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keine berufliche Perspektive

Kategorie: Neurologie » Forum Nerven & Psyche & Neurologie

16.02.2007 | 09:08 Uhr

Hallo zusammen!

Ist es eigentlich normal, dass ich mit 24 Jahren immernoch nicht weiß, was ich beruflich in meinem Leben machen soll? Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter. Nun denke ich schon seit Jahren darüber nach, und komme auf keinen grünen Zweig. Es ist nicht so als hätte ich mich nicht ausreichend informiert, hab so gut wie alles durch, kenne jeden Beruf, Studien usw.Trotzdem gibt es nichts was ich mir irgendwie vorstellen könnte. Ich fühle mich langsam unter Druck gesetzt, denn meine Familie und Freund wissen auch schon langsam nicht mehr was sie sagen sollen. Ich bin auch langsam echt genervt davon, darüber überhaupt noch nachzudenken (ist ja keine Wunder wenn man nonstop darüber nachdenkt). Allein der Gedanke an meine unwissende Zukunft macht mich fertig. Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen!?! Tipps geben oder irgendwas anderes!
Ich freue mich über jeden Rat und jede Antwort!
Gruß Tine

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27.02.2007, 07:26 Uhr
Antwort

Es wird hoechste Zeit, dass du Dich fuer etwas entscheidest. Keiner sagt, dass Arbeit Spass macht. Schoen waere es, aber so ist das Leben nicht. Konzentriere Dich darauf, wo es Arbeitsstellen gibt, und wenn moeglich, waehle einen Beruf, der gut bezahlt wird.
was machst Du denn den ganzen Tag?

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02.03.2007, 09:09 Uhr
Antwort

Hallo Tine,

Sie haben Ihr Lage zwar durchdacht und fühlen durchaus Richtiges. Dennoch fehlt es Ihnen am Tun und evtl. am Wollen.
Damit sind Ihre Charaktereigenschaften grob analysiert.
Sie sind schwach ausgeprägt an Wollen und Tun und positiv zu bewerten beim Fühlen und Denken.
Mit dieser Konstellation werden Sie zumindestens in beruflicher Hinsicht weiter Schwierigkeiten haben, sollten Sie sich nicht dazu aufraffen, nun doch Ihre Schwächen zu erkennen und etwas wirklich zu wollen, am besten das, was Ihnen liegt. Denn einen kleinen Bereich von besonderen Fähigkeiten hat jeder Mensch. Vielleicht muß ihn mancher erst entdecken, weswegen man sich versuchen sollte, um die richtige Erkenntnis dann aber auch in Tun umzusetzen.

Wenn alles nichts hilft, sollten Ihre Eltern Sie mal mit dem Gedanken konfrontieren, daß Ihr Nesthockersyndrom nun ausgespielt ist und Sie sehen müssen, wie Sie außerhäuslich alleine zurecht kommen, denn zu Hause scheint nicht mehr der richtige Platz für Sie zu sein, was kein Liebesentzug, sondern eine pädagogisch notwendige Maßnahme darstellen würde.
Denn irgendwann werden Sie im Leben alleine zurecht kommen müssen. Oder wollen Sie sich etwa von Ihrem Freund oder späteren Ehemann aushalten lassen? Das ginge zwar auch, wäre aber mit einem gewissen Selbstwertverlust verbunden, den zu überwinden Ihnen auch nicht leicht fallen dürfte.



Frdl. Gruß
Kurt Schmidt

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02.03.2007, 10:43 Uhr
Antwort

Ich weiß das es höchste zeit ist. Ich gehe auch zur Zeit arbeiten, allerdings in der Spülküche auf einer Raststätte, wo es sehr wenig Geld gibt, und ich mir nicht vorstellen kann mein Leben lang dort zu arbeiten. Wofür ich auch, denke ich, überqualifiert bin mit Ausbildung und Fach-Abitur.

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02.03.2007, 10:57 Uhr
Antwort

Hallo Kurt Schmidt,

vielen Dank für Ihre Antwort. Sie haben mit Ihrer Analyse über mich vollkommen recht! Das Tun und Wollen ist bei mir wirklich SEHR schwach ausgeprägt, sowie auch meine Entscheidungsfreudigkeit. Die meiste Zeit des Tages verbringe ich mit Nachdenken und Grübeln, was mir nicht weiterhilft, sondern nur noch mehr runterzieht.

Zur Zeit gehe ich arbeiten, es ist also nicht so als sässe ich den ganzen Tag nur zu Hause rum. Allerdings arbeite ich in einer Spülküche auf einer Raststätte mit Schichtarbeit und wenig Gehalt, und ich kann mir nicht vorstellen das noch lange zu machen. Bei meinen Eltern wohne ich seit über einem Jahr nicht mehr. Ich wohne mit meinem Freund zusammen und wir teilen uns die Miete.
Letzte Woche habe ich mich an der Schule fürs Abitur angemeldet, welches ich innerhalb eines Jahres machen könnte, da ich das Fach-Abitur schon habe. Das ist wenigstens schon mal eine kleine Perspektive für die nähere Zukunft. Trotzdem weiß ich nicht ob es die richtige Entscheidung ist. Die ganze Situation ist wirklich zum Verzweifeln. Man dreht sich nur im Kreis.

MFG, Tine

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03.03.2007, 04:52 Uhr
Antwort

Liebe Tine,
also ein faules Maedchen bist Du nicht. Ist denn niemand da, der Dich beraten kann? Ich wuerde Dir raten, mit dem Prozess der Eliminierung anzufangen.

Erstens Mal solltest Du Dich darueber informieren, was fuer Stellenangebote es in Deiner Gegend gibt. Alle Deine anderen Wuensche musst Du ignorieren.

Dann suchst Du Dir aus, wofuer Du zwecks Deiner Ausbildung geeignet bist. Zuerst nimmst Du die Stellen in Betracht, die das Meiste bieten.

Du musst nehmen, was Du kriegen kannst und was das Leben Dir beschert, sonst wirst Du kaum etwas finden. Du hast schon sehr lange gewartet.

Viel Glueck.

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25.05.2007, 03:23 Uhr
Antwort

Hallo Tine,

sehr gut, mit einer Abitur öffnest du dir wesentlich mehr Möglichkeiten.

Vielleicht weißt du bis dahin was du gerne machen möchtest.

Hier habe ich ein Link für dich, das ein Berufsinteressentest beinhaltet,
ist zwar aus Österreich, aber das tut nichts zur Sache ;-)
Einfach mal deine Neigungen testen, vielleicht gibt dir das eine große Richtung in deinem Denken...?

http://www.arbeiterkammer.com/www-390.html?PHPSESSID=19d8e314eaacfa4c63fed2b9874b8bd9#

viel Glück auf deinem Weg!

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13.12.2007, 04:09 Uhr
Antwort

Wo bitte steht, daß Arbeit keinen Spaß machen soll?
Was ist mit dem Wortstamm Beruf --> Berufung?
Schließlich verbringen wir 2/3 unseres Lebens beim Arbeiten!

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06.07.2009, 07:55 Uhr
Antwort

der beitrag ist zwar lange her, aber ich möchte dennoch meinen teil dazu geben...ich weiß ganz gut was du meinst...ich bin zwar erst 19, aber bin genau demselben druck ausgesetzt, das arbeitsamt drängt, genauso wie die familie und freunde, ich möchte so gerne etwas machen, wenn ich bloß wüsste was :( meine zukunft bereitet mir dadurch auch angst

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22.07.2009, 07:45 Uhr
Antwort

Geht mir genauso.
Ich bin 26, habe meine Ausbildung und sogar eine weiterführende Fortbildung gemacht. Jetzt steh ich vor dem gleichen Problem, dass ich nicht weiß, ob das überhaupt der richtige Weg für mich ist.
Habe zu Anfang auch auf das gehört, was viele sagen - gut bezahlter Job, damit man wenigstens mal was hat
Aber glücklich macht es mich nicht. Und irgendwann schlägt es sich auch auf die Arbeit nieder.
Ihr seid also nicht allein. Es muss doch eine Möglichkeit geben, irgendwie herauszufinden, was einem Spaß macht und was man gerne machen möchte.
Schon alleine, wenn man bedenkt, dass jetzt wieder die Rente erst ab 69 im Gespräch ist, möchte ich wenigstens was machen, das mir Freude bereitet, wenn ich schon so lang rackern muss

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