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AD bei Prolaktinom

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

01.05.2019 | 22:05 Uhr

Liebe WJ Frauen bin neu hier 54 Jahre und komme aus der Schweiz. Habe schon einiges mitgelesen und finde mich so ziemlich 

in allem wieder vor allem mit den Angst und Panikstörungen. 

Ich habe viele Jahre AD Citalopram genommen und ca vor einem Jahr abgesetzt.Wollte es ohne probieren, bin jetzt aber leider wieder in einer schlechten psychischen Verfassung. Habe nach 8 Monaten wieder meine Periode bekommen.Ging dan zum FA er machte einen Hormonspiegel und mein Prolaktinwert war hoch. MRT gemacht und habe ein Prolaktinom das mit Dostinex behandelt wird. Muss jetzt nächste Woche zum Psychiater wegen einem AD nur leider erhöhen fast alle AD den Prolaktin Spiegel.

Vielleicht kennt sich jemand aus oder hat auch ein Prolaktinom

Freue mich auf jede Antwort

Sonnenblume

 

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02.05.2019, 05:14 Uhr
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Herzlich Willkommen Sonnenblume/ Bernadet.

Ich kann dir leider zu diesem Thema nicht helfen, aber ein paar Mädels wie Honigbienchen werden dir sicher ein paar Antworten geben könnten. 

Glg chipgirl 

 

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02.05.2019, 08:06 Uhr
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Hallo Sonnenblume,

leider kenne ich mich damit nicht aus und würde dir unseren Expertenrat ans Herz legen, also Prof. Dr. Bohnet.

Alles Gute und LG

Ringelblume

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02.05.2019, 08:51 Uhr
Antwort

Vielen dank für eure Antworten. Muss ja nächste Woche sowieso zum Psychiater, hoffe der weiss was zu tun ist.Denke die WJ erschweren alles noch zusätzlich. Eigentlich möchte ich nichts mehr nehmen,aber wenn dir die Ängste die Lebensfreude rauben wird es wohl doch nötig sein. 

Wünsche euch einen schönen Tag

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02.05.2019, 10:29 Uhr
Antwort

Hallo Sonnenblume,

 

ich hatte vor vielen Jahren auch mal eins. Erst ist es wichtig, dass der Wert runtergeht mit den Blockern.

Angststörungen sind auch mein Thema ;)

AD nehme ich keine mehr, mir haben die außer Tavor mal paar Tage bei einer großen Panikattacke nix gebracht.

 

Heute habe ich mich mit meinen Ängsten arrangiert. Liebevoll Annehmen bringt auch da viel, wie Toffifee auch schon gesagt hat.

 

Pflanzliche Beruhigungsmittel bei starker Unruhe etc. sind eine gute Alternative...und die Beschäftigung mit den schönen Dingen und Zielen, Meditation. Kraft schöpfen. Innerlich aufatmen, viel rausgehen in die Sonne, etwas Sport. Und....fröhliche Liebesromane lesen, Love Comedies schauen. Nichts was die Nerven noch mehr reizt.

 

Sonnige Grüße:-)O:-)

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02.05.2019, 10:50 Uhr
Antwort

Danke für deine lieben Worte.Ich nehme zur Zeit Bachblüten und will es auch einmal mit TBCprobieten. Nur bei mir fingen die Angst und Panikattacken schon in jungen Jahren a aufgrund Kindheitstraumas. Habe 18 Jahre Citalopram genommen, und vor einem Jahr abgesetzt.Jetzt ist einiges in diesem Jahr passiert das schlimmste war ,mein Bruder ist mit 63 Jahren gestorben, er wurde tod in seinem Bett gefunden. Ich glaube ich habe das bis heute nicht verwunden. Darum denke ich das im Moment Homöpathie einfach zu wenig ist. Es gibt Tage oder auch Stunden da denke ich juhuuuu es geht wieder besser kann sich aber innert Stunden wieder ändern.Die Ängste vor allem vor Krankheiten spucken ständig im Kopf. 

Wegen dem Prolaktinom ist es den bei dir wieder weggegangen ich habe gemeint man muss die Medis immer nehmen sonst kommt es wieder.

lg sonnige Grüsse

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02.05.2019, 11:24 Uhr
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Hallo Bernadet!

Ich bin auch so eine Angstpatientin, nehme schon sehr lange AD, auch ich habe schon Ängste seit meiner Kindheit und in jungen Jahren begannen Panikattacken. Habe mich immer gegen Medis gewehrt, aber irgendwann ging gar nichts mehr und ich musste AD‘s nehmen, war ein Paar Wochen nicht arbeitsfähig. Seither ging es mir immer relativ gut, ich war zwar immer noch ängstlich aber traute mich viel mehr und hatte keine PA mehr. Ein mutiger Draufgänger werde ich nie werden. Letztes Jahr hatte ich einen psychischen Absturz, wodurch das ausgelöst wurde kann ich bis heute nicht sagen, ich vermute es ist mehreres zusammengekommen. Erstens hatte ich die AD-Dosis ein halbes Jahr davor reduziert, weil es mir sehr gut ging und ich mal sehen wollte, wie ich damit zurechtkomme. Dann war ich mehrmals krank, zum Schluß eine extreme Erkältung mit Fieber, ganz schlimmen Husten usw. Ich vermute dass dann Hormonschwankungen dazugekommen sind (aufgrund diverser Beschwerden die dann einsetzten). Mir ist es dann psychisch extrem schlecht gegangen und es wurde erst besser als meine AD-Dosis erhöht wurde.

Ich wusste gar nicht, dass AD‘s ein Prolaktinom auslösen können. Bei mir war der Prolaktinwert mal erhöht, da meinte mein HA, das müsse man beobachten, weil das die Bildung eines gutartigen Tumors bedeuten könnte. Der müsste dann operiert werden meinte er. Der Von einer Beziehung zum AD sagte er kein Wort. Mein Prolaktinwert ist aber wieder gesunken. 

Ich denke es ist eine sehr schwierige Frage, wie hier am besten vorzugehen ist, das wird dir hier keiner beantworten können, aber dein Psychiater wird sich da hoffentlich auskennen. Wenn es dir psychisch extrem schlecht geht denke ich, es ist besser ein AD zu nehmen als gar keine Lebensqualität mehr zu haben. Mir hat das AD immer gute Dienste erwiesen. Dadurch, dass wir in den WJ sind haben wir durch Hormonschwankungen körperliche und psychische Beschwerden, das kommt ja auch nich dazu. Ich hoffe, dein Arzt wird dich gut beraten, damit du dich sicher fühlst in deiner Entscheidung.

LG

Toffifee

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02.05.2019, 13:17 Uhr
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Liebe Toffifee

 

Ja habe mich auch gut gefühlt mit dem AD. Die Ängste waren ab und zu da aber ich konnte damit umgehen. Dachte mir vor einem Jahr ich möchte es ohne probieren, aber scheinbar geht es doch nicht. Mache mir einfach Sorgen das das AD nicht auf die Gesundheit geht. 

Musst du auch EKG und Blutwerte kontrollieren?

Das Citalopram hat eine Kurve im EKG beeinflusst und ich musste darauf reduzieren. Die Blutwerte waren ok

ok dieses AD kann ich sowiesi nicht mehr nehmen weil es das Prolaktin erhöht.

Im Moment ein bisschen ein Teufelskreis aber nächste Woche weiss ich mehr.

Darf ich fragen wie alt du bist? Und welches AD du nimmst?

 

lg

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02.05.2019, 14:34 Uhr
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Ich werde im Juli 54, so alt wie du. Ich nehme Floxyfral, das gibt es schon länger. Meine Blutwerte sind gut und mein EKG schön. Ich habe aber trotzdem manchmal Herzprobleme, aber das hat mit dem AD nichts zu tun. Hab eine elektrische Reizleitungsstörung im Herz, wo manchmal von einer Sekunde auf die andere über 200 Puls entsteht, ev. muss ich mal eine Ablation machen lassen, da wird mit einem Herzkatheder eine Sonde über eine Vene ins Herz eingeführt und diese Stelle gesucht und verödet. Ich habe das aber sehr selten, vielleicht ein bis zweimal im Jahr, ich vermute, dass das auch irgendwie mit den WJ zusammenhängt, denn davor hatte ich das nie. Wie gesagt, einen Zusammenhang mit AD schließe ich aus.

Ich sehe das so: manche Menschen sind Diabetiker und müssen etwas gegen Zucker nehmen, andere sind herzkrank und brauchen Hermedikamente und und hilft eben das AD. Wenn es sich auf die Gesundheit schlagen würde, müssten wir das schon merken, ich nehme es auch schon ca. 17 Jahre. Und was will man machen, wenn man ohne keine Lebensqualität hat. Berichte uns doch bitte, was dein Arzt dazu sagt nächste Woche.

LG

Toffifee 

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02.05.2019, 15:17 Uhr
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Wir sind alle  3  gleich alt, 54, haben die Prolaktinom Erfahrung und die Angststörungen...

Das mit dem Prolaktin wird sehr vom Stress beguenstigt, Angst, emotionaler Stress. Eine Lebensveraenderung , ein innerliches Wachstum bessert meist auch die Ängste und die Werte. Ich hatte das Prolaktinom mit 19, es hat sich wohl verwachsen  bzw laut Röntgenaufnahmen in Luft aufgelöst, als ich meine Lebensumstände geändert habe. Ich habe die Tabletten einige Jahre genommen, die Prolaktin Hemmer.

 

Wer hat auch Psychiatrie- Erfahrung bzgl.Angststoerung?

 

Liebe Grüße

 

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02.05.2019, 15:39 Uhr
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Ich nicht. Honigbienchen war diesbezüglich in einer Tagesklinik.

LG

Toffifee

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02.05.2019, 15:49 Uhr
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Habe auch keine Psychiatrie Erfahrungen. War aber ca ein Jahr in Behandlung Verhaltenstherapie wegen dem AD. Ist aber schon 18 Jahre her.

Was hast du den für Angsstörungen? 

Bei mir sind es vor allem Hypochondrische Störungen und auch Angst vor der Zukunft. Kinder ziehen aus, der Hund der langsam alt wird, die Eltern sterben usw. 

Angst raubt einem die ganze Lebensenergie. 

Aber wir schaffen das. 

Lg

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02.05.2019, 22:51 Uhr
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Meinst du mich oder Himmelhochjauchzend?

Ich leide/litt unter generalisierter Angststörung mit Panikattacken. Am meisten Angst macht mir Enge, wenn ich wo nicht rauskann, deshalb fliege ich auch nicht mehr, weil ich das nicht aushalte, wenn ich nicht aussteigen kann. Ich habe auch Angst vor der Ferne, umso weiter weg von zu Hause um so mehr. Ins Ausland fahren ist immer eine Herausforderung für mich. Als ich jünger war, war ich ebenfalls sehr hypochondrisch, doch als mir klar wurde, dass das nur durch Ängste entsteht, die irgendetwas suchen, woran sie sich festmachen können, ist das verschwunden. Es ist so, dass, wenn man unter diffusen Ängsten leidet, dann ist das belastender als wenn man sagen kann, wovor man sich fürchtet. Wenn einem das nicht bewusst ist, dann sucht man unbewusst immer irgendwelche Dinge, wovor man Angst hat, oft sind das eben Krankheiten. Immer noch besser, sich vor einer Krankheit zu fürchten, als gar nicht zu wissen wovor man sich fürchtet. Wenn einem das einmal bewusst wird, dann verschwindet die Hypochondrie.das heißt aber nicht, dass man deshalb keine Ängste mehr hat. Im Grunde ist es denke ich immer eine Angst vor Kontrollverlust, Angst davor die Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen und zu akzeptieren, dass man nicht beeinflussen kann, was die Zukunft bringt. Das alles entsteht durch fehlendes Urvertrauen und wenn man das in der Kindheit nicht vermittelt bekommt, dann ist es wahnsinnig schwer dies als Erwachsener wettzumachen.

Ja, es ist alles nicht so einfach ....... und dann noch die WJ dazu%)

LG

Toffifee

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03.05.2019, 11:32 Uhr
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Liebe Toffifee

Habe dich und Himmelhochjauchzend gemeint.

Alles was du geschrieben hast stimmt . Du könntest eine Psychologin sein:-) Das mit dem Urvertrauen hat mir damals mein Psychiater auch immer gesagt. Nur nützt einem das in dem Moment wenig. 

Ich hatte auch Angst vor dem fliegen aber ich stellte mich der Angst und heute sitze ich im Flieger wie in einem Bus.

Auch das mit dem Kontrollverlust bei der Angst ist vollkommen richtig. So auch mit Krankheiten man denkt immer das schlimmste.Was wäre wenn.Dazu kommt das ich MPA gelernt habe und mich ein wenig in der Medizin auskenne.Und natürlich Google das schlimmste=-O

Die WJ kommen noch dazu. Ich habe im Moment wieder mit meinen Hitzewallungen zu kämpfen. Weiss nicht ob meine Hormone wieder verrückt spielen. Habe nach 8 Monaten wieder meine Periode bekommen,volles Program.Dann das Dostinex für mein Prolaktin.

wünsche dir einen schönen Tag

lg

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03.05.2019, 12:01 Uhr
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Ha ha, ja, ich könnte Psychologin sein! :GIRL 101: Aber nur für die anderen, bei mir selbst klappt’s irgendwie nicht so richtig.;-)

LG

Toffifee

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02.05.2019, 15:19 Uhr
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Liebe Toffifee

Ich werde im Oktober 55 und ja du hast recht wir brauchen halt einfach das AD ich nehme ja sonst keine Medikamente ausser dieses für das Prolaktinom und hoffe ich muss das nicht ewig nehmen. 

Ich habe 5 Jahre in Dubai gelebt und traue mich jetzt kaum aus dem Haus und es ist auch für die Familie nicht schön dieser Zustand. 

Ich werde euch gerne auf dem laufenden halten. 

Lg 

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02.05.2019, 15:40 Uhr
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Ich kenne das, vor vielen Jahren, bevor ich mit dem AD begann, hab ich mich auch nicht mehr aus dem Haus getraut. Erst mit dem AD ging es dann langsam bergauf.

LG

Toffifee

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03.05.2019, 19:53 Uhr
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liebe Toffifee, du hast es aber wirklich gut erklärt. Es ist bei mir auch immer wieder die Angst vor dem Kontrollverlust und vor dem Ungewissen. Der Schwindel heute Morgen hat da zum Beispiel auch sofort wieder dran gerührt. Lebensgeschichtlich ist mir das auch klar, wie es dazu kommt, dass mich so etwas sofort aus der Bahn wirft. Leider weiß ich nur nicht genau, wie man Urvertrauen wiederherstellt. Habe ich jedenfalls nie so ganz gelernt. Am ehesten hilft mir ein gewisser Fatalismus und das Annehmen. Und jetzt in den Wechseljahren bin ich auch noch so dickschädelig, dass ich dann auch nichts machen mag, was ich nicht will...:-) GLG Jorinde

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03.05.2019, 23:49 Uhr
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Liebe Jorinde!

Ja das mit dem Urvertrauen ist sehr schwer, ich selbst habe es auch nicht und daher immer dieser Drang, die Kontrolle zu behalten und das nicht loslassenkönnen. Mir war das bei meinem Kind ganz wichtig, ihm zu vermitteln, dass mein Mann und ich immer für es da sind und es uns voll vertrauen kann, dass es sich immer auf uns verlassen kann. Das haben wir glaub ich sehr gut hingekriegt. Mein Sohn ist heute 27, er ist zwar auch sensibel aber leidet unter keinen Ängsten, er fliegt ständig in der Weltgeschichte rum und fängt demnächst wahrscheinlich für ca. ein Jahr in New York zu arbeiten an. Ich habe in meiner Kindheit von meinen Eltern kein Urvertrauen vermittelt bekommen. Meine Kindheit war schwierig. Das wirkt sich wahrscheinlich bis ins Erwachsenenleben aus. Mir wurde nie vermittelt mich etwas zu trauen, nie, dass ich etwas schaffen würde (außer brav in der Schule zu sein), immer war alles angeblich gefährlich, anstrengend, immer könnte was passieren. Ach, ich könnte dir Romane erzählen. Wie soll aus so einem Kind eine mutige, zuversichtliche Erwachsene werden? Ich fürchte, solche Mankos kann man nie wieder ganz aufholen verglichen mit einem Kind, das immer Rückhalt von den Eltern hat, das angefeuert wird und dem Mut zugesprochen wird. 

Das was du schreibst mit dem Fatalismus, das gelingt mir auch manchmal, aber nicht immer. Wenn einem das gelingt, das ist toll, denn dann fängt man an loszulassen. Als wir letztens in Südtirol wandern waren, da hatte ich einen Tag, wo ich auch so denken konnte. Wir gingen gut eineinhalb Stunden steil bergauf, durch den Wald, eine Klamm entlang, abgelegen, kaum Leute. Soetwas macht mir meist Angst, umso weiter von der „Zivilisation“ entfernt (eigentlich lächerlich, hört sich an, als ob wir tagelang im Dschungel gewesen wären:GIRL 101:), umso mehr steigt meine Angst, weil ich weiß, es ist niemand da, der mich retten könnte, wenn ich jetzt umkippe, einen Herzanfall kriege oder sonstwas passiert. Diesmal beim Wandern dachte ich: „Wenn ich jetzt umkippe, dann muss mein Mann eben die Rettung rufen. Dann müssen eben Bergretter kommen oder ein Hubschrauber oder was weiß ich.“

Durch dieses Denken entsteht ein Annehmen und die Angst löst sich auf. Egal was da komme, es wird schon eine Lösung geben. Es ist eine Art Vertrauen darauf, dass, was immer auch passiert, sich die Sache regeln lässt. Das ist eigentlich Urvertrauen. Darauf zu vertrauen, dass egal was kommt, es wird in Ordnung gehen. Es ist eigentlich auch ein Akzeptieren der Endlichkeit, ein Annehmen des Sterbens, denn das ist ja das schlimmste was uns passieren kann und wovor wir eigentlich solche Angst haben. Denn immer wenn wir Herzrasen haben, Schwindelattacken, Schweißausbrüche und was weiß ich, dann haben wir ja das Gefühl unser letztes Stündlein hätte geschlagen und panische Angst schießt hoch. Ich persönlich habe schon seit meiner Kindheit immer große Angst vor dem Sterben gehabt. Ich glaube, dass darin die Wurzel aller Ängste begründet liegt. 

So, jetzt habe ich wieder mal einen Roman geschrieben, ich wünsche dir ein ruhiges, schwindelfreies WE

LG:IN LOVE:

Toffifee

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04.05.2019, 18:47 Uhr
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Liebe Toffifee, danke für deine Offenheit. Ich lese deine Romane ja wirklich gerne:ROSE:;-)Ich finde mich in deinen Schilderungen wieder. Diese Mischung aus ängstlicher Überbehütung und dann aber an Stellen auch Alleinegelassenwerden von den Eltern war bei mir auch. Ich habe da schon einen "Knacks", der sich nie so ganz ausbügeln lässt, die Tendenz zur Angst ist halt eine Folge davon. Es gibt aber sicher auch Genetisches, mein Nervenkostüm war nie so gut, früher habe ich darauf keine Rücksicht genommen, jetzt bleibt mir nichts anderes übrig, als dann doch oft auch mal mehr für mich zu tun.

Es gibt ein schönes Buch von einem skandinav. Arzt "Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit", ich gaube, ich habe es hier im Forum schon einmal empfohlen. Daran muss ich immer mal denken, da schreiben Leute, was ihnen geholfen hat, zum Teil schlimmste Kindheiten zu überstehen. Mich rührt das immer sehr und ich respektiere es z. B. auch, wenn jemand sagt, ihm hat die Religion geholfen, obwohl ich selbst nicht religiös bin. Einem hat das Lesen geholfen oder man fand einen Menschen, der sich doch um einen gekümmert hat und einen ermutigt hat. Mir sind auch immer wieder Menschen begegnet, die mir Gutes gegeben haben und ich versuche auch, manches davon zurück zu geben.

Die Wechseljahre sind eine Wahnsinnsherausforderung für mich. Da ist alles drin, was mich fertig macht. Ich mag weder das Älterwerden, noch gynäkologische Probleme noch diese emotionalen Auf und Abs. Mich werfen dann eben so Episoden wie gestern total aus der Bahn. Ja, die Endlichkeit, das Ausgeliefert sein, das ist meine größte Angst und auch ich war schon als Kind und Jugendliche voller Angst vor der Sterblichkeit. Irgendwie setze ich mich damit aber auch auseinander, was mich dann auch immer erstaunt. Andere, die ich kenne, wollen gar nichts damit zu tun haben, ich bin der absolute Angsthase, aber ich mag auch nicht so tun, als ob das Leben nciht endlich ist. Im Gegenteil, es gibt auch Momente, das ist es okay so wie es ist.

Huch, jetzt habe ich auch soviel geschrieben. Ich hoffe, du hast ein schönes Wochenende , ganz liebe Grüße:IN LOVE:

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05.05.2019, 00:59 Uhr
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Liebe Jorinde!

Bin grade erst heimgekommen, wir waren mit Freunden essen. Das ist sehr interessant dass du eine ähnliche Geschichte hast wie ich. Wenn ich so überlege, was mir geholfen hat, dann war das zum einen mein Mann der immer für mich da war und dem ich immer vertrauen konnte, zum anderen waren es meine Schwiegereltern (leider sind die schon gestorben), zu denen ich ein sehr nahes Verhältnis hatte und die für mich auch so etwas wie ein Elternersatz waren, obwohl ich ja Eltern hatte. Aber so ganz kann das nie wettgemacht werden, was da in der Kindheit falsch gelaufen ist. Mein Vater ist schon lange gestorben und zu meiner Mutter habe ich seit ca. einem halben Jahr keinen Kontakt weil wir eine Auseinandersetzung hatten und ich bin es leid meine Nerven mit ihr zu strapazieren. Ich glaube übrigens auch so wie du, dass da eine gewisse genetische Veranlagung zu Ängsten vorhanden ist, ich hatte auch nie ein gutes Netvenkostüm.

Schönen Sonntag wünsch ich dir

:KISSING:Toffifee

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05.05.2019, 08:52 Uhr
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Liebe Toffifee, das freut mich, dass du gestern ein schönes Essen mit Freunden hattest und lieb, dass du nachts noch an mich schreibst :IN LOVE:

Ich war gestern auch essen, aber ich konnte es nicht so richtig genießen, ich spüre derzeit wieder diese innere Unruhe. Ob das durch diesen Anfall von Panik ausgelöst wurde oder einfach nur PMS ist, ich weiß es nicht. Mein Busen schmerzt und ich wäre heute fällig mit der Blutung. Also wahrscheinlich hab ich schlimmstes PMS. Ich muss auch mit meinem FÄ sprechen, ob ich doch das Hormon Pflaster probiere. Ich dachte noch vor ein paar Monaten, dass ich es gut ohne alles schaffe, aber jetzt scheint wieder richtig heftig loszugehen. 

Bei mir ist es übrigens auch so, dass mein Vater tot ist, zu meiner Mutter hab ich aus Selbstschutz wenig Kontakt. Sie ist sehr anstrengend und auf sich fixiert. Sie hatte es auch schwer in den Wechseljahren, daran kann ich mich erinnern. Aber jetzt ist sie zu alt, um sich noch einfühlen zu können in meine Lebensphase.

Ich hab auch zu meinen Schwiegereltern ein besseres Verhältnis und werde auch von meinem Mann sehr unterstützt. Das tut mir gut, aber gerade wenn es mir nicht gut geht, habe ich ein schlechtes Gewissen. Wenn ich ausgeglichen bin, dann bin ich sehr zufrieden mit allem, aber an diesen fiesen Tagen find ichs echt schwer. 

Es tut mir gut, dies hier schreiben zu können. Dir auch einen schönen Sonntag, glg Jorinde 

 

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05.05.2019, 11:27 Uhr
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Liebe Jorinde!

Schön langsam bin ich baff, die Ähnlichkeiten werden immer mehr bei uns! Meine Mutter war auch immer sehr anstrengend, eine sehr launische, unberechenbare und zu Hysterie neigende Person und meine Therapeutin sagt sogar, dass meine Mutter psychisch krank ist, nachdem was ich ihr alles erzählt habe. Und dass ich meine Ängste durch sie bekommen habe. Meine Mutter hatte in den WJ eine Total-OP und hat darauf komplett durchgedreht (ich schätze durch das Hormonchaos, man ist ja von einem zum anderen Tag komplett im Wechsel und das noch dazu bei einer psychisch labilen Person) und hat einige Zeit danach einen Selbstmordversuch begangen. Sie hatte immer einen Hang zu Esoterik und hat damals Horoskope erstellt und zu der Zeit sah sie den Weltuntergang kommen, sie hatte da irgendwas falsch berechnet. Bis zuletzt als wir noch Kontakt hatten hat sie mir vor jedem Urlaub immer geschrieben (wir haben viel e-Mail geschrieben) wovor ich aufpassen muss und dass hoffentlich dort kein Waldbrand kommt (in den letzten Sommern gab es in vielen Gegenden in Europa Waldbrände). Zwischendurch unterm Jahr würde ich ständig über Katastrophen aus aller Welt informiert, über Krankheiten, die jetzt auch in Europa auftauchen, giftige Tiere die gefährlich sind usw. usw. Ach ich könnte dir einen Roman darüber schreiben. Und nachdem sie auch noch immer Männer im Internet kennenlernt die angeblich Generäle aus dem Irak oder sonstwo sind und die angeblich kommen wollen um sie zu heiraten (obwohl sie sie noch nie persönlich gesehen haben) und die dann plötzlich dringend Geld brauchen weil sie in eine Notlage geraten sind (genauso wie es eh schon jeder aus den Medien kennt) und sie dann Geld überweist oder Handys verschickt (nach Afrika, selbst das lässt sie sich einreden, denn dort hat der General aus dem Irak angeblich einen Verbindungsmann), hatten wir wieder mal einen Streit und seither ist Sendepause zwischen uns. 

Punkto deiner Brustschmerzen und Unruhe: wahrscheinlich bahnt sich eine Blutung an, wann hattest du denn die letzte? Es ist ja so, dass alle die mit Hormonen anfangen hier anfangs immer schreiben, es wird noch schlechter statt besser und dann ist es oft so ein auf und ab, dass ich mich frage, ob das dann wirklich Erleichterung bringt. Einige, die sie schon lange nehmen sind zwar recht zufrieden, Ringelblume zB, aber sie meint ja auch dass dauert ein halbes Jahr bis sich das einspielt und selbst sie hat auch immer mal wieder Beschwerden. Das ist also eine schwierige Entscheidung. Wenn es mir jetzt aber trotz AD total schlecht ginge, würde ich natürlich auch überlegen, ob ich das probiere. 

Anfangs konnte ich gestern das Essen übrigens auch nicht genießen, denn wir sind nicht nur ganz normal essen gegangen, sondern (das war eine Idee von unseren Bekannten und mein Mann wollte das dann auch) wir sind zuerst mit einem Taxi-Boot von einem Donauufer zum anderen gefahren (ich mag das nicht, wenn ich das Auto wo stehen lassen muss und dann praktisch von dem Ort wo ich bin nicht jederzeit wegkann). Mit dem Auto wäre es ein längerer Fahrtweg gewesen und mit dem Boot ist es ein Abkürzer, aber dafür muss man dann noch zu Fuß hoch zu dem Lokal, das liegt ein bisschen auf einer Anhöhe und ich gehe nicht gerne mit anderen bergauf, denn ich muss da mein eigenes Tempo gehen um nicht außer Atem zu kommen, dann war die Luft auch noch sehr feucht, weil es geregnet hatte, ich hab dann beim bergaufgehen geschwitzt wie ein Esel und anfangs im Lokal war mir dadurch total heiß. Und die Bekannten mit denen wir waren kenne ich noch nicht so gut, ich möchte mich da auch nicht total blamieren, aber ich habe denen auch ganz offen meine Bedenken gesagt, also dass ich nicht so gerne Boot fahre (mit meinem Mann alleine schon), und dass ich es nicht mag, wenn ich dort ohne Auto dastehe. Es war dann aber trotzdem sehr nett und ich habe mich wohlgefühlt.

So, das wurde jetzt, wie meistens bei mir, wieder lang. 

Schönen Sonntag

Toffifee

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05.05.2019, 13:50 Uhr
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Liebe Toffifee und jorinde

Jetzt muss ich auch noch meinen Senf dazu abgeben. :-) 

Auch bei mir war es so in der Kindheit.Meine Mutter war eine Alkoholikerin und ich lebte eigentlich nur in Angst. Ich habe mich dann meistens in meinem Zimmer verkrochen . Sie ist aber jetzt vor 8 Jahren an Alzheimer verstorben und ich habe am Sterbebett meinen Frieden mit ihr geschlossen. Mein Vater war viel geschäftlich unterwegs und daher wurde alles einfach ignoriert. Ich bin die jüngste von 4 Kindern. Mein ältester Bruder wäre jetzt 64 ist aber leider jetztes Jahr verstorben. 

Darum denke ich wie Toffifee immer so schön sagt wo bleibt das Urvertrauen? Als meine Geschwister auszogen von zu Hause war ich ca 12 und habe natürlich die volle Ladung abbekommen. Meine Mutter war wenn sie alkoholisiert war sehr böse. 

Auch denke ich wie jorinde sagt das es sicher in den Genen liegt. Meine Mutter war sicher auch depressiv .

Mir ging es auch viele Jahre gut mit dem AD. Plötzlich gibt es einen Rückschlag etwas kleines das einem wieder total aus der Bahn wirft.

Aber trotz allem sind wir stark und wir werden das Alle schaffen. Irgendwie geht es immer weiter und in ein paar Jahren können wir darüber lachen weil wir solche Angsthasen sind.:GIRL 252:

schönen Sonntag 

Bernadet

 

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05.05.2019, 18:21 Uhr
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Hallo Bernadet!

Bei mir war es mein Vater, der Alkoholiker war. Ich glaube aber dass er das wurde um Ängste zu unterdrücken, er war noch Kriegsgeneration und in Kriegsgefangenschaft. Er hat auch viele Beruhigungstabletten genommen und heute bin ich überzeugt, dass auch er unter Panikattacken litt. Meine Mutter konnte auch sehr bösartig sein. Ich bin mit 18 von zu Hause ausgezogen und hatte das Riesenglück einen tollen Mann kennenzulernen und zu heiraten, aber das Päckchen aus der Kindheit bleibt einem trotzdem. Auch wenn ich deshalb schon viel Therapie hinter mir habe.

Aber wie du sagst, wir sind stark und es geht immer weiter. Wenn auch mal wieder kleine Rückschläge kommen, und auch wenn es mal größere sind, wie bei mir letztes Jahr, so schaffen wir das trotzdem.

LG

Toffifee 

 

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06.05.2019, 18:17 Uhr
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Liebe Bernadet, ganz lieben Dank für deine Offenheit. Wir haben es doch eigentlich alle gut hingekriegt trotz dieser Schwierigkeiten in der Kindheit. Krisen gehören zum Leben dazu und die Wechseljahre treffen viele Frauen, auch diejenigen, die nie zu vor großartige Probleme hatten.

Alleine die Alkoholsucht eines oder beider Elternteile durchzustehen ist einen Orden wert, finde ich. Man weiß, dass Kinder von Alkoholikern oft Gefahr laufen, selbst süchtig zu sein oder z. B. als Partner einen Alkoholkranken zu nehmen. Wenn man solche Muster durchbricht ist es eine große Leistung. 

Ich finde, man sich immer wieder sagen, was für eine Leistung es ist, sich aus einer solchen Familie zu lösen und vielleicht etliches ganz anders zu machen. Wie viel leichter haben es Menschen, die aus einer "heilen Familie" kommen. 

Wir sind halt empfindlicher, aber in vielen Punkten auch sehr stark. GLG Jorinde

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06.05.2019, 09:28 Uhr
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LIebe Toffifee, LIebe Jorinde

da hab ich doch gerade meinen Namen gelesen und gebe mal meinen Senf dazu;-).

Ich kenne keine Frau, die mit HT oder AD komplett beschwerdefrei geworden ist. Bei mir hat sich die Lebensqualität um mal Zahlen zu nennen um 80% verbessert. Mit den 20% Restbeschwerden kann ich leben. Selbst mit 50% Verbesserung würde ich das machen, so schlecht ging es mir. Auch du liebe Toffifee hast ja immer noch mit Ängsten zu kämpfen. Eine 100% ige Verbesserung kann es meiner Meinung nach gar nicht geben. Man muss egal, was man nimmt realistisch bleiben. Unser Forum ist auch nicht aussagekräftig genug, ist halt nur ein kleiner aber sehr sehr netter Mikrokosmos. In Frankreich gibt es die HT mit den natürlichen Hormonen schon über 30 Jahre und die Frauen leben gut damit. Allerdings ist die frauenärztliche Betreuung dort viel besser. Die Frauen, die ihren Weg gefunden haben, sind etweder schon wieder weg oder nicht in diesem Forum. Hier gab und gibt es Frauen, die mit AD eine Erleichterung erreicht haben, aber auch welche, denen es nichts gebracht hat und mit der HT ist es ähnlich. Man kann schlussendlich nur probieren. Ich würde trotzdem, wenn keine psychischen Erkrankungen da sind , es erstmal mit einer HT versuchen, nachdem was ich so über die Jahre gelernt habe.

@ Jorinde. Mach dir keinen Stress das open window ist noch offen. In schwankenden Phasen eine Entscheidung zu treffen ist ungünstig. Wusste ich auch noch nicht, das es so lange offen ist. Man lernt nicht aus.

Ich hatte früher auch den Wunsch, das es wieder so wie früher wird. Der Zahn wurde mir gezogen. Einen Hormonhaushalt wieder herzustellen wie in fruchtbaren Jahren ist weder wünschenswert und noch dazu gesundheitsschädlich.

Dafür gibt es aber auch einige positive Veränderungen, die ich nicht mehr missen möchte.

Ich hatte übrigens neulich ein Gespräch mit meinem Sohn und habe ihn gefragt wie er sein Selbstbewußtsein und die eigene Unsicherheit einschätzt. Er meinte dann nur trocken, was bei uns als Eltern dann anderes rauskommen sollte als ein sensibler ängstlicher Mensch. Ich musste erstmal schlucken aber letztendlich ist es denke ich schon eine genetische Veranlagung was Sensibilität  angeht. Wenn dann allerdings ein schädigendes Elternhaus dazukommt, und wie geschrieben wurde,  das Urvertrauen nicht richtig aufgebaut werden konnte, wird es sehr schwierig für uns.

Gott sei Dank haben uns unsere Kinder gesagt, das es bei uns nicht so ist und sie mit uns als Eltern sehr zufrieden sind. Mit ihrem Genpool müssen sie leben, so wie wir auch.;-)

LG Ringelblume

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06.05.2019, 11:06 Uhr
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Liebe Ringelblume!

Ich finde die Stelle jetzt gar nicht, wo ich über dich geschrieben habe, war das ev. in einem anderen Thread? Ich weiß aber, dass ich irgendwo erwähnt habe dass Frauen die Hormone nehmen, zB. Ringelblume, trotzdem noch mit Beschwerden zu kämpfen haben und dass es länger dauert bis sich das einspielt. Ich hoffe, ich habe dich nicht beleidigt damit. Dass man völlig beschwerdefrei wird ist ja eh illusorisch. Egal ob mit AD oder HET. Aber 80 % Verbesserung hört sich doch sehr gut an. Da kann man eigentlich gar nicht meckern. Ich habe halt mit dem AD sehr schnell sehr gute Erfolge erzielt, aber hier im Forum sieht man auch immer wieder Fälle, wo das nicht so klappt wie bei mir. Ich bin da aber auch insofern ein Sonderfall, als ich ja immer schon Angstpatientin war und nicht erst jetzt in den WJ. Aber meine Einstellung ist generell: egal was man nimmt, hauptsache es hilft.

Das mit deinem Sohn finde ich interessant. Ich denke auch, die Genetik spielt auf jeden Fall eine Rolle. Ja mit dem vorhandenen Genpool müssen wir leben, aber wir haben wenigstens unseren Kindern Vertrauen und Sicherheit vermittelt. Das ist schon sehr viel wert.

LG:ROSE:

Toffifee

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06.05.2019, 11:16 Uhr
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Liebe Toffifee,

Du hast mich nicht beleidigt, überhaupt kein Problem. Das war hier in diesem Thread, war ja aber auch nichts Schlimmes. 

;-)

Ich hatte bei meinem Sohn ganz kurz ein schlechtes Gewissen was ich ihm mitgegeben habe, auf der anderen Seite empfinde ich meine Sensibilität inzwischen als sehr wertvoll.

Solche Menschen waren im chinesischen Kaiserreich angesehene und wertvolle Berater, habe ich mal im einen Buch über hochsensible Menschen gelesen.

Also auf nach China oder lieber doch nicht=-O.

LG Ringelblume

 

 

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06.05.2019, 12:22 Uhr
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Das ist mir leider doch zu weit, fliegen kann ich ja nicht, wegen meiner Platzangst und mit dem Auto, nein dann lieber doch nicht....:GIRL 101:

Wir betätigen uns halt hier im Forum als Berater ;-)

LG

Toffifee

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06.05.2019, 18:02 Uhr
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Liebe Ringelblume, 

dankeschön für das Mutmachen mit dem open window und dem Hinweis, dass bei schwankender Meinung es schwierig ist mit Entscheidungen. Das ging mir letztes Jahr ja schon so. Und gerade bin ich mal so, mal so. Das nervt mich selbst.

Bei meinem ersten Versuch hatte ich vielleicht übersteigerte Erwartungen. Mein Mann sagt, er hätte schon das Gefühl gehabt, ich wäre stabiler gewesen. Ich selbst habe im Kopf, dass ich ständig müde war und ständig Blutungen hatte unter HT. Die Frauenärztin nervte mit ihrer Nie-Erreichbarkeit und ihrer ständigen eigenen Ratlosigkeit und Wechselhaftigkeit ("Na, dann setzen Sie jetzt ab und nehmen die Mikropille.").

Bei mir schwankt alles ständig. Ich habe Phasen, da geht es mir gut, ich ruhe in mir und denke, wenn die Menopause so wär, das wär top. Klar, merke ich das Älterwerden, aber ich bin dafür auch in vielem eher bei mir als in jungen Jahren. Na, aber dann komme ich wieder in eine Nervenbündelphase z. B. mit der Regelblutung und alles ist nur noch schlimm. Ich denke jetzt gar nicht mehr so in Prozente der Besserung, für mich wäre wichtig, dass die Regel leichter wird und vielleicht nicht mehr so oft. Das wäre mal ein Anfang und eine große Erleichterung. Ich werde demnächst noch einmal mit meinem FA sprechen. Vielleicht hat er ja noch einen Tipp.

Zu deinem Sohn wollte ich dir noch sagen - er ist doch auch ein Teennager oder? - ich kenne solche Aussagen. Die Teenies wissen genau, wie sie ein schlechtes Gewissen provozieren können. Was ich da schon hören musste...Klar, wir vererben alles Mögliche, bei uns sind wir z. B. alle keine zarten Elfen, wäre aber fürs Kind vielleicht schöner gewesen, alles essen zu können ohne zuzunehmen. Leider nehmen wir alle zu, wenn wir Schokolade und Chips in Unmengen essen...

ich merke auch, dass sich einige psychische Eigenarten vererbt haben. Sensibilität und Intelligenz zum Beispiel, die sind halt oft mit einer Neigung zur Angst verbunden, weil man klug genug ist, sich alles mögliche vorstellen zu können... ich bin immer erstaunt, dass andere Menschen in dieser Hinsicht vollkommen phantasielos sind...

Dein Sohn scheint sehr ehrlich zu sein und das sehe ich zum Beispiel als Erziehungserfolg8-)wenn Kinder ihren Eltern sagen dürfen, was sie denken, und diese das aushalten ohne aggressiv zu reagieren (war bei meinen Eltern immer der Fall). Es ist übrigens aus meiner Sicht auch ein Zeichen dass er doch auch ein ganz gutes Selbstbewusstsein hat...

Ich sende dir liebe Grüße, Jorinde:IN LOVE:

 

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07.05.2019, 20:27 Uhr
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Liebe Jorinde,

die Entscheidung dafür oder dagegen ist nicht leicht. Ich neige und das kennst du ja sicher auch, wenn es mir nicht gut geht zu Schnellschüssen. Gott sei Dank habe ich einen Mann der da sehr pragmatisch ist und mich dann wieder auf den Boden holt.

Mein Sohn ist ein ganz Weicher aber das Pragmatische hat er von seinem Papa und so war seine Bemerkung auch gemeint. Was was soll ich sagen er hat eindeutig recht.

Ich denke, das wir unseren Kindern Freiheiten gegeben haben und noch geben und sie vor allen Dingen loslassen.

Klar habe ich jedesmal wenn meine Tochter mir erzählt das sie nachts in Berlin unterwegs war ein ganz schlechtes Gefühl, aber das sind ja meine Ängste.

Manches macht man wie die Eltern und Sachen die man selbst nicht mochte und die einem geschadet haben ganz anders. 

Ich denke sich als Eltern auch mal zu entschuldigen wenn man sich falsch verhalten hat, bricht einem auch keinen Zacken aus der Krone und ist für die Kinder gut.

Wenn ich mir so die Beiträge hier anschaue und man die Auswirkungen sich anschaut merkt man wieder, was man für eine große Verantwortung hat.

Dir alles Liebe und gute Entscheidungen

LG Ringelblume

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08.05.2019, 08:48 Uhr
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Liebe Ringelblume, ja, man hat schon viel Verantwortung als Eltern, aber die Kinder bringen auch ihre eigene Persönlichkeit mit. Eltern sind auch nicht für alles verantwortlich und Ab einem bestimmten Alter trifft man eigene Entscheidungen. 

Die eigenen Eltern sind hier im Forum sicher deshalb öfter mal Thema, weil eben oft alte Geschichten hochkommen, besonders wenn man mal wieder in einer sensibleren Phase steckt.

Ich habe mit meinen Eltern meinen Frieden geschlossen  was nicht heißt  dass ich sie eben nicht auch kritisch sehen kann. Ich weiß nur, seit ich selbst Mutter bin, dass es nicht einfach ist und Eltern eben auch nur Menschen sind. 

Liebe und miteinander reden können ist für mich das Wichtigste zwischen Eltern und Kindern. Loslassen natürlich auch und ihnen etwas zutrauen. Glg Jorinde 

 

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06.05.2019, 17:42 Uhr
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Liebe Toffiffee,

Punkto Hormone und Befindlichkeiten: es setzte gestern meine Regel ein und da erklärte sich auch, warum ich gar so durch den Wind bin. Östrogen im Keller, Blutdruck schwankt, Hitzewallungen vom Feinsten. Mir ist recht drieselig und die kurzen Zyklen tun mir nicht gut. Ich denke, rein körperlich ist das wirklich eine schwere Zeit, und das setzt die Psyche auch ordentlich unter Druck. Ich werde mal meinen FA wieder kontaktieren, dazu hatte ich jetzt lange Zeit gar keine Lust.

Übrigens diese Parallelen sind wirklich spannend. Deine Schilderung mit dem Boot das könnte auch ich sein. Mit meinem Mann zu zweit sind solche Situationen auch kein großartiges Problem, aber wenn dann neue Leute da sind, wo ich nicht weiß, dann wäre mir das auch schwer gefallen. Weißt du, umso mutiger ist das dann aber, dass du es getan hast. Ich habe auch immer das Bedürfnis, nicht zu irgendetwas gedrängt zu werden oder zu irgendetwas gezwungen zu werden. Ich kann es z. B. nicht leiden, wenn ich schwimmen gehe und mcih die Familie drängt, sofort ins kalte Wasser zu springen. Natürlich ist das oft das Beste, aber manchmal brauche ich mein eigenes Tempo und Druck "nun mach schon" geht gar nicht. Das kommt sicher auch aus dieser Kindheit, wenn man penetrant solchem Stress durch die Eltern ausgesetzt ist.

Wenn ich höre, was dir zugemutet wurde, bin ich froh, dass meine Mutter keine Email hat. Hat deine Mutter schon immer solche Geschichten geliefert oder kam das im Alter? Meine Mutter serviert eher immer alte Familiengeschichten zu völlig unpassenden Momenten und sie ist absolut nachtragend. Außerdem sind alle anderen böse zu ihr, nur sie nicht. Wenn ich meine Mutter heutzutage besuche, dann sage ich mir hinterher oft, dass ich noch erstaunlich normal bin für die Art wie meine Mutter so drauf ist. Es wäre natürlich schon schöner, wir hätten ein gutes Verhältnis, aber jetzt ist sie in einem Alter, wo ohnehin der Rollentausch stattfindet, der bei uns immer schon so war.

Wenn ich mal in deine Richtung reise, liebe Toffifee, dann möchte ich dich wirklich mal live erleben;-)wo wir uns übers Forum schon so gut kennen. Hat natürlich das Risiko, dass man sich im wahren Leben gar nicht so grün ist, aber wer weiß. Da wären wir wahrscheinlich vorher auch aufgeregt, ich jedenfalls ziemlich, das ist nämlich auch keine Situation, die ich normalerweise suche, aber ich bin dann eben auch neugierig und würde es mich wahrscheinlich doch trauen, aber natürlich nur, wenn es sich ergibt. Sie lieb gegrüßt:ROSE:Jorinde

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06.05.2019, 21:12 Uhr
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Liebe Jorinde!

Ach Gott, jetzt hast du mich zum Lachen und zum Weinen gebracht!

Zum Lachen mit dem Satz, dass du dich für noch erstaunlich normal hältst, dafür, wie deine Mutter so drauf ist :GIRL 101: Und soll ich dir was sagen: Haargenau das selbe habe ich mir über mich und meine Mutter auch schon oft gedacht! 

Und zum Weinen mit deiner Idee, mich zu besuchen, das find ich so lieb :IN LOVE:! Da werd ich gleich ganz gerührt! Ich würde mich sehr freuen dich im „wahren“ Leben kennenzulernen :-)

Zur Frage, ob meine Mutter schon immer solche Geschichten geliefert hat: ja das hat sie. Ich würde schon von klein auf zur Angst erzogen. Mach dies nicht, mach das nicht, das ist gefährlich usw. Kann mich noch erinnern als ich als Kind mit anderen Kindern am Spielplatz war und unser Ball ist ins Gebüsch gefallen. Darauf ich zu den andern: „Nein, nicht angreifen, da können jetzt Bazillen drauf sein.“=-O%) Warum ich mir diese Situation gemerkt habe weiß ich nicht, wahrscheinlich waren die anderen Kinder so baff, dass es sich mir eingeprägt hat. Ich sollte immer vorsichtig und misstrauisch sein. Ja niemandem die Tür öffnen, ja mit niemandem mitgehen. Als ich Nachbarskindern die Tür öffnete als ich alleine war und sie mir sagten ein anderes Kind hätte einfach mein Fahrrad genommen, hab ich die gebeten, in der Tür stehen zu bleiben, damit sie nicht zufällt. Ich bin runtergelaufen, hab dem Kind mein Fahrrad weggenommen (eh mutig, gell?) und bin wieder zurück in die Wohnung. Als ich das meiner Mutter als sie heimkam erzählte, hat sie mir, obwohl sie mich normalerweise nicht geschlagen hat, derartig den Hintern versohlt! Ich hätte ihrer Meinung nach nicht die Tür öffnen dürfen. 

Na ja, ich will hier nicht dich und andere Mitleser mit meinen Kindheitserlebnissen belästigen. Meine Mutter hat noch einiges schlimmeres getan, auch Dinge, die ich hier gar nicht reinschreiben will. 

Ich wünsche dir eine gute Nacht, es ist eine gute Idee nochmal mit deinem FA zu sprechen, vielleicht findet ihr ja eine für dich gute Lösung. Versuchen kann man sowieso alles, wenn es nicht klappt, dann hört man halt wieder auf. Man muss sich selbst den Druck rausnehmen, dass etwas unbedingt klappen muss. Dann ist es schon einfacher.

LG:IN LOVE:

Toffifee

 

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07.05.2019, 09:21 Uhr
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Liebe Toffifee, das freut mich, dass du positiv reagiert hast auf meine Idee. Hatte schon Sorge, du findest das blöd, da Internet und man weiß ja wirklich nicht genau, ob es im wahren Leben auch Sympathie gibt. Ich finde, du bist eine interessante Frau und tatsächlich kann es sein, dass ich im Sommer in deiner Stadt bin. Hatte da ein Fortbildungsangebot und ich hab auch Verwandtschaft in der Nähe, die ohnehin immer möchte, dass ich vorbei komme. Auf jeden Fall melde ich mich dann, wenn es soweit ist. Glg Jorinde 

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07.05.2019, 09:37 Uhr
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Na dann treffen wir uns auf alle Fälle!

Wann im Sommer ist es denn, ich bin Ende Juni, Anfang Juli nicht da, da sind wir in Urlaub und die zweite Augustwoche auch.

Ich könnte dir was schönes zeigen in Wien (ich wohne zwar nicht in Wien aber in der Nähe und ich arbeite in Wien). Oder wir gehen einfach nur Kaffe-Trinken und quatschen. Bin schon ganz aufgeregt....:-):GIRL 012:

LG

Toffifee

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08.05.2019, 08:55 Uhr
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Liebe Toffifee, jetzt hab ich auch schon Angst vor der eigenen Courage bekommen und dachte, wieso bin ich so vorgeprescht? Ich kann es terminlich nämlich noch nicht sagen, im Juli bis Anfang August ist Familienurlaub, also wahrscheinlich doch erst danach. Würd mich so oder so melden, rechtzeitig, und wenns klappt wärs doch witzig. Glg

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08.05.2019, 10:03 Uhr
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Ach mach dir keine Sorgen! Wie es kommt, so kommt es, nur kein Stress. Den brauchen wir am allerwenigsten. Du wirst ja sehen, wie es sich ergibt und wie du dich fühlst und danach entscheidest du.

Wäre sicher ganz lustig, aber hab ja keine Angst oder Stress, wir lassen das auf uns zukommen.

LG:IN LOVE:

Toffifee

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06.05.2019, 11:17 Uhr
Antwort

Ich kann euch zwar bei dem Thema nicht helfen, wollte euch aber allen mal nen dicken Drücker :-* dalassen.

Da habt ihr ja alle schon viel erlebt :-(.Mit den 80% schließe ich mich aber Ringelblume an, so geht es mir auch.

Glg chipgirl 

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06.05.2019, 11:19 Uhr
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Danke und dicker Drücker zurück!

:KISSING:

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06.05.2019, 12:20 Uhr
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Dankeschön Chipgirl!

:GIRL 039:

LG

Toffifee

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06.05.2019, 18:04 Uhr
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Danke für den Drücker und Drücker zurück, liebe chipgirl:IN LOVE:

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