Mein HNO-Arzt hat mir wegen Tinnitus eine Stoßtherapie mit PREDNISOLON 50 mg Tabletten verschrieben und zwar für die Dauer von 3 - 4 Tagen täglich 5 Tabletten (=250 mg). Eine Erfolgsgarantie hat er mir ausdrücklich nicht gegeben. Als Nebenwirkung hält er nur die eines "roten Kopfes" für möglich. Aufgrund der im Beipackzettel und vor allem im Internet geschilderten erheblichen Nebenwirkungen (wohl auch bei einer "nur" Stoßtherapie) habe ich Bedenken, die Tabletten einzunehmen, zumal es bei Tinnitus wohl keine großen Erfolgsaussichten gibt. Erfahrung mit Kortison-Präparaten habe ich nicht, da ich bisher noch nie welche nehmen musste.
Frage: Muss ich bei der mir empfohlenen Stoßtherapie mit Nebenwirkungen (welche?) rechnen? Und soll ich - wenn ja - die Stoßtherapie trotzdem wagen oder nicht?

Kortison-Stoßtherapie bei Tinnitus
Kategorie: Allgemeinmedizin » Forum Hals, Nase, Ohren | Expertenfrage
Antwort von Lifeline Gesundheitsteam
Hallo,
Sie müssen generell mit den in der Packungsbeilage aufgeführten möglichen Nebenwirkungen rechnen. Eine verbindliche Beratung dürfen wir Ihnen hier aufgrund des Verbots von Fernbehandlungen in Deutschland nicht anbieten. Generell sind jedoch die meisten der geführchteten Nebenwirkungen (Diabetes, Osteoporose, Fettverteilungsstörung, Hautprobleme, usw) eher bei einer Langzeittherapie zu erwarten. Bei kurrzeitiger Einnahme sind v.a. die Thrombose bzw. Embolie und Infektanfälligkeit zu nennen. Bzgl. der Nutzen-Risiko-Abwägung, müssen wie Sie leider aus o.g. Grund an Ihren Arzt verweisen.
Wir hoffen, wir konnten Ihnen weiterhelfen - Ihr Lifeline Gesundeheitsteam