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@ Toffifee

Kategorie: Frauenheilkunde » Forum Wechseljahre

03.08.2019 | 13:54 Uhr

Hallo, liebe Toffifee!

Dir ging es doch damals nach einem Infekt und Antibiotika so schlecht, du hattest Ängste und Panik, und vorallem hattest du immer Angst, verrückt zu werden, richtig?

Jetzt geht es mir genauso, zuerst habe ich gar nicht kapiert was da mit mir abgeht, ich bekam auch ein AB, wegen einem Zeckenstich, am 5.Tag der Einnahme habe ich mich gewundert, daß ich plötzlich alle WJ Beschwerden, die schon mal hatte, in geballter Ladung zurückbekam. Dann hatte ich noch was neues mit so Krämpfen im Arm, Hand, Schulter, und dann fiel mir auf, daß ich von ganz üblen Ängsten und Panik überfallen wurde, zuerst hat sich das immer wieder mit Momenten und Stunden von sehr guter Stimmung abgewechselt, aber inzwischen bin ich einem depressiven Dauerzustand mit den irrsinnigsten Ängsten und mein Körper fühlt sich von meinem Arm abgesehen richtig schwach und krank, ich habe das Gefühl, als ob meine Seele von meinem Körper getrennt wäre. Meine Gedanken sind so verwirrt, ich fühle mich verängstigt wie ein kleines Kind, jeder Handgriff und alles geht nur noch schwer, habe nur noch wenig Hunger (paßt gar nicht zu mir) und ich habe auf gar nix mehr Lust, ich habe jetzt auch oft das Gefühl, daß ich verrückt werde !!!

Ich werde als Psycho abgestempelt, sogar ich selber spreche schon von "psychisch krank", aber ich glaube das nicht, weil ich kann richtig beobachten, daß in mir irgendetwas nicht stimmt, ich hätte eigentlich große Lust auf alles zu machen... aber es geht nicht !!!

Kannst du mir bitte deine Ängste und das Gefühl verrückt zu werden, noch mal genauer beschreiben? Und vor allem, wie und wann hast du es geschafft, wieder normal zu werden? Warst du damals auch immer so entsetzlich müde, auch wenn ich gut schlafe und sanft träume, sobald ich aufwache, spüre ich Angstgefühle und Benommenheit, immer nach dem Aufwachen, denke ich, es geht nicht mehr weiter, ich kann nicht mehr, weil da sind die Ängste an schlimmsten! Irgendwann zur Nacht hin geht es mir dann immer wieder mal etwas besser, aber auch nicht mehr so, am Anfang waren es noch mehrere Stunden, wo alles wieder richtig gut war, ich verstehe nicht, daß mir so schlecht geht, auch wenn ich jetzt immer eigentich gut schlafe, zwar nicht mehr so lange, aber dafür bin ich nicht mehr ohne Ende auf, wie vorher, schrieb ich ja mal... Ist bei mir viellricht nach 3 Jahren schlimmen WJ Beschwerden und ständigen Streß, nun der Faden gerissen !?!?

Ich müßte jetzt dringend einiges tun, aber ich kann nicht, ich muß mich wieder hinlegen... ich habe mich immer zusammen gerissen und "trotzdem" gemacht, aber es geht immer weniger... Gibt es das denn, daß man sich fast 24 Stunden, also rund um die Uhr, so richtig scheiße fühlt ???

Ich bedanke mich gleich im voraus für Antwort, falls du Zeit hast und mit antworten magst !!!

Liebe Grüße

Prisca

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03.08.2019, 17:10 Uhr
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Hallo Prisca, 
welches Antiobiotikum war es denn? Kannst du sicher sein dass das AB nicht die Ursache sein könnte? (Stichwort Fluorchinlone- können Krämpfe und psychotische Reaktionen verursachen)


Liebe Grüße, MissT

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03.08.2019, 18:03 Uhr
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Hallo MissT,

nein, ich hatte die Armkrämpfe und Panik schon kurz vorher, aber erst nach dem Zeckenstich, allerdings hatte ich das Kopfrauschen, starke Müdigkeit wiederum vor dem ZS, ist etwas komplziert, also nochmal: die Armkrämpfe hatte ich erst nach dem ZS, aber da diese immer mit dem Kopfrauschen zusammenhängen und es am Anfang eindeutig vom Kopf in den Arm über ging, das mit dem Kopf hatte ich lange vor dem ZS . . .  Aber ganz sicher hat sich 4Tage nach Antibiotika mein ganzer körperliche Allgemeinzustand dermaßen verschlechtert und es fingen dann auch plötzlich komische Panikattacken und Ängste an, das hat sich inzwischen alles dermaßen verschlimmert, daß ich nun total depri geworden bin, schon der erste Armkrampf war mit einer schlimmen Panikattacke verbuden, ging dann aber wieder weg kam immer öfters und ist nun fast ständig da.

Also, ich bekam das harmlosere Antibiotika Doxycyclin, hab aber schon gehört, daß andere ohne WJ da auch schon Beschwerden hatten, wie Übelkeit und Ängste, könnte ja sein, daß da noch zusätzlich etwas ausgelöst oder verstärkt wurde . . .  ABER die AB Therapie ist doch schon seit 4 Wochen beendet???

Liebe Grüße

Prisca

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03.08.2019, 18:20 Uhr
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Hallo Prisca,

da bin ich schon Mal beruhigt dass es keine Fluorchinolonr waren.Die verursachen oft Schäden die dauerhaft bleiben.

ich denk schon dass deine Symptome auch vom Infekt kommen können.

Aber ich denke Toffifee kann dir da besser helfen.

Gute Besserung wünsche ich dir und alles Gute,

MissT

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03.08.2019, 19:19 Uhr
Antwort

Liebe Prisca!

Jetzt musste ich erst mal meine alten Beiträge raussuchen und durchlesen, damit ich dir auch eine korrekte Antwort schreiben kann. Man vergisst ja so manches mit der Zeit.

Als ich die Beiträge durchgelesen habe, war ich überrascht, denn ich habe Beiträge gefunden, in denen ich mit dir damals über das Thema ausführlich geschrieben hatte. Konnte mich nur nicht mehr daran erinnern. Es war für mich überhaupt interessant, den Verlauf meiner Beiträge zu lesen und hat mich in die Zeit zurückversetzt, als es mir sehr schlecht ging.

Bei mir war es so, dass ich im Herbst 2017 Antibiotika nehmen musste, wegen eines schlechten Abstrichs. Im Jänner 2018 nahm Ich Antibiotikum wegen einer Blasenentzündung. Anscheinend begannen zu der Zeit bei mir auch stärkere Hormonschwankungen, die sich durch unregelmäßige Zyklen, innere Hitze, Brennen im Intimbereich usw.bemerkbar machten. Im März 2018 hatte ich einen Virusinfekt, bei dem es mir extrem schlecht ging, da nahm ich aber kein AB. Es ging mir jedoch wochenlang schlecht, ich war komplett appetitlos, geschwächt, hatte Kreislaufprobleme, Blutdruckschwankungen, Herzklopfen usw.

Zu dieser Zeit fing bei mir eine extreme innere Unruhe an (ich vermute heute die entstand durch Hormonschwankungen) , die war unerträglich und ich habe verschiedenes dagegen ausprobiert. Meine Psyche wurde immer angeschlagener und ich litt unter permanentem Gedankenkreisen, Zwangsgedanken, konnte keine Freude mehr empfinden, hatte Stimmungsschwankungen, Ängste, war depressiv. In dieser Zeit hatte ich auch Angst, verrückt zu werden. Durch Beitäge von anderen Mitgliedern hier erfuhr ich, dass es ihnen genauso ging. Und dass diese Symptome, die ich hatte durch Stress entstehen und Derealisation bzw. Depersonalisation heißen. Ich hatte teilweise ein Gefühl, wie ein Alien. Als ob mein Geist und mein Körper getrennt wären. Als ob meine Umgebung nicht real wäre, als ob ich träumen würde, als ob ich einen Film sehen würde. Es ist schwer zu beschreiben. Ich fühlte mich unwirklich, das erzeugte wiederum wahnsinnige Angst.

Solche Zustände entstehen durch Stress und Traumas. Stress hatte ich zu der Zeit mehr als genug (Wechseljahre, Krankheit, von Haus aus Angstpatientin, mein Mann hatte Herzinfarkt). Ich denke es spielt wohl auch die Kindheit eine große Rolle, als ich gelesen habe, was wir uns geschrieben hatten, ist mir erst wieder eingefallen, welch schwere Kindheit du hattest und womit du alles zu kämpfen hast.

Mir hat eine Erhöhung meiner AD-Dosis geholfen. Ich hatte das Pech, dann auch noch einen Knöchelbruch mit sechs Wochen Liegegips zu erleiden, das war für die Psyche auch nicht gut, aber da ging es mir zum Glück schon besser. Ab da ging es eigentlich bergauf. Das letzte Jahr war wirklich ein Horrorjahr und wenn ich meine alten Beiträge so lese, wird mir das wieder umso mehr bewusst.

Ich denke du bist einfach durch Stress überfordert. Stress durch Hormonschwankungen, durch WJ-Beschwerden, Schlafmangel, Ängste (auch durch Kindheitsproblematik) und da genügt eine Kleinigkeit, die noch dazukommt (eine Erkrankung, eine AB-Behandlung) und Körper und Geist sind überfordert.

Im Internet ist zu lesen, dass die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben Symptome einer Derealisation erleben. Bei manchen ist es ein einmaliges Erlebnis, bei manchen wird es chronisch. Das Mittel der Wahl ist eine Psychotherapie. Derealisation entsteht vermehrt bei Personen mit genereller Angstproblematik. Es ist daher sicher empfehlenswert grundsätzlich gegen die eigene Angsterkrankung und Stresssituation anzugehen. Ablenkung tut gut, zu viel Stille tut nicht gut. ZB Meditation ist kein gutes Mittel, da die Symptomatik durch Stille ausgelöst werden kann. Hingegen ein Spaziergang, ein Gespräch mit Nachbarn, Bekannten, lenkt ab, Kontakt mit der Außenwelt. Und man kann sich selbst sagen: es passiert mir nichts, das ist nur ein Stresssymptom, es vergeht gleich wieder, alles ist gut. Man kann sich selbst kaltes Wasser ins Gesicht spritzen um sich wieder mit der Realität zu verbinden, oder sich selbst zwicken.

Du bist jedenfalls mit solchen Ängsten, Ideen und Gedanken nicht alleine. Ganz viele Menschen haben das und man wird nicht verrückt davon.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen

LG

Toffifee

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04.08.2019, 23:35 Uhr
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Vielen lieben Dank, liebe Toffifee, daß du dir die Zeit genommen hast !!!

Auch vielen Dank an MissT !!! 

Ich werde sehen, wie ich weiterkämpfe, oder wieder rauskämpfe !!!

Liebe Grüße

Prisca

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04.08.2019, 23:46 Uhr
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UPS, jetzt haben sich unsere neuesten Posts überschnitten. Bin froh, dass du dich gemeldet hast, hab mir schon Sorgen gemacht. Du wirst sehen, du schaffst das. Mir ging es letztes Jahr ähnlich und dieses Jahr geht es mir sehr viel besser. Ich weiß nicht, ob du irgendetwas nimmst (AD oder anderes) oder Therapie machst. Mir hat das AD sehr gut geholfen. Es gibt auf jeden Fall immer eine Hilfe.

LG

Toffifee

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04.08.2019, 23:42 Uhr
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Liebe Prisca!

Ich hoffe, ich habe dich nicht verschreckt mit meinem post, weil du dich gar nicht mehr meldest? Da wir beide Angstpatienten sind dachte ich, ich nenne die Dinge beim Namen, ich hoffe das hat dich nicht überfordert. Ich kann mir vorstellen, dass du zur Zeit sehr verängstigt bist, melde dich doch mal, wie es dir geht.

LG

Toffifee

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06.08.2019, 11:25 Uhr
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Liebe Toffifee!

Nochmals vielen lieben Dank an Dich!

Ich kann leider nicht so viel schreiben, weil es mich sehr anstrengt, vorallem deswegen, weil ich ja gerade das mit den Händen habe.

Wenn meine Betreuerin so wäre wie du, dann ginge es mir gut, da hätte ich echte Hilfe, aber die ist eiskalt, gefühllos, falsch und so gemein. Zum Glück läuft das im Frühjahr ' 21 aus... aber wer weiß was dann kommt, die davor war noch schlimmer...

Was ist eigentlich aus dem roten Fleck vor kurzem geworden, warst du damit beim Arzt, oder ist er inzwischen von alleine wieder verschwunden?

Ich melde mich mal wieder, soll ich das dann hier machen, oder lieber ein neuer Thread, vielleicht ist dieser dann ja nicht gleich zu finden, man kann hier ja glaube ich, leider nichts abspeichern, oder doch?

Viele liebe Grüße

Prisca:IN LOVE:

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06.08.2019, 16:06 Uhr
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Liebe Prisca!

Danke für dein liebes Kompliment. Tut mir leid, dass das mit deiner Betreuerin nicht gut klappt. Kann man da nicht ev. um einen Wechsel ansuchen? Ich verstehe überhaupt nicht, wie man so einen Beruf ausüben kann und dann nicht einfühlsam mit den Menschen umgehen kann. Entweder man macht das mit Herz und mit Liebe oder man lässt es sein und sich was in einem anderen Bereich. Ich möchte tatsächlich, wenn ich mal in Pension bin, irgendetwas ehrenamtliches machen, wo ich mich um andere Menschen kümmern kann. Ich weiß noch nicht genau, was das sein wird, aber etwas, wo ich mit Menschen in Kontakt komme, die einsam sind und sich über Ansprache freuen, zB in einem Altersheim Märchen vorlesen und mit den Leuten singen oder so. Es gibt einem ja selbst Freude, wenn man anderen Menschen hilft und eine Freude macht. 

Jetzt musste ich direkt schauen, wie die Stelle mit dem roten Fleck aussieht. Ganz leicht sieht man noch etwas. Beim Arzt war ich deshalb nicht. Wenn du wieder schreibst mach am besten einen neuen Thread auf, falls du länger nichts schreibst, denn um so weiter rutscht ja dieser hier nach hinten und dann übersehe ich sonst wenn du was Neues schreibst. Außer du schreibst bald was, solange dieser Thread nicht auf die zweite Seite rutscht merke ich es noch.

LG

Toffifee

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08.08.2019, 17:54 Uhr
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Liebe Toffifee,

ich hoffe, du kannst es noch lesen!

Weißt du eigentlich, daß man, zumindest auf dem Smartphone bei den Einstellungen, es so einstellen kann, daß man Benachrichtigungen (Push oder Email) erhält, wenn jemand für einen Thread etwas geschrieben hat? 

Ich habe eine Frage, wenn man mal eine Psychose hatte (vor 17 Jahren und nur dieses 1x), kann es dann möglich sein, daß in den Wechseljahren, gerade wenn man die Jahre auch noch großen Streß und Kummer (Eltern gestorben) hatte, so etwas wieder auftreten kann??? Allerdings war die Psychose damals unter Beteiligung einer Menge Schmerzmitteln (Opiate) und Benzodiazepinen entstanden... oder können Ängste und Panik in den WJ so gruselig und bedrohlich ausfallen, wenn sie einen erst mal erwischen... hatte bisher eigentlich immer eher körierliche Sachen, die ich ja zum Teil immer noch habe und jetzt noch das mit den Krämpfen, damit sind auch die Ängste gekommen.

Einige hier haben ja schon geschrieben, daß sie vor alleerstmal wuerm Angst hatten und z.B. daß ihnen die Umwelt und alles richtig fremd, bedrohlich und gruselig vorkam. Habe ich in den älteren Threads gefunden. Und vor allem haben sich einige auch schon selbst in die Psychiatrie eingewiesen... dieses Schicksal wird mich wahrscheinlich nun auch bald ereilen und das mit meiner Betreuerin! Dummerweise habe ich mich in meiner Not schon an sie gewandt (ich muß wohl wirklich wahnsinnig sein), erstmal wurde über ein neurologisches KH gesprochen... aber, in meinem Zustand ... aber, letztendlich kann sich mir nur von hier wegbringen, wenn sie was in der Hand hat... hat sie aber nun durch mich selber, jedoch hätte sie mich dann nicht weggebracht, sondern ich sorge ja schon selber dafür... aber dann wäre es halt mein Schicksal.

Du brauchst auf all das jetzt nicht groß drauf eingehen, mir reicht es, wenn ich es dir schreiben kann und du es auch liest!

Liebe Grüße

Prisca

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08.08.2019, 19:05 Uhr
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Hallo Prisca,

eine Freundin von mir ist,als sie in die Wechseljahre kam, an einer Psychose erkrankt. Sie hatte in jüngeren Jahren schon eine Psychose gehabt. Durch den Östrogenabfall kann diese Erkrankung begünstigt werden. Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen. Vielleicht finde ich ihn wieder, dann kann ich ihn hier einstellen. 

VG

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09.08.2019, 16:55 Uhr
Kommentar

Hallo, liebe Carina!

Vielen Dank, für diese Info!

Kannst du mir bitte, vielleicht etwas über diese Psychose schreiben, wie sah sie aus, kam sie plötzlich, wie lange dauerte sie und wie wurde deiner Freundin geholfen, und wie geht es ihr jetzt... ???

Liebe Grüße

Prisca

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09.08.2019, 19:09 Uhr
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Hallo Prisca, das weiß ich nicht so genau. es ist schon so lange her. Wir hatten zu dieser Zeit kaum Kontakt ,weil es ihr sehr schlecht ging. Sie kam früh, mit 38 schon in die Wechseljahre. Sie war länger in einer Klinik und hätte eigentlich in eine Einrichtung  gemusst, wenn sie keinen Partner gehabt hätte. Sie muss ein Leben lang Neuroleptika nehmen, und lebt jetzt mehr oder weniger gut mit ihrer Erkrankung.VG

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09.08.2019, 00:55 Uhr
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Liebe Prisca!

Ich hatte das früher mal so eingestellt, dass ich Push Benachrichtigungen bekomme, aber ich habe pausenlos Benachrichtigungen bekommen, so habe ich das wieder abbestellt. Ich schau halt immer, ob bei den letzten Threads was neues gekommen ist. Ob du eine Psychose hast kann ich so aus der Ferne natürlich nicht beurteilen, bin ja auch kein Psychiater. Du schreibst jedenfalls recht normal, also von daher....Aber wie du selbst schreibst, schon einige hier aus dem Forum haben sich sogar selbst einweisen lassen und die hatten sicher nicht alle eine Psychose. Ich denke, dass die Hormonschwankungen sich einfach extrem auf die Psyche auswirken können. Mir ging es ja letztes Jahr ebenfalls psychisch sehr schlecht. Ich hatte auch Angst verrückt zu werden. Meine Therapeutin hat mir ein wenig die Angst genommen, als sie meinte: Ja und, was wäre dann wenn Sie verrückt sind? Nach einer Weile werden Sie wieder normal. Selbst wenn man in eine Klinik muss, nach einer Weile kommt man wieder raus.

Das hat mich irgendwie beruhigt. Man hat ja Angst vor diesem Ungewissen. Was passiert, wenn man wirklich in eine Klinik kommt. Irgendwie hat man die Vorstellung, als wenn das so endgültig wäre. Aber im Endeffekt kommt man dann wieder raus und das Leben geht wieder weiter. Und wenn man sich das vorstellt, dann verliert man auch diese Panik davor. Die Angst vor der Angst ist ja immer das Schlimmste.  Wenn die Vorstellung ihren Schrecken verliert, wird man plötzlich allgemein wieder gelassener. 

Ich denke aber, dass du in deinem derzeitigen Zustand auf jeden Fall psychologische Unterstützung brauchen würdest. Du machst ja glaube ich keine Therapie, gell? Da könntest du wirklich profitieren davon. Müsste halt ein guter Psychologe sein und die Chemie muss stimmen.  Traust du dich eigentlich alleine raus oder machst du das nur mit der Betreuuerin? Eine medikamentöse Unterstützung würde dir bestimmt ebenfalls helfen. Mir hilft mein AD sehr gut gegen Ängste und Panikattacken aber auch gegen depressive Verstimmung, Gedankenkreisen und Zwangsgedanken. Ich weiß genau, wie schlimm sich das anfühlt und was einem da für verrückte Ideen durch Den Kopf gehen können. Ich würde behaupten dass das schlimmer ist, als körperliche Beschwerden. Die sind zwar auch sehr unangenehm, aber man kann sie irgendwie einordnen. Psychische Beschwerden kann man aber nicht so einfach einordnen wie Bauchweh, Kopfweh oder Gelenksschmerzen. Deshalb sind sie auch nochmal beängstigender. Was hast du denn deiner Betreuerin gesagt, dass du Angst hast sie könnte dich einweisen lassen?  Aber selbst wenn du in ein neurologisches KH kämst, du bleibst dort ja nicht. Nach einer Weile kommst du wieder heim. Vielleicht können Die dir da sogar helfen, zB eine Therapie für dich organisieren.

Halt uns doch bitte am Laufenden, wie sich die Sachlage entwickelt. Du kannst jederzeit schreiben.

LG

Toffifee

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09.08.2019, 09:02 Uhr
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Guten Morgen liebe Toffifee,

nur eine kurze Anmerkung: Man kann die automatischen Benachrichtigungen auch auf 1x täglich einstellen, dann erhält man eine Mail in der alle Links zu neuen Kommentaren, bzw. Antworten sind.

:-)

Ich wünsche Ihnen schon einmal einschönes Wochenende.

Liebe Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

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09.08.2019, 09:41 Uhr
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Danke Victoria, werde ich mir bei Gelegenheit anschauen. Heute bin ich im Stress, denn ich muss meinen Sohn von Flughafen abholen, der hat jetzt 2 Monate in New York gearbeitet. Morgen fahren mein Mann und er gemeinsam nach Salzburg, mein Mann feiert nämlich seinen 60er. Ich überrasche ihn damit, er weiß noch nicht wo wir hinfahren nd was wir machen werden. Ich habe Karten für Jedermann am Domplatz in Salzburg besorgt:-), da wird er schauen. Ich habe übrigens letztens im Internet entdeckt, dass Sie ja eine richtig tolle Künstlerin sind! Habe Bilder von Ihnen entdeckt! Dass Sie da überhaupt Zeit hier fürs Forum haben...Sie sind jedenfalls eine sehr vielfältige Frau, chapeau! Ich habe früher auch viel gemalt, hab sogar einige Ausstellungen gemacht. Die letzten Jahre leider gar nicht. Gedichte schreibe ich auch.:-) 

LG

Toffifee

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09.08.2019, 11:00 Uhr
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Liebe Toffifee,

oh, dass sind ja lauter schöne Ereignisse.:-) Dann wünsche ich Ihnen eine ganz tolle Geburtstagsüberraschung mit Ihrem Mann.

Also, ich würde mich sehr über die Karten freuen und er wird es bestimmt auch tun.

Und lieben Dank für das Kompliment. :-)

Ich wünsche Ihnen Morgen einen ganz schönen Tag in Salzburg.

Liebe Grüße

Victoria

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09.08.2019, 12:45 Uhr
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Danke!:-):IN LOVE:

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08.08.2019, 19:35 Uhr
Antwort

Hallo liebe Prisca, ich durchstöbere schon einige Zeit das Portal hier und lese nun deinen Beitrag der in einigen Punkten meiner Situation ähnelt. Alles begann bei mir vor knapp 2 Jahren. Ich habe im September 2017 meinen Ex kennengelernt. Am Anfang war alles gut , ungefähr 6 Wochen. Ich muss dazu sagen das ich nie alleine war .. immer einen Typen an meiner Seite. Ich bin übrigens 46 Jahre. Ich hab mich immer auf Typen eingelassen die im Grunde gar nicht zu mir gepasst haben. Hauptsache nicht alleine sein müssen. Nach paar Wochen hab ich gemerkt das wir null zusammen passen ich mich aber voll angepasst habe. War nur noch zuhause, Hausfrau sozusagen. Hab mich seinem Leben voll angepasst. Plötzlich überfielen mich Panikattacken. Meistens abends wenn ich zur Ruhe gekommen bin. Hab mich viel gelesen wurde dann auch besser. Hab mich nicht mehr reingesteigert. Aber die Angst vor der Angst ist geblieben. Ständig beobachte ich meinen Zustand und fokussiere meine Gefühle. Die haben sich nach und nach verschlechtert. Nach dem er seine Wohnung gekündigt hat und bei mir eingezogen ist , was ich im Grunde gar nicht wollte,  ging es in Richtung depressive Zustände. Ständig begleitet mich ein Gefühl von Angst Unwohlsein Herzklopfen und unangenehme Gefühle die rauf und runter gehen. Zeitgleich blieben meine Mens aus. Antriebslosigkeiit und keine Bock auf irgendwas kam dazu. Vor 3 Jahren war ich jedes WE auf Party und überhaupt ständig in Tour. Im März ist er ausgezogen und ich hab wirklich 1 Jahr gebraucht um ihm zu sagen das ich ihn nicht liebe. Es hat mich innerlich zerrissen,  weil ich Angst hatte ihm zu verletzen.  Das alles hat soviel Unruhe ausgelöst in mir. Nur bei dem Gedanken hab ich innerlich gezittert. Dennoch wird es nicht besser in mir. War beim Gyn der bestätigte mir die WJ ..War mir fast klar. Täglich fühl ich mich müde lustlos und hab keine Motivation.  Sport schaffe ich kaum und arbeiten ist auch keine Motivation mehr. ( hab immer in der Gastro gearbeitet) ... bin zur Zeit in einem kleinen Cafe,  da hab ich kein Stress. Manchmal hab ich das Gefühl ich hab Watte im Kopf. Bin vergesslich und kann gewisse Dinge nicht mehr bewerkstelligen.  Mein Sohn ist 14 und voll in der Pubertät. Ab und zu ( 2x die Woche ungefähr) genehmige ich mit abends Wein das entspannt mich. Alles in allem bin ich nicht mehr die Alte und das macht mir Angst. Ich denke das kann es doch nicht gewesen sein. Wieso hab ich keine Lust mehr , das macht mir alles Angst. Ich hab zwar keine Panikattacken ( eher selten) aber immer Angefühle. Mal mehr mal weniger . Ich bin Widder und war immer Hans Dampf in allen Gassen. Das alles beunruhigt mich oft. Es ist wie eine Schallplatte die im Hinterkopf den ganzen Tag  mitläuft und immer sagt , du hast Angst Du bist unruhig usw... quasi mein ständiger Begleiter. Kommt das wirklich von den WJ und wird es besser durch eine HET ... Fragen über Fragen... ich will einfach unbeschwert Leben und wieder Freude verspüren. Das hab ich eher selten. Alles fühlt sich komisch an und Unreal. Meine beste Freundin ist zur Zeit auch auf Therapie und fehlt mir auch. Ich lebe alleine, was sehr ungewohnt ist. Hab nich mal Lust neu neuen Typi kennenzulernen. Passt eben alles nicht zu mir. Wenn du magst das sende mir eine E-Mail... dann können wir telefonieren. Dann sende ich dir meine Nummer. Austauschen tut immer gut. LG Liane 

 

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08.08.2019, 22:07 Uhr
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[email protected] ist meine Email

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09.08.2019, 09:00 Uhr
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Guten Morgen Lillien73,

ich habe gerde gesehen, dass Sie Ihre E-Mail Adresse hier veröffentlicht haben. Gerne würde ich Ihre E-Mail Adresse aus dem Beitrag löschen, denn bei Lifeline handelt es sich ja um ein öffentliches Forum und jeder kann die Beiträge hier auf der Seite mitlesen.

Um Ihre Privatspähre hier auf dem Portal zu schützen ist es daher besser keine persönlichen Daten zu veröffentlichen.

Gerne vermittle ich den Austausch von E-Mail Adressen, wenn Nutzer persönlich miteinander in Kontakt treten möchten. Schicken Sie mir einfach eine E-Mail, mit den Angaben zu welcher Person Sie Konakt aufnehmen möchten (der Username reicht mir) und eine E-Mail Adresse über welche Sie angeschrieben werden möchten. Ich leite die Daten dann gerne an die entsprechende Person weiter.

Meine E-Mail Adresse lautet: [email protected]

Freue mich über Ihre Rückmeldung ob ich Ihre E-Mail Adresse aus dem Beittrag löschen kann.:-)

Viele Grüße

Victoria

Lifeline - Community-Managerin

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10.08.2019, 00:57 Uhr
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Habe dir eine Email geschrieben.

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10.08.2019, 00:59 Uhr
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Ich meine "Lililein73"

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