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11 Wochen "Menoelle" meine Erfahrungen...

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

15.10.2024 | 00:09 Uhr

Im Juli 2024 hatte ich mit der Einnahme der Menoelle begonnen (1x1 täglich). Innerhalb weniger Tage wurde meine bis dahin trockene Haut geschmeidiger und auch meine  trockenen Augen erholten sich. Ich fühlte mich ruhiger und auch das abendliche Zucken meines rechten Beines hatte bald ein Ende.

Nach einer 6-wöchigen Blutungspause im Juni, pendelten sich die nächsten Zyklen bei 25 Tagen ein. Danach nahm das Beinzucken wieder zu und die Haut wurde wieder trockener. Also erhöhte ich die Dosis der Menoelle auf die empfohlenen 2 Tabletten pro Tag. Leider reizte wohl einer der Inhaltsstoffe (Roter Engelwurz) meinen sowieso empfindlichen Darm. Etwa 2 bis 3 Stunden nach der Einnahme bekam ich nun stärkeren Durchfall (Roter Engelwurz wirkt abführend). Ich reduzierte also die Dosis wieder auf 1x1 Tablette. Leider hatte das keine Beruhigung meines Darms zur Folge. Weiterhin hatte ich nach der Tabletteneinnahme Beschwerden. Die Durchfälle waren auch sehr wasserhaltig. Einerseits machte mir der Wasserverlust Sorgen und zweitens musste ich dann immer sehr dringend schnell zum WC. Ein Zurückhalten war nicht möglich... So musste ich manchmal sogar "Immodium akut" schlucken, wenn keine Toilette in der Nähe war. Also setzte ich die Menoelle komplett wieder ab, das war einfach kein Leben mehr...

Ich denke, dass die Menoelle erst in der Postmenopause sinnvoll genutzt werden kann: wenn die Verdauung angekurbelt werden soll, bei Schweißausbrüchen und trockener Haut. 

In der Perimenopause, wie bei mir, ist sie wohl eher ungünstig. Der Durchfall war zum Glück nach dem Absetzen schlagartig vorbei, allerdings hatte ich nach den beiden 25 Tage Zyklen leider wieder leichte Dauerblutungen, welche seit über 30 Tagen noch immer anhalten.

Sinnvoll ist die Menoelle also erst bei dauerhaftem Östrogenmangel und das, obwohl sie weder Hormone noch Phytohormone enthält. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe beeinflussen wohl auf andere Weise den Hormonhaushalt.

 

 

 

 

 

 

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17.01.2025, 08:39 Uhr
Antwort

Liebe Uta,

nachdem ich jetzt hier mal diese verschiedenen Kartenreiter durch habe bin ich auf deinen noch "offenen" Bericht gestoßen. 

Erst mal danke für deinen Erfahrungsbericht welcher sicher sehr hilfreich ist für alle die pflanzliche Mittel ausprobieren.

Hier wollte ich nun ergänzen, dass generell Mittel mit Cimicifuga in sehr seltenen Fällen Leberschäden hervorrufen können. Das heißt, dass in Anwendung dieser Mittel sollten regelmässige Galle- und Leberwert-Kontrollen stattfinden um eine Leberschädigung (oder auch Gallenschädigung) auszuschließen. Die Symptome welche du aufzählst gehören dazu und ich nehme an, dass du während der Einnahme keine Kontrolle hattest?

Zum Nachlesen falls es dich interessiert:

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-kann-erhoehte-leberwerte-ausloesen-115626/seite/6/?cHash=50b0fd140201cd9444948a339d3cbf3d

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RV_STP/a-f/cimicifuga.html

LG Nelam

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17.01.2025, 09:32 Uhr
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Liebe Nelam,

danke Dir für die wichtigen Hinweise!

Direkt vor Beginn der 11 wöchigen Menoelleeinnahme wurden Leber und Galle gescheckt, US Untersuchung und Blutabnahmen. Außer das ich seit Anfang der 1990er Jahre einen Gallenstein habe war alles in Ordnung. Es wurde auch keine Fettleber diagnostiziert.

Seit Mitte Oktober bin ich blutungsfrei und mein Darm ist viel ruhiger geworden. Diese wässrigen Durchfälle gehören der Vergangenheit an.

Liebe Grüße,

Uta

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17.01.2025, 09:40 Uhr
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In der Menoelle sind nur diese Heilpflanzen enthalten:

Wurzelextrakte der drei Heilpflanzen Cynanchum wilfordii, Phlomis umbrosa und Angelica gigas 

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17.01.2025, 09:51 Uhr
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Sorry- hab ich jetzt erst gesehen. Aha - also keine Silberkerze. Das ist ja schon mal gut. Allerdings sind etliche NEM enthalten was ich jetzt nur mit etwas Mühe finden konnte. Wenn man also bereits NEM nimmt und diese dann noch oben drauf finde ich das auch etwas problematisch... 

Dennoch bin ich bei "neuen Wirkstoffen" (auch pflanzlich) extrem skeptisch. Es fehlen bisher ja Langzeitanwenderinnen um eine ausreichende Sicherheit zu garantieren...

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17.01.2025, 13:14 Uhr
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Da hast Du Recht, Nelam, Langzeitstudien zur Menoelle gibt es wohl noch nicht.

Allerdings habe ich vor der Einnahme genau kontrolliert, welche NEM in der Menoelle enthalten sind. Meine Magnesium + Vitamin B Komplex Brausetabletten habe ich da natürlich nicht noch zusätzlich genommen.

Seit ich die Menoelle nicht mehr einnehme habe ich aber auch keine dieser Brausetabletten mehr genutzt. Seit längerem bin ich NEM frei. :-)

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17.01.2025, 09:41 Uhr
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Ah okay - aber ein Verlauf während der Einnahme wurde nicht dokumentiert? Das wäre ja noch interessant gewesen ob eine Einnahme deine Werte beeinflusst hat und die Symptome daher kamen. 

Studien (vor allem aus den USA) zeigen dass einige Frauen in den WJ und danach vermehrt Probleme mit der Galle und auch mit der Leber haben. Im Moment sind sie dabei herauszufinden woran es genau liegt. Ein sehr interessantes Gebiet :-)

Ich freu mich für dich, dass du dahingehend keine Probleme hast und gut dass du das "auf dem Schirm" hast :-)))) 

Ich drück dir die Daumen, dass sich die blutungsfreie Zeit nun etabliert und du weiterhin gut klarkommst *daumendrück*

LG Nelam

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17.01.2025, 13:18 Uhr
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Dankeschön, Nelam, ich hoffe auch sehr, dass es nun endgültig ein Ende hat mit der Bluterei!

Liebe Grüße zurück!:IN LOVE:

Uta

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