett gegangen und auch sofort eingeschlafen bin und so auf immerhin 6 Stunden Schlaf kam. 

Nichts desto trotz schaue ich weiter, was ich für die Leber tun kann. Akupressurmäßig, Kräuter...? Wer noch einen Rat hat, gerne her damit. 

Ich frage mich gerade - haltet mich für verrückt, im Moment bin ich das wohl auch irgendwie - ob das Utrogest, das ich seit wenigen Tagen nehme und ich seither plötzlich um 2h rum erwache, Ursache sein könnte? Ich habe mir vorgenommen, nicht so auf jeden Pieps zu achten, aber wenn man dann Stundenlang wach liegt, denkt man halt doch. Ich nehme es als Kapsel und es heißt ja, es wird in der Leber verstoffwechselt. Vielleicht muss die (bei mir womöglich schwache) Leber (Erschöpfung deutet womöglich ja auch auf schwache Leber hin), da jetzt noch mehr arbeiten und es kommt zum Energiestau/Aufwachen?

Diese chinesische "These" mit der Organuhr und dem Chi hat nichts mit der Schulmedizin zu tun (meine Leberwerte wurden gerade gecheckt, sind o.k.). Aber auch die Akupunktur arbeitet ja mit dem Qi... ich persönlich könnte mir halt vorstelen, dass mein plötzliches grundloses Erwachen um 2h damit zusammen hängt!?

Zudem ist mein ganzes vegetatives Nervensystem zurzeit durcheinander aufgrund der Gesamtsituation, insbesondere aufgrund der Schlafprobleme. 

Vielleicht weiß jemand noch etwas dazu oder vielleicht hilft jemandem der obige Link oder einfach in diese Richtung denken ja irgendwie weiter. 

 

LG Niesel

 

 

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20.12.2017, 10:52 Uhr
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Servus Niesel,

wenn ich deine Texte lese werde ich das Gefühl nicht los, dass du dich selber massiv unter Druck setzt, Erwatungsdruck, Erfolgsdruck und an allen Rädchen gleichzeitig schrauben willst. Dadurch wirst du immer verwirrten, weil es auf diese Art meiner Meinung nach keinen Erfolg haben kann. Man will immer den Ursachen auf den Grund gehen, aber leider ist das nicht unbedingt möglich und selbst dann hilft es nicht immer weiter. Vielleicht kannst du wirklich versuchen, die Leinen ein bisschen lockerer zu lassen. Ich weiß wie schwer das manchmal ist.

LG Schyn

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20.12.2017, 13:56 Uhr
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Hallo Schyn,

ja, Du hast leider recht mit allem. Ich bin unter Druck, will wieder mein Leben zurück, Leistungsfähig sein, allem gerecht werden - Beruf, Familie, Haushalt...wenigstens so einigermaßen. Ich wünsche mir, dass es mir  wieder gut geht. Mit Sicherheit ist dieser Druck nicht sehr produktiv - ich habe mir immerhin schon klar gemacht, dass es eine schnelle Lösung da wohl nicht gibt und ich Geduld haben muss. Aber es ist in der Tat auch nicht leicht für mich da "locker" zu lassen. Irgendwie denke ich immer, vielleicht finde ich doch noch etwas, damit es mir wieder besser geht... Drum werde ich jetzt halt zusätzlich akupressieren und Leberwickel machen, schaden kann es ja nicht...  Und versuchen  etwas gelassener zu werden. Ich will es versuchen, denn ich WEISS und SPÜRE, dass dieser Druck genau das Gegenteil bewirkt, von dem, was ich mir wünsche. Wieder mal das Thema Loslassen... ist wohl (m)ein Lebensthema. 

 

LG Niesel

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20.12.2017, 18:35 Uhr
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Liebe Niesel,

ich denke, wir alle hier in diesem Forum wollen, dass es uns wieder gut geht, dass wir unsere gewohnte Stärke wieder zurück bekommen. Das ist doch ein absolut legitimer Wunsch von dir. Ich glaube, es geht darum, dass man das in den WJ nicht unbedingt mit AKTION schafft. Genauso wenig wie in der Pubertät oder einer schwierigen Schwangerschaft. Die Natur geht hier einen Weg, den wir nur begünstigend mitgehen können. Begünstigend, wenn wir es schaffen, bestmöglich in der Zeit für uns zu sorgen. Also REAKTION, statt Aktion. Es macht uns wütend, verzweifelt, traurig, unsicher, weil wir eben nicht den "Ablauf des Spieles" bestimmen können. Uns ausgeliefert fühlen. Das Annehmen und Loslassen wäre eine super Lösung. Aber eben unglaublich schwer. Beides sind Lebensthemen, denen wir uns denke ich nur annähern können. Ich sag es mal so drastisch: könnten wir alles annehmen und loslassen, wären wir erleuchtet. Denn Annehmen und Loslassen sind im Grunde tiefreligiöse bzw. spirituelle Themen. Wer diese Hürden einmal genommen hat, der leidet nicht mehr.

Da ich nicht erleuchtet bin, halte ich es wie folgt für mich: ich bin aufgrund der zahlreichen Beschwerden mal wütend, mal verzweifelt, mal traurig, mal unsicher, mal resigniert, mal kraftlos, mal ungenießbar, usw. Und DAS versuche ich anzunehmen. Ist halt grad die Zeit dafür, diese Seite von mir zu erleben und zu leben. Unterdrücken lässt es sich eh nicht. Und es bleibt ja auch noch die Hoffnung, dass wir als wunderschöne Schmetterlinge aus dieser 'Metamorphose' herauskommen.....

LG binewilli

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20.12.2017, 20:43 Uhr
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Hallo Binewilli, Niesel, schyn und alle anderen,

ich finde deinen Beitrag wirklich schön, er hat mich sehr berührt. Deine Gedankengänge habe ich auch schon vollzogen. Gerade heute habe ich noch etwas Schönes bei Christiane Northrup (mal wieder in meinem zerfledderten 'Weisheit der Wechseljahre' geschmökert) gelesen: In den Wechseljahren geht es darum, zu lernen, dass wir nicht mehr alles kontrollieren können, sondern stattdessen unsere Intuition zu entwickeln und dieser zu vertrauen lernen. Das ist wichtig für den Rest unseres erwachsenen Lebens. 

Diese Erkenntnis kann ich nur bestätigen. Mir geht es tatsächlich so oft so (z.B. Hormoneinnahme oder nicht?), dass es zu jedem Thema vollkommen gegesätzliche Hinweise und Vorschläge gibt. Manchmal spüre ich wirklich ganz klar, was für mich das Passende ist. Das sind dann Glanzmomente und wenn ich nach dieser Intuition handle, dann ist es auch gut.

Natürlich gibt es leider auch ganz andere Momente, so wie heute Nachmittag, als meine Stimmung plötzlich total kippte und ich mich nur noch deprimiert und leer gefühlt habe. Da hat mich der Gedanke ans Forum etwas getröstet.

Liebe Grüße von Poppy

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20.12.2017, 22:00 Uhr
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Liebe Poppy,

ich glaube, wenn man in guter Verbindung zu seiner Intuition steht, dann hat man sehr viel gewonnen. Dann ist man bei sich selbst. Und unser Selbst ist ja glaube ich das,was wir finden wollen in unserem Leben. Es freut mich, dass du diese Momente erlebst. Das ist einfach schön.

Sich deprimiert und leer fühlen ist immer schwer auszuhalten. Bei mir ist es wie bei dir, dass das Forum mich dann oft tröstet, da ich mich da unter Gleichgesinnten aufgehoben fühle und weil immer jemand da ist, der einen mit seiner Zuwendung und seinen Worten ein bißchen nach vorne schubst.

Liebe Grüße an dich, binewilli

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21.12.2017, 11:52 Uhr
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Liebe Binewilli, liebe alle anderen, 

vielen, vielen Dank für alle Nachrichten. Ich habe heute nicht so viel Zeit, auf alles im Einzelnen einzugehen, aber es hat mir gut getan, jede einzelne Zeile! Danke dafür. Man fühlt sich zum Einen nicht so allein und zum Anderen gibt es viele Denkanstöße! Was mir wiederum das Gefühl gibt, dass das Ganze durchaus auch einen "Sinn" haben kann...

Binewilli, insbesondere Dein Beitrag hat mich sehr berührt! Deine Worte sind bei mir angekommen und es tut gut dieses (Um)Denken! Ja, vielleicht geht es genau darum, anzunehmen, dass wir nicht allmächtig sind, das wir Machtlos sind (das wir unser Schicksal in Gottes Hand legen, wenn wir daran glauben...) , vielleicht ein wenig demütig(er) sein UND das wir uns selbst annehmen in und mit all unseren Gefühlen. Uns sinnbildlich liebevoll selbst in den Arm nehmen und uns mit unserer Wut, Traurigkeit, Verzweiflung... etc. annehmen, anstatt uns selbst noch eins auf den "Deckel" zu geben und uns zuzuflüstern, dass wir Versager, Schwächlinge  sind... oder ähnliches. 

Und bei allem die Hoffnung nicht aufgeben, wie Du so schön sagst, vielleicht verwandeln wir uns irgendwann alle zu einem wunderschönen Schmetterling (daran möchte ich  glauben, darauf möchte ich hoffen,). 

Alles ist gut und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. 

 

GlG

Niesel

 

 

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22.12.2017, 12:55 Uhr
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Liebe Niesel,

wie schön du das geschrieben hast. Ein kleiner Spruch noch, den ich gefunden habe und sehr schön finde:

Die Hoffnung sieht,
was noch nicht ist,
aber doch werden wird.

Charles Pierre Peguy
 
LG binewilli
 
 
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22.12.2017, 17:02 Uhr
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Danke Binewilli! Wunderschön!!

GlG Niesel

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21.12.2017, 09:23 Uhr
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Liebe Niesel, liebe alle,

sehr schöne Gedanken habt Ihr alle zum Thread von Niesel

geschrieben ... das hat auch mich sehr berührt und ich finde mich

in vielen Situationen wieder.

Wg. des Suchens nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten während

der WJ bin ich zumindest doch recht vorsichtig geworden.

Vor 2 Jahren machte ich auf Empfehlung einer Freundin Shiatsu

(soweit ich weiss die Altform der Akupressur). Es wird dabei das veg.

Nervensystem "manipuliert", das kann jedoch positiv oder negativ

verlaufen. Bei mir ging es richtig schlimm los danach (es wurde auch

noch Moxa an den Füssen gemacht, würde ich nie wieder machen).

Ich bekam ganz schlimmes Muskelzucken überall am Körper, das hält

bis jetzt noch an, obwohl es mittlerweile wirklich viel besser geworden

ist. Dazu kamen riesige Angst-Symptome, wie ich sie noch nie kannte,

ich rannte eine zeitlang wie ein Hamster im Endlosrad. Es kommt sicher noch darauf an, in welche Hände man kommt,

aber es laufen richtig viel inkompetente Leute auf diesem Gebiet

herum, also seid vorsichtig, wem Ihr Euren WJ-Körper anvertraut ...

und seid oder bleibt skeptisch ... unser Nervenkostüm ist in dieser

Zeit sowieso schon sehr überspannt, da kann sowas evtl. nach

hinten losgehn.

LG Svipa

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21.12.2017, 09:49 Uhr
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Hallo Svipa,

ja, da muß ich dir absolut recht geben. Auch bei Heilpraktikern etc. sollte man Vorsicht walten lassen, bei mir ging das auch völlig daneben. Jeder reagiert anders und bei mir ist mein ganzes "System" durcheinandergekommen. Von daher kann ich auch nur empfehlen, alles mögliche in Minischritten anzugehen, wenn überhaupt.

LG Jamila

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21.12.2017, 11:54 Uhr
Kommentar

Hallo Svipa und Jamila,

das gibt mir auch zu Denken... Danke!

LG Niesel

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21.12.2017, 16:38 Uhr
Antwort

Hallo Niesel

ich bin zwar ziemlich unbewandert was tcm usw. angeht, aber deine Vermutung, was Progesteron und Leber angeht, ist m. M. nach völlig korrekt. Vor kurzem habe ich mich vom dem Hype bezüglich bioidentischer Hormone anstecken lassen und wechselte von lafamme zu Estreva und Famenita 100 mg. Seitdem stand ich ziemlich neben mir. Nach 3 Wochen sah ich in den Spiegel und hatte gelbe Augen. Auch meine Haut War dunkler und mir ging es ziemlich komisch. Auch mein Schlafrhythmus war anders. Nach vier Wochen bekam ich eine starke Durchbruchblutung und beendete daraufhin das Experiment. 

Meine Überlegung war  nun folgende : Meine Leber ist mit dem Verstoffwechseln des massenhaft zugeführten Progesteron überfordert gewesen. Warum sollten 100 mg Progesteron auch leichter zu verstoffwechseln sein, als 2mg eines synthetischen Gestagens? Das ergibt doch keinen Sinn.

Ich hab jedenfalls wieder gewechselt und mir und meiner Leber geht es wieder gut.

LG Anna

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22.12.2017, 17:01 Uhr
Kommentar

Liebe Anna, 

danke für diesen interessanten Beitrag!! Das gibt mir zu denken.... 

LG NIesel

 

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