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Ängste in der Postmenopause mit 59?

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

12.08.2019 | 07:28 Uhr

Hallo zusammen, 

Ich bin jetzt 59 Jahre alt und hatte vor vier Jahren meine letzte Periode.

Vor ca 6 Wochen wurde mir die Gebärmutter aufgrund einer Senkung und mehrerer Myome entfernt inklusiver der Eileiter und des Gebärmutterhalses. Die Eierstöcke sind erhalten geblieben.

Ich bin eigentlich berufstätig und bin jetzt aber durch die OP seid 6 Wochen krankgeschrieben. Ich habe während der gesamten Zeit der Wechseljahre keine Hormone oder ähnliches genommen und bin einigermaßen gut da durch gekommen.

Jetzt quälen mich Ängste und Panik, teilweise wird es mir richtig übel davon. Ich kann auch kaum etwas essen. Jedes zwicken im Rücken, Herzrasen, jede Blutung, Schmerzen in der gesamten Brustwirbelsäule, Schmerzen in der Halswirbelsäule, Herzstolpern, Übelkeit, alles das hat mich jedes Mal ins Krankenhaus getrieben. Die Angst vor einem Herzinfarkt war sehr groß. Es wurde aber nichts festgestellt. Organisch bin ich gesund.

Ich bin zu Hause und verzweifel bald, weil ich aus dieser Denkschleife über Krankheiten und meine Ängste irgendwie nicht heraus komme.

Wegen Magenproblemen habe ich selbstständig Pantoprazol genommen, davon ist mein Blutdruck in die Höhe gegangen, was mir auch schon wieder Sorgen bereitet hat und Ängste verursacht. 

Ich habe das Gefühl ich werde noch völlig kirre hier zu Hause. Manchmal kann ich mich ablenken, aber oftmals will ich das auch irgendwie gar nicht.

Meine Ärztin hat mir Opipramol verschrieben, diese habe ich an zwei Tagen morgens eingenommen, jeweils 50 mg. Die sind dann etwas auf den Magen geschlagen und ich habe sie wieder weggelassen.

Ein Teufelskreis, ich drehe mich um mich selbst und beobachte mich den ganzen Tag anstatt die Natur zu genießen :-(.

Kann das sein  dass ich immer noch Beschwerden durch die Postmenopause habe und geht es euch ähnlich?

Ich würde mich sehr über eine Reaktion von euch freuen.

Liebe Grüße

 

 

 

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12.08.2019, 08:16 Uhr
Antwort

Hallo.

Ja und ja und ja und ja. Ich bin gerade aufgewacht, mit Panik raus aus dem Bett. Irre Schmerzen in der LWS. Von der HWS will ich gar nicht anfangen. Ich bin postmeno. Östrogen weg, Progesteron sowieso. Ich glaube ich muss wieder HET machen, sonst zerfalle ich.

Je länger ich ohne Periode bin, desto schlimmer werden meine Beschwerden. Aber man muss raus, sonst sitzt man im Hamsterrad. 

 

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12.08.2019, 09:23 Uhr
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Hallo Pepper, vielen Dank für deine Mitteilung, 

Leider kann ich nicht aus dem Haus weil ich zusätzlich im Moment eine periorale Dermatitis im Gesicht habe, die ohne Cremes und andere Dinge ausheilen muss. Ich sehe wirklich schrecklich aus :SORRY:.

Darf ich dich fragen wie jung du bist?

Das tut mir leid, dass dich deine Rückenschmerzen auch so quälen.

Hast du denn auch Ängste und Panikattacken?

Eine Hormonersatztherapie möchte ich eigentlich nicht mehr anfangen, ich habe die Hoffnung dass ich mich nicht mehr so viele Jahre quälen muss :JOKINGLY:.

Vielleicht versuche ich doch noch mal die Opipramol zu nehmen, ohne Angst vor Nebenwirkungen :THUMBS UP:

L.G.

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12.08.2019, 10:42 Uhr
Antwort

Hallo LG, so eine Gebärmutter OP ist ein heftiger Eingriff Und erschüttert Körper und Seele heftig. Vielleicht sind die Ängste ein Nachbeben davon. Und dann ist evtl. dein Östrogenspiegel noch mal erheblich gesunken durch die OP. Da muss sich der Organismus erst umgeeöhnen. 

Opipramol ist ein mildes, beruhigendes Antidepressivum, das gerade Frauen oft verordnet wird, es macht müde. 

Nach Gebärmutter Entfernung könntest du ganz niedrig dosiert Östrogen als Gel oder Spray nehmen. Das ist risikoarm, allerdings bist du vom Alter her schon nicht mehr die Zielgruppe einer HT, an deiner Stelle würde ich es wahrscheinlich am ehesten mit Östrogen versuchen, wenn Schlaf wg Hitzewallungen etc schwierig ist. 

Ansonsten gibt es pflanzlich Lavendel, Johanniskraut oder Passionsblume, die beruhigend wirken. 

GLG Jorinde 

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12.08.2019, 13:55 Uhr
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Liebe Jorinde,

erstmal vielen Dank für Deine guten Tips, ich glaube auch, dass ich diese OP unterschätze.

Ich war mir ja auch sehr sicher, dass ich bezüglich der Wechseljahre bereits aus dem Gröbsten raus bin, aber Du hast sicher Recht, dass diese OP vielleicht nochmal einen heften Östrogentieflauf verursacht hat.

Ich habe seit meiner Sterilisation mit 34 Jahren keine Hormone mehr genommen und möchte es eigentlich auch nicht, wenn es nicht unbedingt nötig ist.

Ich glaube ich versuche das mal mit den planzlichen Mittelchen, Pascoflair soll eigentlich ganz gut sein.

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Opipramol?

Ich reagiere sehr sensibel auf Medikamente, mit Bluthochdruck und manchmal spinnt dann auch meine Leber.

Aber vielen Dank für die Infos :-)

Liebe Grüße

Fr. Kaiser

 

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13.08.2019, 15:11 Uhr
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Liebe Frau K.,

gut, dass du die Frage auch noch an andere Betroffene gestellt hast im anderen Thread, da hast du ja auch gehört, dass es vielen nach der Op erst einmal nicht so gut ging und es Zeit braucht.

Das Opipramol kenne ich auch aus eigener Erfahrung, ich sollte es bei Bedarf (Schlafstörungen) nehmen, da half es mäßig, aber anderen Frauen hier hat es ganz gut geholfen, sich ruhiger zu fühlen.

Pflanzliches kann dir schon auch gut helfen, braucht aber seine Zeit.

Sofern du Sport machen darfst, mach irgendwas, was dir Spaß macht und dir hilft das Adrenalin durch die Angst und Unruhe abzubauen. Und sei es, dass es ein Spaziergang ist. Das ist dann auch nebenwirkungsfrei und hilft dem Blutdruck.

GLG - es wird bestimmt bald besser, Jorinde

 

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13.08.2019, 15:58 Uhr
Kommentar

Liebe Jorinde,

 

vielen Dank, ich glaube, dass mit dem Spaziergang ist eine gute Sache um das Adrenalin besser abzubauen. In Bewegung geht das sicher besser und leichter, als im Ruhezustand.

Ich werde das heute abend direkt in Angriff nehmen. Leider darf ich Sport o.ä. noch nicht machen.

Vielen Dank, ich werde das CBD einmal ausprobieren und Euch berichten, wie es mir damit ergangen ist.

GLG zurück

Irene

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