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tramabene

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

19.03.2009 | 09:28 Uhr

hallo zusamm!
hat jemand von euch schon mal TRAMABENE genommen? ich habe verordnet bekommen; wegen akuten scherzen in der hüfte (RA und dazu noch ein sturz, weil zu schnell gelaufen - ausgerutscht = autsch). nun das mittel wirkt, aber bene war da nix: ich habe früh und abends eine tablette (je 100mg) genommen und am folgenden morgen konnte ich nur mehr schlafen und mir war -pardon - kotz-übel.
habs abgesetzt und hoffe auf besserung - halt langsamer.
gruß
tinka

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23.03.2009, 08:16 Uhr
Antwort

Hallo Any,

Diese Frage kann ich Dir leider nicht beantworten....!

Wenn Du diese Medikamente nur einmalig oder ganz kurzfristig einnimmst, dann ist es sicher nicht von großer Bedeutung mit der Abhängigkeit. Aber langfristig sollten das nicht die Mittel der Wahl für eine Bedarfsmedikation sein.

Es ist traurig, wie wenig geschult selbst Medziner in Schmerztherapie sind. Eigentlich sollte meines Erachtens jährlich eine Fortbildung zum Thema Schmerztherapie Pflicht für jeden Mediziner werden, der Medikamente der Btm- Klasse verschreibt. Aber...., wie so Vieles in der Medizin bleibt das Utopie.

Lieben Gruß und alles Gute,

gamü

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23.03.2009, 18:34 Uhr
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Hallo Gamü,
schade...
ja, aber was für medikamten könnte man dann geben, weil alle, die unters BTM fallen, birgen die gefahr der abhängigkeit bei falscher anwendung?
aber mit paracetamol/ibuprofen/diclophenac... als bedarfsmediakment komm ich nicht weit; ich werd ja standartmäßig schon mit fentanyl behandelt.
zur fortbildung: es fallen ja lang nicht nur schmerzmittel unters BTM; und was soll ein substitutionsarzt in einem schmerzseminar, oder jemand der methylphenidat verschreibt?? ich glaube, diese forderung, so sinnvoll sie bei einigen ärzten auch sein mag, ist sehr schwer umzusetzen.
lg und schöne woche
Any

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24.03.2009, 07:49 Uhr
Antwort

Hallo Any,

an Schmerzmitteln könnte man bei Dir vielleicht noch Coxibe einsetzen, also beispielsweise Arcoxia oder Celebrex.
Allerdings, wenn Du schon lange mit Fentanyl und ähnlichen Medikamenten behandelt wirst, dann ist es sicher schwierig mit einer Umstellung. Das liegt ja auch in der Hand eines Arztes. Bitte versteh mich nicht falsch, ich kann und möchte hier auch nicht die Verordnung Deines Arztes in Frage stellen, das liegt mir fern. Es sind nur bekannte, agemeingültige Tatsachen, die ich hier geäußert habe.

Mit der Fortbildung zum Thema Schmerz, das ginge meines Erachtens schon, denn nicht jder Arzt darf BTM - Rezepte ausstellen, daher könnte man schon zur Auflage machen, in bestimmten Abständen einen Nachweis über eine Fortbildung erbringen zu müssen. Das wird ja in ähnlicher Form bereits bei allen Ärzten mit den Fortbidlungspunkten praktiziert.

Alles Gute für Dich, und laß Dich bitte jetzt nicht durch mich verunsichern!!!
Lieben Gruß,

gamü

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24.03.2009, 17:26 Uhr
Antwort

Hallo Gamü,
ehrlich gesagt, sind mir arcoxia und co. zu gefährlich, v.a. seitdem ich auch einblickin die entsprechende branche habe. aber das muss jeder selbst wissen.
welcher arzt darf denn beispielsweise keine BTM-rezepte ausstellen?
fortbildungspunkte betreffen ja wieder alle ärzte und nicht nur einen teil. soweit ich weiß, muss man auch nur ein gewisse anzahl nachweisen, aber die themen sind nicht bis ins letzte detail vorgeschrieben (zumindest im pharmazeutischen bereich ist das so).
Ebenfalls alles gute
lg Any

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25.03.2009, 08:28 Uhr
Antwort

Hallo Any,

das mit den Fortbildungen ist ja nur ein Gedanke von mir, natürlich weiß ich auch, dass sich soetwas nicht so ohne Weiteres umsetzen lässt. Ich fände es einfach gut, denn dann würden viele Ärzte sich auch besser mit speziellen Leitlinien und Standards auskennen, und den Einsatz mancher Mdikamente nochmals überdenken.

Wer genau BTM-Rezepte ausstellen darf, kann ich Dir leider nicht sagen, es gibt jedenfalls gewisse Kriterien, die man erfüllen muss, auch sind dafür gesonderte Rezeptformulare vorgesehen.

Zu den NW der Coxibe kann ich nur sagen, dass dort auch viel Geschrei um Nichts stattgefunden hat. Die Nebenwirkungen aufs Herz- Kreislaufsystem können ja bei allen anderen herkömmlichen Schmerzmitteln und NSAR ebenfalls auftreten, dass ist auch seit Langem bereits bekannt. Nur, das wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt, und viele wiegen sich da leider auch in einer falschen Sicherheit! Es gibt eben kein Medikament ohne mögliche Nebenwirkungen!
Der beste Weg ist, vor dem Einsatz eines jedes Schmerzmittels ist eine genaue Befragung (Anamnese) des Patienten durchzuführen, ob in der Vorgeschichte bereits Herz- Kreislaufprobleme aufgetreten sind, und dann ggf. dementsprechend vorsichtig mit dem Einsatz dieser Medikamente umzugehen.
Auch sollten Coxibe, wie eigentlich alle anderen Schmerzmedikamente nicht unbedingt dauerhaft als Langzeitmedikamente eingesetzt werden. Besser ist es hier, bei uns Rheumatikern, die Basistherapie entsprechend anzupassen, um Schmerzmedikamente nur als Bedarfsmedikamente einsetzen zu müssen. Das ist sicher nicht immer möglich, aber ich glaube schon, dass man oftmals die Medikation doch noch einmal überdenken und ändern kann.

Viele Grüße,

gamü

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25.03.2009, 14:57 Uhr
Antwort

Hallo Gamü,
ich hab dich schon verstanden, was du mit den fortbildungen meinst. im prinzip wäre es aucheine echt gute sache nur an der umsetzung scheitert es dann mal wieder...
allerdings weiß ich keine ärztegruppe, die keine BTM-rezepte ausstellen dürfte. ich kenn auch einen HNO-arzt, der beispielsweise methylphendiat (Ritalin) verordnet und das fällt nun definitiv nicht in dessen fachgebiet. ein BTM-rezept ist ein rezept mit 2 durchschlägen; einen durchschlag behält der arzt, die beiden anderen teile kommen in die apotheke. dort ist der erste teil dann zur abrechnung mit der KK bestimmt und der andere durchschlag verbleibt in der apotheke und wird 1/4 jährlich an eine zentrale stelle zu dokumentationszweken weitergeleitet.
klar gibt es keine wirkung ohne nebenwirkung.... ich wurde mal 3 tage mit arcoxia 120 im KH behandelt; erfolg ließ sich bes dahin noch keiner feststellen und als ich entlassen wurde und zu meinem arzt ging um ein rezept zu bekommen, sagte der, dass er mir das nicht verschreibt, weil ihm das risiko zu hoch ist, denn gerade bei den coxiben sind dch einige sang und klanglos wieder vom markt verschwunden (bzw. sind nicht mehr lieferbar), wie ich hinterher mitbekam. und dagegen steht die doch schon sehr lange erfahrung mit diclofenac und co. aber das muss jeder für sich selbst wissen bzw. mit seinem arzt absprechen.
viele grüße
Any

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27.03.2009, 07:58 Uhr
Antwort

Hallo Any,

ja, wir kleinen Leute ändern an den Gegebenheiten sowieso nichts, so ist das nunmal.

Zu den Coxiben gibt es auch in Ärztekreisen unterschiedliche Meinungen. Viele Ärzte verschreiben sie nicht gerne, weil sie auch um ein Erhebliches teurer sind, als herkömmliche NSAR. Da kommt ihnen dann natürlich dieses Argument mit den NW entgegen. Aber man sollte wirklich nicht die Augen davor verschließen, dass eben auch die herkömmlichen NSAR (Diclofenac, Ibuprofen, Indomethacin etc.) ebenfalls schwere Herz- Kreislauf- NW haben können, dieselbe Problematik, die Coxibe auch haben, insbesondere wenn in der Vorgeschichte bereits Herz-Kreislauf- Erkrankungen bekannt sind.

Das vom Markt Verschwinden einiger Coxibe hat auch noch andere verkaufstechnische Gründe, schließlich sollten noch weitere Medikamente dieser Substanzklasse zugelassen werden, und natürlich auch vermarktet werden.

Fakt ist natürlich, dass jedes Medikament, das nicht eingenommen wird, auch keine NW haben kann, und ebenso, dass Medikamente, die bereits lange schon auf dem Marjkt sind, natürlich auch besser untersucht sind auf Wirkung und NW. Trotzdem haben sie nicht weniger bisher bekannte NW, als die Coxibe auch. Nur: Darüber spricht kaum einer!

Wie immer: Die Entscheidung liegt bei jedem Patienten selber, was er einnehmen möchte, oder was nicht, natürlich stets in vertrauensvoller Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.

Lieben Gruß,

gamü

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27.03.2009, 19:15 Uhr
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Hallo Gamü,
ich wollte nicht sagen, dass ibuprofen und co. weniger NW haben, als coxibe, sondern, dass diese einfach schon länger am markt sind, von mehr personen eingenommen werden, und damit besser erforscht.
ich will hier auch keinen verunsichern, der coxibe nimmt.

die kosten spielten in meinem fall sicher keine rolle, mein hausarzt verschreibt auch humira ohne probleme und hat sich schon des öfteren mit der KK auseinander gesetzt, damit bei mir einige medikamente auf kassenrezept verordnet werden können, die eigentlcih nicht erstattungsfähig sind (z.b. cavilon, kelofibrase sowie eltiche reiseimpfstoffe ohne reise).

Schönes Wochenende
vg Any

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