Avatar

Ängste, Bauch- und Rückenschmerzen, usw.

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

29.03.2025 | 22:00 Uhr

Hallo Ihr lieben! 

Es ist mal wieder so weit, und mich hat die galoppierende Panik ereilt. 

Ich bin 51, nachweislich seit 47 in den WJ. 

Richtig los gings mit Panikattacken und Atemblockaden, ich konnte nicht mehr tief einatmen. Dann Rücken- und Nackenschmerzen, wochenlange Benommenheits-Schwindelattacken, Übelkeit, dauernde Blasenentzündungen, Sodbrennen, usw. usw. Die vielen Ärzte- ratlos. Psychosomatisch, Angststörung

Meine Gyn war die Erste, die mir zugehört hat, und mit HET verschrieb. Insgesamt gehts mir seitdem besser, trotzdem habe ich immer wieder übelst Probleme, eins ging ins andere über. Die Schwindelattacken habe ich fast ganz hinter mir, in den letzten zwei Jahren hatte ich hauptsächlich Reizdarm- Beschwerden, zuerst monatelang Verstopfung mit einem unangenehmen Druck auf den Darmausgang, dann eher Bauchschmerzen. Ich war schon mehrmals beim Ultraschall , Darm- und Magenspiegelung, MRT Unterleib, weil immer wieder bisschen Blut im Urin. Breischluck-Röntgen, weil ich monatelang einen ekelhaften Geschmack im Rachen hatte. Also eine echte Rennerei. 

Bis jetzt war immer alles unauffällig, alle Blutwerte ok. Vor zwei Wochen ging es wieder los mit undefinierbaren Bauch- und Rückenschmerzen, nicht super schlimm, aber beständig und unangenehm, eher wie Muskelkater.  die nächtliche Wärmflasche war mein bester Freund. Dann bekam ich nachmittags fast täglich niedrigen Blutzucker ( ich hab ein Messgerät), noch so gerade im Normalbereich, aber ich merkte, wie ich zitttig wurde. 

Die Schmerzen verlagerten sich immer ein wenig, in den Unterleib, in den Magen, in die Blase. Und ich habe seitdem wieder diese Ängste, dass ich schwer krank bin, und es einfach noch keiner gemerkt hat. 

Und ich geh zum Arzt, und der sagt mir, ich habe Krebs oder sonstwas....

Gefühlt habe ich wirklich schon alles durch, Herzbeklemmungen, Notaufnahme, wochenlange Kopfschmerzen, Migräne, mittlerweile auch noch Hitzewallungen trotz der HET. 1,5 Hub Gyno, 100mg Prog. 

Ich weiß, es geht vielen von Euch ähnlich. Wie geht Ihr damit um? 

Einerseits habe ich das Arztgerenne so satt, ich schäme mich oft schon, weil ich dasteh wie ein Hypochonder. Andererseits will ich mir selber nicht vorwerfen, ich hätte etwas verschlampt, es ist trotzdem was Ernstes, und früh genug erkannt, hätte man noch was unternehmen können. 

Ich hab diese Woche wieder einen Arztermin, und schon wieder Angst, die finden doch was.... 

Danke fürs " Zuhören" . 

Ach ja, ich weiß nicht, ob ich meine Mens noch habe, trage die Spirale. 

Helfen Sie mit Ihrer Bewertung: Ja, dieses Thema ist hilfreich!

2
Bisherige Antworten
Avatar
Beitrag melden
30.03.2025, 09:53 Uhr
Antwort

Hallo,

hm... Spriale plus Progesteron plus Gynokadin...

Ein Ungleichgewicht bzw. Übergewicht an Hormonen, vielleicht verträgst Du die Spirale nicht mehr, daher evtl. die Unterleibsbeschwerden?

Warum musst Du P nehmen, wenn Du die Spirale hast?

Wurde schon mal ein Hormonstatus gemacht? Ist Deine Schilddrüse okay, wurden die Nebennieren geprüft?

Irene

Avatar
Beitrag melden
30.03.2025, 10:13 Uhr
Antwort

Hallo, 

die Spirale kann noch 1 jahr drin bleiben, dann ist sie 8 Jahre drin, da meine Gyn annimmt, dass mittlerweile das Hormlndepot erschöpft ist, soll ich die 100mg Prog nehmen. 

Einen Hormonstatus hat sie nie gemacht, allerdings eine andere Ärztin, zu der ich einer Zweitmeinung wegen der HET mal ging. Der war damals ( vor 1,5 Jahren) ok. Schilddrüsenwerte waren auch  immer ok, alle anderen Blutwerte auch. 

Beitrag melden
30.03.2025, 10:52 Uhr
Kommentar

Hallo,

ich würde auf einen Hormonstatus bestehen.

Das mit dem niedrigen Zuckerwert würde ich prüfen lassen, P und Ö haben Einfluss auf den Stoffwechsel und somit auch auf die Bauchspeicheldrüse, da kommt dann noch der Cortisolwert dazu, der hier auch dringend geprüft werden sollte.

Vielleicht nimmst Du zu viel Ö? Ein Überschuss verursacht ähnliche Symptome wie ein Mangel. Ich würde auf 1 Hub gehen und max. 100 mg P.

Irene

Avatar
Beitrag melden
30.03.2025, 10:41 Uhr
Antwort

Ganz ehrlich, auf blauen Dunst zu sagen, dass es noch genug Progesteron ist, finde ich unmöglich. Und wenn nicht? Sind 100 Progesteron für 1,5 Hübe zu wenig.

 

Avatar
Beitrag melden
30.03.2025, 11:04 Uhr
Antwort


Zuerst mal: schön dass du da bist und ich hoffe dass das Forum dir hilft zumindest ein bisschen dein inneres Gleichgewicht zu finden und zu behalten. Das ist nämlich das was tatsächlich am Schwersten ist durch dieses Auf und Ab und diese plötzlichen Symptome nach einer längeren Zeit ohne Probleme.

Es ist gut, dass du alles abklären lässt!

Bei mir (fast 49, letzte Blutung Mai 2023) ging das bereits vor über 15 Jahren los - nach der Geburt meiner Tochter und ich war überall... Keiner kam auf die Idee dass das die Wechseljahre sein könnten. Am Ende bin ich vor 10 Jahren beim Hämatologen (Onkologen) gelandet und bei ihm geblieben. Er ist der Einzige bei dem ich weiß dass er genau hinsieht und seitdem bin ich beruhigt. Lange Zeit haben sich meine Gedanken nur darum gedreht dass ich was Schlimmes habe und alle übersehen es (vor allem weil ich gefühlt nur Krebsfälle um mich herum habe). Da hilft nur autogenes Training, mentale Stärke erlangen und was ebenso ganz wichtig ist: Vertrauen! In deinen Körper! Er würde nichts machen was dich kaputt macht sondern er ist immer darin bestrebt sich zu helfen bzw. Dir zu helfen. Würden die Hormone in den WJ von heute auf morgen angeglichen würden wir das nicht überleben. Das ist etwas was ich mir immer wieder gesagt habe und ich habe auf meinen Körper gehört. Du bist nicht alleine mit deinen Ängsten und deinen Sorgen - manchmal hilft es die Angst einfach mal auszusprechen. Was wäre dann? Was wäre wenn es was ganz Schlimmes ist? Was mache ich dann und was mache ich nicht. Mir hat das geholfen mich innerlich zu lösen und mich gleichzeitig zu wappnen für das was da irgendwann kommen mag. Aber ich will meine Zeit nicht damit vertun mit dem Gedanken an das was sein könnte - ich will leben und diese Zeit genießen. 

In Sachen Spirale und Hormone rate ich dir dazu Frau Dr.Grüne zu befragen weil wir hier ja keine Ärzte sind, aber was Irene sagt klingt für mich sehr logisch:

https://fragen.lifeline.de/expertenrat/frauenheilkunde/wechseljahre/

Ich bin komplett ohne Hormone bisher durchgekommen und diese schubweisen Symptomphasen mache ich auch heute noch durch. Ich lese das aber auch bei allen Frauen mit Hormonen die hier schreiben. Meine FÄ hat mir das so erklärt, dass der Körper sich nach und nach durch Hormonschwankungen an ein neues Niveau gewöhnt bevor er weitermacht mit dem Absenken der Hormone. Die wiederum haben auf unseren gesamten Körper einen Einfluss - von Gehirn, über Herz, Kreislauf, Nerven, Muskeln, Faszien, Magen, Darm und natürlich weibliche Organe. 

Wann hattest du denn deinen letzten transvaginalen Ultraschall? Daran kann eine gute Ärztin ebenso erkennen was da in Sachen Gebärmutter & Eierstöcke abgeht. Selbst wenn du eine Spirale hast oder Hormone nimmst. Hier finden starke Veränderungen statt mit den WJ und man würde sehen können was da so los ist.

Da du nicht schreibst bei welchen Ärzten du bereits warst: bist du mal bei einem Endokrinologen gewesen? Grade in Sachen Hormone, Blutzucker und Co wäre er genau der richtige Ansprechpartner für dich. Kardiologen sind für uns in den WJ wichtig damit die Halsschlagadern und die Bauchschlagader sowie das Herz genau betrachtet werden. Wir haben hormonell bedingt leider ein höheres Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen ab der Postmenopause.

LG Nelam

 

Avatar
Beitrag melden
31.03.2025, 11:50 Uhr
Antwort

Huhu,

 

Das könnte von mir geschrieben sein.  Ich habe die gleichen Probleme.

Stellen Sie selbst eine Frage!

...an andere Nutzer der Lifeline-Community oder unsere Experten

Stichwortsuche in Fragen und Antworten

Durchstöbern Sie anhand der für Sie interessanten Begriffe aus Gesundheit und Medizin die Beiträge und Foren in der Lifeline-Community.

Übersicht: Expertenrat