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Risperdal absetzen

Kategorie: Neurologie » Forum Nerven & Psyche & Neurologie | Expertenfrage

29.04.2008 | 02:17 Uhr

Hallo,

ich bekomme seit über 2 jahren Risperdal Consta, ein atypisches Neuroleptikum, was eigentlich zur Behandlung von Schizophrenie eingesetzt wird. Seitdem haben viele ärzte darüber gerätselt ob ich wirklich eine psychose hatte oder nicht, bis ich im april 2007 an einen guten therapeuten geraten bin der sich mit meiner symptomnatik beschäftigt hat, und der festen überzeugung ist dass ich nur eine angst- und panikstörung, mit depressiven begleiterscheinungen habe. Desweiteren ist er der meinung ich sollte das medikament absetzen (da es ja keine psychose war). Wir haben jetzt vor, anfang juni die letzte injektion zu geben und dann abzuwarten was passiert und notfalls auf tabletten umzusteigen. Ich habe grosse angst davor wieder rückfällig zu werden, mein therapeut meint ich sollte der sache nicht so skeptisch gegenüber treten.

sind absetzterscheinungen zu erwarten, wenn ja, welche??

welche ist die beste vorgehensweise?

P.S: Ich hatte 2003 schon einmal eine episode, in begleitung von risperdal consta, und hab sie -wo es mir wieder gut ging- ohne ausschleichen und ganz ohne probleme abgesetzt, damals jedoch nur 25 mg, jetzt bekomme ich 37,5mg.

Bin ratlos, hoffe sie können mir helfen.

Vielen dank im vorraus

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01.05.2008, 06:51 Uhr
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Wenn ich es richtig verstanden habe, so sind Sie mit dem Medikament beschwerdefrei geworden. Was gab denn den Anlaß, den guten Therapeuten aufzusuchen und nicht weiter bei dem Arzt in Behandlung zu bleiben, der das Risperdal angesetzt hat? Mit Absetzerscheinungen würde ich nicht rechnen. Allerdings kenne ich Ihre Krankengeschichte nicht und kann deswegen auch Ihre Erkrankung nicht wirklich beurteilen. Ich gehe davon aus, dass der Arzt der das Risperdal verordnet hat, sich auch Gedanken gemacht hat. Letztlich müssen Sie über den Absetzversuch nach Beratung durch Ihren jetzigen Arzt entscheiden.

Mit freundlichem Gruß

Ihr

Th. Kasten

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01.05.2008, 13:52 Uhr
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dass ich damit beschwerdefrei geworden bin ist richtig allerdings hat es fast 2 jahre gedauert, was nicht gerade FÜR das medikament spricht.. ich hatte vor 5 jahren eine ärztin die mir risperdal verordnet hat weil sie der festen überzeugung war ich hätte ein psychose. das war 2003. nach einem jahr war ich wieder symptomfrei und habe das medikament (damals übrigens auch schon in depot-form) ohne probleme und ohne ausschleichen abgesetzt. 3 jahre war ruhe bis ich eines morgens wieder aufgewacht bin und alles war wie 3 jahre zuvor. ich bin dann wieder zu ihr gegangen und hatte das glück dass sie genau an dem tag ihre praxis für immer geschlossen hat. sie gab mir wieder risperdal (in tablettenform) und meinte ich solle mir schnellstmöglich einen neuen arzt suchen. habe dann auch schnell einen gefunden mit dem ich sehr unzufrieden war. der hat mir dann weiter risperdal verordnet, bis wir 2 monate später auf depo umgestigen sind. dann hab ich wieder den arzt gewechselt (bei dem ich heute immer noch bin) und habe es garnicht hinterfragt ob ich das risperdal-depot weiter nehmen sollte oder nicht. schliesslich war ich selber der überzeugung ich hätte eine psychose, ich kannte mich ja damals garnicht damit aus, und man glaubt ja was die ärzte einem sagen wenn man noch 17 ist. seit april 2007 bin ich zusätzlich noch in therapie, und erst seitdem ich weiss dass es KEINE psychose war, fing es an stetig bergauf zu gehen. aber über eineinhalb jahre hat mir das medikament überhaupt nichts gebracht, nur nebenwirkungen. auf jeden fall will ich es jetzt bald absetzen und weiss nicht so recht wie ich das genau anstellen soll. für mich stellen sich nur 2 optionen: entweder erst wieder auf tabletten umstellen oder einfach abwarten was passiert ohne es auszuschleichen, schliesslich hat es vor 5 jahren auch funktioniert.. bin ratlos. ausserdem weiss ich garnicht was für eine tagesdosis in tablettenform äquivalent zu 37,5mg depot-dosis wäre. hoffe sie können mir da helfen.

danke im voraus

mfg

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10.05.2008, 05:18 Uhr
Antwort

Welche Rolle soll eine anonyme Internetberatung haben, wenn Sie schon so viele Behandler haben, die sich um Sie kümmern?

Ich denke, Sie sollten Ihre Ängste in Ihrer Therapie bearbeiten.


Mit freundlichem Gruß

Ihr

Th. Kasten

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