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Eiweismangel löst Depression aus

Kategorie: Neurologie » Forum Nerven & Psyche & Neurologie

19.11.2005 | 05:07 Uhr

Mir ist immer noch unklar, warum in Deutschland nicht bekannt ist - das ein Tiefnormaler oder niedriger Eiweisspiegel für Depressionen gleich steht. Eine Studie aus Oxfort hat das bereits im Jahre 1997 beweisen. Daraus geht hervor das erfolgreiche Manager im durchschnitt einen Eiweisspiegel von 7,3 und höher haben. Depressive aber meistens einen Eiweisspiegel im Durchschnitt von 4,2. Selbst einen Arzt müsste dies beim geneueren Nachdenken vollkommen klar sein, da bei starken Depressionen in der Regel ein sog. Serotoninwiederaufnahmehemmer gegeben wird, damit der Serotoninwert künstlich steigt. Serotonin wird aber aus der essenziellen Aminosäure Tryptophan gebildet. Essenzielle Aminosäuren sind nur in eiweisreicher Nahrung erhalten. Übrigens Fleisch und Fisch ist ein schwacher Eiweisträger im Gegensatz zu Hülsenfrüchten wie der Linse. Außerdem erhält man bei Fleichsch zusätzlich Colesterin und Fette, die die Eiweisaufnahme ebenfalls hemmen. Ich selber habe vor zwei Wochen eine Studie beendet mit 100 schwer Depressiven Menschen, die außnahmslos alle nach eines normalisieren des Eiweiswertes beschwerdefrei waren.

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23.11.2005, 05:26 Uhr
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Hallo Bühler,

es freut mich sehr, dass 100 schwer depressive Menschen nach der Verabreichung von Eisen ausnahmslos beschwerdefrei waren. Eisenmangel mag ja eine Ursache sein.

Auch wenn Sie, so hoffe ich doch, auch noch andere Ursachen für Depressionen gelten lassen, wirkt Ihr Beitrag, als müsse man nur Eisen verabreichen und der Menschheit sei geholfen.

Dem ist jedoch leider, leider nicht so!
Ich bin seit langer Zeit schwer depressiv und mein Eisenmangel ist in Ordnung! Ich wurde extra einem großen Gesundheitscheck unterzogen, um etwaige organische Ursachen auszuschließen.

Verstehen Sie meinen Beitrag bitte nicht als Beleidigung. Als Betroffener fühle ich mich durch Menschen wie Sie jedoch absolut unverstanden.

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23.11.2005, 07:22 Uhr
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Ich bitte um Entschuldigung, dass ich in meinem zuvor eingestellten Beitrag von Eisenmangel anstatt Eiweißmangel gesprochen habe. Ich bin durchaus noch Herr meiner Sinne! Dies geschah jedoch in meiner Erregung über Bühlers These. Meine Aussage trifft nach wie vor zu!

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25.11.2005, 07:27 Uhr
Antwort

Ich denke Eisen anstatt Eiweis war ein Tippfehler.

Ich lasse selbstverständlich auch andere Ursachen gelten, so spielen biopolare Störungen und psychische Komponeten ebenfalls eine Rolle. Ich greife hier nur auf eine Langzeitstudie aus England von 1997 zurück, in der Eiweismangel ( dabei ist ein Tiefnormaler Eiweisspiegel ebenfalls ein Auslöser * ) bzw. niedriger Eiweisspiegel in der Regel ebenfalls ein Hinweis auf eine Depression ist.

*= Mich würde Ihr Eiweisspiegel interessieren, da ich selber zusammen mit meiner Frau an einer Studie über Depressionen im Bezug auf Eiweismangel arbeite. Diese Studie ist Grundlage der Doktorarbeit meiner Frau. Sie können gerne direkt Kontakt mir mir Aufnehmen unter 0911 / 801 35 12 oder per Mail. Als Normal wird ein Eiweisspiegel zwischen 6,0 - 8,0 g/dl angesehen - allerdings ist dies eine ziemliche weite Spanne, da Depressionen in der Regel bereits ab einen Spiegel von 6,5 g/dl und tiefer ausgelöst werden. Somit ist laut Hausarzt der Wert zwar Normal - aber Tiefnormal. Ich selber kenne aus meiner Praxis nur Spitzensportler die von Haus aus überhaupt einen Wert über 7,0 haben. Ich selber habe mittlerweile einen Wert von 7,3 und hatte seither keine Depressionen mehr.

Ich wollte mit meinen Beitrag kein Unverständnis ausdrücken, da ich selber jahrelang unter starken Depressionen gelitten habe - der Beitrag sollte nur als ein Lösungsweg angesehen werden. Vielleicht etwas zu optimistisch, da ich selber dadurch geheilt wurde.

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11.08.2017, 13:36 Uhr
Kommentar

Hallo,

mich würde die Studie und das Ergebnis interessieren. Welche Eiweisse können eine Depression auslösen?  Welche Blutwerte  müßten genommen werden?

LG

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27.11.2005, 02:04 Uhr
Antwort

Hallo Talyx,

ich danke Ihnen dafür, dass Sie mir die Ehre zuteil kommen lassen wollen, mich in Ihre Studie einzubeziehen. Jedoch bitte ich um Verständnis dafür, dass ich dies nicht möchte. Aufgrund meiner Erkrankung absolviere ich wöchentlich mehrere Arzttermine bei verschiedenen Ärzten. Alle benötigen für die Arbeit mit mir die verschiedensten Angaben von mir. Es würde meine momentanen Kräfte übersteigen, würde ich noch an anderer Stelle mitwirken.

Ich wünsche Ihnen jedoch selbstverständlich viel Erfolg für Ihre Studie.

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16.04.2006, 08:10 Uhr
Antwort

Hallo,

meine Mutter ist vor 8 Wochen gestorben. Ich bin bedingt durch meine Traurigkeit in eine tiefe Depression gestürzt. Hatte gehofft, daß ich es durch meine eigene Kraft wieder schaffen würde, rauszukommen, aber leider klappt es nicht. Mein Arzt hat mir Antidepressiva verschrieben, die ich auch jetzt seit 3 Tagen nehme.Die Wirkung tritt wohl erst nach ca. 2 Wochen ein.

Ich würde es gerne auf einen Versuch ankommen lassen mein Eiweiss zu erhöhen. Sie schreiben ja, daß dies nicht in Form von tierischem Eiweiss geschehen soll. Könnten Sie mir bitte sagen, was ich dann nehmen soll. Würde mich über eine Antwort von Ihnen sehr freuen.

Wünsche noch schöne Ostertage.

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