Hallo zusammen,
bin nun 1,5 Jahr lang wegen allen möglichen Symptomen von Arzt zu Arzt gerannt. Bin männlich und 29 Jahre alt. Die häufigsten Symptome waren: Schwindel, extreme Müdigkeit ganztags, Angst- und Panik-Attaken, Herzrasen, extreme Atemnot, hin und wieder ein paar Depressionen usw. Die Symptome waren ständig da - von morgens bis abends - normales leben war fast unmöglich - arbeiten war die reinste Quälerei - habe aber trotzdem business as usual gemacht. Ich war/bin mir eigentlich sicher dass die Symptome nicht nur psychosomatisch sind. Bisher fand aber keiner etwas.
Habe folgende Ärzte durch:
- HNO
- MRT vom Kopf (Ausschuss Hirntumor)
- Kardiologe -> Belastungs- EKG, Langzeit Blutdruck und Puls, Ultraschall Herz,
- Orthopäde -> röntgen HWS
- Lungenfacharzt -> Lunge geröntgt + Allergie tests
- Allgemeinmediziner -> etliche große Blutbilder - EKGs - außer ab und an erhöhte Leberwerte - nichts auffälliges
- Neurologe -> EEG
Zu guter letzt bin ich nun beim Neurologe-Psychotherapeuten gelandet. Der hat mir zu beginn 4 Wochen lang abends 30mg Mitazapin verschrieben; das hat aber nicht gewirkt ausser dass ich noch müder war. Danach bekam ich 3 Wochen lang 20 mg Citalopram morgens - darauf hatte ich dann 3 Wochen am Stück Durchfall (ca. 3x täglich richtig flüssig), danach bekam ich anstatt der Citalopram, Cymbalta 30mg (morgens) + morgens und mittags 50mg Opipramol, welches ich bis heute nehme.
Mal davon abgesehen dass ich ein bissl irritiert darüber bin wie schnell der Neurologe/Psychotherapeut mir hintereinander unterschiedliche Antidepressiva verschreibt und wieder absetzt (als ob es Bonbons wären) habe ich dass Problem dass ich seit 2,5 Wochen (seitdem ich Cymbalta und Opipramol nehme) jeden morgen und abend extrem übel riechende, viele Blähungen und öfters heftige Bauchschmerzen habe. Morgens kommt dazu noch dass ich erst sehr wenig normalen Stuhlgang habe und ca. 30. min danach eine ordentliche Menge Durchfall kommt. Tagsüber habe ich keinen Durchfall oder Blähungen. Generell bin ich nicht sehr leistungsfähig die letzen Wochen. Nachts habe ich auch schweissausbrüche, der sich meist ausschließlich auf die Beine beschränkt. Ich muss aber zugeben die Angst- und Panikattaken und die Depressionen sind nicht mehr bzw. kaum zu bemerken.
nun endlich zu meiner Frage ;-)
Können die extremen und scharf riechenden Blähungen und die Bauchschmerzen morgens und abends, sowie der morgendliche Durchfall von den Cymbalta und Opipramol kommen?
Wie lange soll ich mir das noch anschauen? Würde es Sinn machen den Hausarzt zu aktivieren um evtl. noch mal ein gr. Blutbild zu erstellen um den CRP und Leber Wert (GPT, GOT, Gamma-GT, GLDH) zu kontrollieren; (um evtl. Entzündungen auszuschließen?)
Ist es notwendig ggf. eine Magen- Darmspiegelung zu machen. Ich habe mich zwar langsam an die ganzen Untersuchungen gewöhnt, bloß ist es halt immer sehr zeitraubend. Bin mir aber auch nicht sicher ob ich alles getan habe um den evtl. Auslöser zu finden. Nicht dass es irgendwann nämlich heisst: jaaaa.... hätten wir das früher entdeckt hätten wir noch was tun können. (umso früher etwas erkannt wird um so besser sind die Heilungschancen bzw. um so eher hat man die chance es zu überleben)
besten Dank im voraus und viele Grüsse
Durchfall/Bauchkrämpfe von Antidepressiva
Kategorie: Neurologie » Forum Nerven & Psyche & Neurologie | Expertenfrage
Antwort
Die Klärung all Ihrer Fragen gehört unbedingt in die laufende Behandlung und ist für deren Gelingen ganz wichtig. Machen Sie also bitte einen Termin bei Ihrem Arzt!
Mit freundlichem Gruß
Ihr
Th. Kasten