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Migräne nach Sport

Kategorie: Neurologie » Forum Kopfschmerz

21.07.2008 | 11:31 Uhr

Hallo,

ich habe schon seit Jahren das Problem, dass ich nach dem Sport eine Aura mit darauf folgenden Kopfschmerzen bekomme. Die Aura äußert sich so, dass ich Leuchtende Blitze sehe. Das ganze dauert ca. 20 Minuten, dann gehen die Kopfschmerzen los. Zum Glück helfen mir Dolormin bisher immer gut aus, aber der Tag und meist auch der darauf folgende sind hinüber da ich mich einfach nicht wohl fühle.

Beim Sport merke ich allerdings gar nichts davon, auch scheint dieses Leiden sporadisch aufzutreten. Manchmal verausgabe ich mich beim Sport und nichts passiert, beim nächsten mal mache ich nur lockeres Training und die Migräne kommt zurück. Es ist also schwer zu sagen wann genau die Migräne kommt, ich habe aber die letzte Malen eher größere Anstrengungen auf mich genommen als die Migräne nach dem Sport wieder kam.

Nun such ich schon lange bei Google und in anderen Foren nach dem Grund für mein Problem und ob so etwas bekannt ist, das Migräne ausschließlich nach Sport kommt, denn sonst habe ich, bis auf nur ein einziges mal, nie Probleme damit.

Und gibt es Vorbeugende Maßnahmen die ich treffen kann um die Migräneanfälle zu verhindern? Ich habe irgendwo mal gelesen eine Aspirin vor dem Sport könnte evtl. helfen!?

Naja, hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen, denn mittlerweile habe ich zunehmend Angst zum Sport zu gehen.

PS Sport mache ich Boxen, allerdings nur Sandsack-Training, Schläge auf den Kopf als Ursache fallen somit weg. Außerdem hatte ich schon mal einen Migräneanfall nachdem ich 45 Minuten auf dem Laufband trainiert habe. Zudem gehe ich noch ins Fitness Studio, habe und hatte da aber nie Probleme.

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11.04.2009, 09:02 Uhr
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Hallo an Alle,

habe das gleiche Problem. Bei leichten Ausdauereinheiten treten eigentlich nie anschließend Kopfscherzen auf, wenn ich mich stärker belaste, dann häufig. Als einziges Gegenmittel habe ich bisher entdeckt, dass, wenn ich mit langsamem Auslaufen/Ausradeln den Puls senke, bevor ich mit dem Sport aufhöre, ich die Attacken vermeiden kann. (Ähnlich wie bei meinem Vorredner.) Klappt beim Joggen meistens, beim Radfahren leider nicht so sehr.
Ich werde jetzt mal das mit den Bananen probieren, vielleicht hilfts ja. Werde dann wieder berichten.

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29.05.2009, 06:11 Uhr
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Habe dieses Problem auch (kann dann kurz nach dem Sport nicht mehr richtig fokussieren, dann Kopfschmerzen hinter dem rechten Auge).

Zum Glück passiert es mir nur selten, ein-, zweimal im Jahr. Ein Arzt hat mir mal gesagt, dass es daran liegen könnte, dass ich beim Sport zuwenig trinke. Mein Eindruck ist, dass das stimmen könnte, denn einige Male hatte ich tatsächlich beim intensiven Sporttreiben das Trinken vergessen. Seitdem achte ich darauf, immer zwischendurch Trinkpausen einzulegen (und auch sonst tagsüber immer wieder ein Glas Wasser zu trinken). Wenn ich doch mal wieder Migräne habe, führe ich das darauf zurück, dass ich meine Trinkdisziplin vernachlässigt habe oder schon den ganzen Tag vor dem Training zuwenig getrunken habe.

Habe das Gefühl, dass bei mir die Korrelation Migräne nach Sport - Trinkdefizit tatsächlich ausgeprägt ist, bin mir aber auch nicht 100%ig sicher.

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10.06.2009, 10:35 Uhr
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Hallo Ihr Leidensgenossen,

ich habe die gleichen Probleme wie Ihr, manchmal nach starker sportlicher Betätigung habe ich nach einer 20 minütigen Aura sehr starke Kopschmerzen.
Bis jetzt bin ich davon ausgegangen, dass bei mir die Kombination Käse+Sport (an die Grenzen gehen) Migräne auslöst. In manchen Lebensmitteln sind Stoffe, die angeblich Migräne fördernd sein sollen.

Nun heute war aber alles anders, ich habe mich beim Radfahren verausgabt und alles gegeben was ich konnte, dabei habe ich sofort voll losgelegt und nach dem Sport meinen Puls auch nicht wieder langsam gesenkt. Wirklich viel getrunken habe ich aber auch nicht den Tag über. Käse habe ich aber nicht gegessen.

Wahrscheinlich liegen der Migräne mehrere Auslöser zugrunde. Ich habe eine solche Migräne ca. alle zwei Monate. An der Kondition liegt es glaube ich nicht. Ich bin immer im Training und habe dennoch diese Anfälle.
Da die Migräne bei den Augen beginnt und ich eine Sehhilfe habe, habe ich auch schonmal mit meinem Augenarzt gesprochen, der meinte, dass es aber sehr unwahrscheinlich sei, dass es zB. an einer falschen Sehstärke läge.

Wenn ich mich an die letzten Migräneanfälle zurückerinner muss ich feststellen, dass die Ursache tatsächlich in dem schlagartigem Pulserhöhen bzw. sofortigem Absenken liegen kann, dazu muss ich aber sagen, dass ich damals immer noch Käse gegessen habe und wenn ich darauf geachtet habe, Käse und Sport zu meiden, keine Migräne auftrat.

Danke aber schonmal für die Tipps, ich hoffe ich kann das Auftreten noch weiter verringern. Vielleicht hilft einigen der Verzicht von Käse 2 std vor und nach dem Sport.

lg
Max

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30.06.2009, 05:29 Uhr
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Hallo Brutus,

ich habe seit einigen Jahren das gleiche Problem und mir geht es ähnlich, dass ich keine Lust mehr auf Sport habe. Ich habe gemerkt, wenn ich wenig Wasser vor und während dem Sport getrunken habe, wenig Schlaf hatte und wenig gegessen, dass ich es dann öfters kriege. Besonders nach einem Kneipenabend kommt es öfters vor als sonst.
Die Migränen sind der Horror. Wenns ganz schlimm kommt kann ich nicht mehr reden und bin voll neben der Spur. Übelkeit folgt dann mit brechen und viel Kopf schmerzen.
Hast du denn jetzt rausgefunden wie man das verhindern bzw. mindern kann? Das würde mich nämlich interessieren.

MfG

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20.08.2009, 10:35 Uhr
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Hallo zusammen,

hatte heute zum ersten Mal eine Aura - die ich sonst ausschließlich während meiner Tage bekam - an einem ganz normalen Tag und WÄHREND des Joggens bekommen. Hab es gerade noch geschafft, das letzte Stück nach Hause zu gehen. Bin vor allem deshalb genervt, weil ich mich bislang außerhalb meiner Periode sicher gefühlt habe. Um hier die Statistik der Auslöser weiter aufzufüllen: Ich glaube, bei mir sind die Trigger generell Überanstrengung/Stress und zuwenig Flüssigkeitszufuhr. Das Thema zuwenig getrunken habe ich ja nun auch schon bei dem einen oder anderen Beitrag von Euch gelesen. Vielleicht kann man das ja weiterverfolgen.... LG, Mary

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07.12.2009, 11:59 Uhr
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Hey Alle,

ich bin auch Teil der Migräne-nach-dem-Sport Gemeinde. Schön zu wissen, dass es Leidgenossen gibt. Ich hoffe, wir finden noch ein Patentrezept.
Bei mir finden Symptome auch eigentlich immer nur nach völliger Verausgabung statt. Ich habe neben Kopfschmerz und Sehstörungen an diesem Wochenende erstmalig auch Sprach- und Lesestörungen gehabt. Nun mehr 65 Stunden nach den ersten Symptomen bin ich immer noch nicht ganz richtig hergestellt. Bis zum Alter von ca. 35 Jahren hatte ich dieses Phänomen noch gar nicht. Und dann kamen nur sehr sporadisch mal Anfälle mit Kopfschmerzen und Aura. Ich bin jetzt 43 Jahr alt und die Attacken nehmen zu (derzeit ca. 5 mal im Jahr) so dass ich darüber nachdenke, meinen Sport (Fussball und Volleyball) langsam mal an den Nagel zu hängen und mich gemütlicheren Dingen widme. Mein Theorie war zuletzt, die Erschütterung der Nackenwirbelsäule könnte damit zusammenhängen. Dies passt zu Boxen, Fussball und auch Volleyball. Allerdings würde Fahrradfahren dann nicht dazu passen....
Meine ärztlichen Befunde war unauffällig, inclusive MRT. Ich werde mal versuchen verstärkt an Essen und sonstige Umstände vor den Anfällen zu achten.

@alle: Danke für die Tips!

Viele Grüße,

Matthias

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08.12.2009, 09:17 Uhr
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Hallo zusammen,

Auch ich hab ab und zu (ca. 4-5 x pro Jahr) diese Migräne (Kopfschmerzen und müde) inkl. Aura (30min) nach dem Sport. Fast immer nur bei völliger Verausgabung.

Meiner Meinung hängt es bei mir mit dem zuwenig Essen & Trinken zusammen. Werd nun aber einmal ein kleines Migräne Tagebuch starten und mir jeweils notieren, wie die Umstände waren. (Schlaf, Essen, Trinken, ev. zuviel Alkohol paar Tage vorher etc.)

Vielleicht ergibt sich ja ein Muster. Die Selbststudie wird aber wohl noch ein wenig dauern, bis Resultate ersichtlich sein werden.

Zum Arzt zu gehen deswegen hab ich aber nicht vor.

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09.12.2009, 11:50 Uhr
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Hallo zusammen, ich melde mich auch mal wieder zurück.

Ich habe in der letzten Zeit folgende Erfahrung gemacht: nach langer sportlicher Pause habe ich wieder mit dem Boxtraining angefangen, allerdings hier nur Konditionstraining, somit kann man Schläge zum Kopf etc. definitiv als Ursache ausschließen.
Ich kann Euch sagen dass das Training extremst anstrengend war und ich mir jedes mal sicher war: heute kriegst du erstmal schön Migräne wenn du nach Hause kommst! Aber nichts da, die Migräne blieb aus, trotz der Tatsache das ich lange keinen Sport mehr gemacht habe und ich mich wirklich so stark belastet habe wie kaum zuvor.
Vor zwei Tagen war ich wieder beim Training, anstrengend, aber eigtl. normal mit Pausen etc, also nichts besonderes. Hatte zwar wieder einige Wochen Pause dazwischen, aber das hatte ich ja damals auch schon. Nur diesmal hab ich mal wieder eine meiner Migräneattacken bekommen....
Nun bin ich ins grübeln gekommen und bin mir sicher: nur die volle Verausgabung beim Sport kann nicht der alleinige Auslöser sein, sonst hätte ich vorher bei den Trainings definitiv Migräne bekommen müssen.
Mir viel dann nach langem überlegen auf, dass ich als ich mit dem Boxen wieder angefangen hatte und die Migräne auch ausblieb ich extra darauf geachtet hatte den Tag über ausgiebig zu trinken.
Vor zwei Tagen hatte ich zwar während des trainings ein Iso Getränk zu mir genommen, zuvor aber den ganzen Tag über, jetzt haltet Euch fest, ein Glas Cola...

Ich sehe da also mal wieder einen Zusammenhang zwischen Flüssigkeitsaufnahme während des gesamten Tages und der sportlichen Aktivität. Solange mir es nun nicht passiert, dass ich trotz vielen trinken doch Migräne beim Sport bekomme, könnte dies der Auslöser meiner Migräneattacken sein. Ich werde dies weiterbeobachten und seit Euch gewiss, ich lese hier immer mit, in der Hoffnung irgendwann mal dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Danke nochmal an alles dass Ihr mir/uns Eure Erfahrungen schildert!

Gruß

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10.12.2009, 02:53 Uhr
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Hallo!

Es freut mich, endlich Leidensgenossen gefunden zu haben, die dieselben Migräne-Probleme haben wie ich. Und die Probleme sind wirklich genau dieselben!

Ich bin 20 Jahre alt und mache leidenschaftlich gerne Sport, doch in letzter Zeit wird diese Freude durch die nachfolgenden Kopfschmerzen stark getrübt.

Ich habe diese Probleme recht oft, fast immer wenn ich mich sportlich voll verausgabe. In der letzten Wochen traten die Kopfschmerzen beispielsweise gleich zweimal auf. Vor fünf und vor drei Tagen spielte ich Fußball-Hallenturniere. Bei ersterem war es dieses Mal besonders arg. Nach ca. 10 Minuten merkte ich schon die ersten Anzeichen, dass ich dieses mal wieder Migräne bekommen würde. Es sieht dann immer so aus, dass ich Augenflimmern bekomme und dass ich mich nicht mehr so richtig konzentrieren kann bzw. ich kann nicht mehr so schnell denken (ich werde geistig sehr müde). Doch - wie gesagt - das sind nur die Voranzeichen, die Kopfschmerzen kommen erst ungefähr 2 Stunden nach dem Ende der sportlichen Betätigung (Stärke ist unterschiedlich) und gehen dann über einen längeren Zeitraum nicht weg. So war es auch dieses Mal, wo ich am darauffolgenden Tag auch noch starke Kopfschmerzen (immer im vorderen Schädelbereich; bei ruckartigen Bewegungen stichartige Schmerzen) hatte. Ich kann dann meist gar nichts machen, der Tag ist einfach verhaut! Nur wenn ich besonders lange schlafe (11 Stunden oder mehr) habe ich am darauffolgenden Tag meist keine Probleme mehr.

So sieht das bei mir eigentlich immer aus. Nur der Zeitpunkt variiert. Manchmal merke ich es schon (wie oben erwähnt) nach 10 Minuten starker sportlicher Anstrengung, manchmal aber auch erst nach einer Stunde und manchmal (wenn ich Glück habe) gar nicht.

Interessant ist auch, dass ich es meistens bekomme, wenn ich Fußball spiele. Ich spiele auch häufig Tennis, dort tritt die Migräne selten auf. Bei Ausdauertraining, wie z.B. Laufen, auch eher selten.

Das mit der Flüssigkeitsaufnahme kann ich leider nicht ganz bestätigen. In letzter Zeit versuche ich immer viel zu trinken (auch während der sportlichen Betätigung) und die Migräneattacken traten trotzdem auf.

Was sich für mich aber sehr plausibel anhört, ist das Argument mit dem langsamen Aufwärmen und Abwärmen! Ich habe das bei mir selbst auch schon beobachtet und ich werde das in nächster Zeit sicherlich weiter probieren, beobachten und euch mitteilen.
Auch das mit den Bananen werde ich versuchen.

Vielleicht hängt es bei mir auch mit meiner nicht ganz geraden Wirbelsäule zusammen... Ich weiß es nicht!

Auf jedenfall freut es mich sehr, hier eine Anlaufstelle gefunden zu haben!
Vielleicht finden wir zusammen ein Lösung für unsere misteriösen Probleme! ;)

mfg

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