Seit meiner Kindheit leide ich, weiblich, 39 Jahre, unter Zwangsgedanken. Beispiele: als Kindergartenkind schon Angst zu erbrechen, in der Grundschule Vergiftungsangst, später Infektionsängste (HIV durch unbemerkten Kontakt mit weggeworfenen Spritzen, BSE, Tollwut durch unbemerkte Fledermausbisse, Infektion durch Impfviren, Angst vor Hirntumor...). Diese Gedanken sind in akuten Phasen sehr präsent und lösen starke Angst aus, so dass ich ständig recherchiere und nach beruhigenden Informationen u Rückversicherungen suche). Auch halten die akuten Phasen oft Monate lang an. Oft wird dabei ein Thema von einem anderen abgelöst. Eine Gesprächstherapie bringt nicht so viel, da ich meine aktuelle Lebenssituaton (glücklich verheiratet, zwei kleine Kinder) weder ändern kann noch will. Außerdem hatte ich das Problem ja in unterschiedlichsten Lebenslagen ( Kindheit, Schlulzeit, Studium, als Single und als Mutter). Es kostet mich leider viel Kraft, gerade jetzt, da ich sie eigentlich für anderes bräuchte. Daher wäre ich sehr dankbar für einen Ratschlag. Übrigens: mein Vater und meine beiden Schwestern leiden ebenfalls unter diesem Problem.
Danke für's Lesen!