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tramabene

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

19.03.2009 | 09:28 Uhr

hallo zusamm!
hat jemand von euch schon mal TRAMABENE genommen? ich habe verordnet bekommen; wegen akuten scherzen in der hüfte (RA und dazu noch ein sturz, weil zu schnell gelaufen - ausgerutscht = autsch). nun das mittel wirkt, aber bene war da nix: ich habe früh und abends eine tablette (je 100mg) genommen und am folgenden morgen konnte ich nur mehr schlafen und mir war -pardon - kotz-übel.
habs abgesetzt und hoffe auf besserung - halt langsamer.
gruß
tinka

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20.03.2009, 08:29 Uhr
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Hallo Tinka,

ich kann Tramal, also ein Medikament mit gleichem Wirkstoff von einer anderen Arzneimittelfirma, auch nicht vertragen: Erstens reagieren meine Leberwerte, zweitens mein Kreislauf und drittens bin ich vollkommen neben der Spur davon. Ich kenne sehr viele, denen es genauso ergangen ist.
Tramal ist ja ein Medikament der Klasse der Opioide, also ein Opiumähnliches Medikament, diese Nebenwirkung ist dadurch erklärbar. Der eine reagiert gut darauf, der andere kann es aber nicht vertragen. Man könnte noch auf ein Medikament gleicher Klasse mit anderem Wirkstoff: Tilidin (auch als Valoron bekannt) umsteigen, vielleicht verträgst Du das besser. Medikamente dieser Substanzklasse bergen die Gefahr einer Abhängigkeit, daher sollte man sie nach einem festem Zeitschema (beispielsweise alle 6 Stunden) einnehmen, so kann man die Nebenwirkung der Abhängigkeit weitgehend umgehen. Beim Absetzten nach einer längeren Einnahmezeit gilt unbedingt: Ausschleichen, also langsam die Dosis verringen, NIE auf einen Schlag absetzen.
Ich persönlich würde dieses Medikament erst einnehmen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind (alle NSAR, Paracetamol, Novalgin etc.), und die Schmerzen unerträglich sind.

Viele Grüße,

gamü

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20.03.2009, 09:51 Uhr
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hallo gamü!
danke für deine info; ich habe nach arzt-anweisung das medikamten am ersten tag: 1 -0- 1 genommen; (wie lange ich das nehmen soll hat er eigntlich gar nicht gesagt, wohl bis die beschwerden vorbei sind...) dann nur mehr 1 -0 -0 weil übelkeit, erbrechen u. ziemlich neben der spur = nur mehr müde. am nächsten tag ein viertel einer tablette in der früh, schon wieder übel. dann bin ich auf traumeel (das ist ja nun die harmloseste aller alternativen und homöopatisches arnica....) umgestiegen; habe mir wanderstecken bzw. walkingstecken besorgt, das laufen bzw.gehen mit den stecken soll ja das hüftgelenk entlasten. - stimmt wohl.
die hüfte tut auch fast nicht mehr weh. ;-)
was hat sich der arzt dabei gedacht mir so einen hammer zu verschreiben??? (war in einem unfallkrankenhaus; orthopädieambulanz und orthopäde wollten mich nicht und haben mich dort hin geschickt, weil der schmerz ja ursächlich vom sturz kam..) ich hab dem arzt noch gesagt, dass ich vor 14 tagen kortison genommen habe und nicht irgendwie diclo nehmen will, von wegen magen belasten usw. - sind alles keine zuckerln;-) oder sachertorte.
liebe grüße und schönen tag = frühlingsanfang!!!! hier schneits
tinka

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20.03.2009, 15:01 Uhr
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hallo Tinka
ich habe auch eine Zeit Tramabene genommen ,alles andere hat nicht mehr geholfen...Schmerzen waren einfach zuviel :(((( Allerdings habe ich mit 1x1 zu 50 mg angefangen und bei Bedarf konnte ich dann noch eine abends nehmen. Ich habe nur !!! leichtes Schwindelgefühl gehabt. Warum du gleich solch eine hohe Dosis nehmen solltes...weiß wahrscheinlich nur der Arzt allein. Aber du hast ja eine gute Alternative für dich gefunden...hoffe du kommst damit gut über die Runden und bist bald wieder Beschwerdefrei...in Bezug auf deinen Sturz. Ich nehme jetzt bei Bedarf 50mg Tramabeta ...und bei denen habe ich keine Probleme...ich hoffe es bleibt auch in Zukunft so.
Bei uns hat es heute nacht leicht gefroren aber seit dem Morgen haben wir blauen Himmel und herrlichsten Sonnenschein....:)))))))))
So bitte kann es bleiben :)))))))))))
Lg Eka

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20.03.2009, 17:31 Uhr
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Hallo Tinka,

leider verordnen viele Ärzte gleich solche Hämmer, vielfach ist das so. Gut, wenn Du Dir Alternativen gesucht hast, und mit diesen auch zurecht kommst.

Auch ich wünsche Dir ein schönes Wochenende, hier macht der Frühlingsanfang seinem Namen voll und ganz Ehre: Sonnenschein pur, von Früh bis Spät heute. Ich habe es sehr genossen, zum ersten Mal in diesem Jahr!

Lieben Gruß,

gamü

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20.03.2009, 19:40 Uhr
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Hallo Gamü,
abhängig wird man von dieser medikamtenklasse eigentlich nur, wenn die dosis zu hoch ist; bei einer den schmerzen adäquaten dosierung zu einem hohen prozentsatz nicht, da der körper diese dosis dann braucht.
@tinka und andere: bitte jetzt nicht zu große angst vor diesen medikamenten haben, auch wenn bei dir augenscheinlich übers ziel hinausgeschossen wurde, das wichtigste ist, dass die dosis richtig eingestellt ist.
vg Any

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20.03.2009, 19:43 Uhr
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Hallo nochmal,
es ist besser, wenn man an die dosisgrenzen eines medikaments kommt, eine stufe höher zu gehen, und dort dann mit einer relativ geringen dosierung zu arbeiten, als wirklich die maximal zugelassene menge der niedrigeren stufe einzunehmen.
vg Any

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21.03.2009, 09:46 Uhr
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Hallo Any,

vielen Dank für Deinen Hinweis. Du hast natürlich völlig recht, bitte jetzt keine Panik vor diesen Medikamenten bekommen! Das wäre nicht gerechtfertigt.
Eine Abhängigkeit ist allerdings nicht NUR dosisabhängig, sondern ganz entscheidend auch abhängig von einer Einnahmeregelmäßigkeit. Wer diese Medikamente unregelmäßig, also auf längere Sicht nach Bedarf einnimmt, läuft Gefahr, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt. Hingegen (im Dauergebrach, also über mehrere Wochen eingenommen) bei einer strengen Zeiteinhaltung, beispielsweise alle 6 Stunden, und natürlich bei Vorliegen von starken Schmerzen, die nicht mit anderen, weniger starken Mitteln ausreichend behandelt werden können, besteht kein relevantes Abhängigkeitspotenzial.
Leider ist das viel zu Wenigen bekannt, und auch Ärzte weisen höchst selten darauf hin. Das sind aber von Schmerzexperten anerkannte Standards, die in jedem Schmerzseminar vorgetragen werden.

Viele Grüße,

gamü

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21.03.2009, 20:21 Uhr
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Hallo Gamü,
du hast recht, das hab ich vergessen nochmal erwähnen.
wie aber kommt es dann zustande, dass zumindest ich, auch BTM-pflichtige medikamente als bedarfsmedikamente habe? dieses vorgehen wäre ja dann kontraindiziert.
so habe ich darüber noch gar nicht nachgedacht...
schönen sonntag
vg Any

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21.03.2009, 22:18 Uhr
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hallo eka!
ja, danke auch für deine info; es ist alles so weit wieder in ordnung -
ich werd in hinkunft erst mit meinem rheumatologen sprechen, sollte ich jemals wieder in so eine situation kommen. beim nächsten kontroll-termin werde ich das problem ansprechen. wir haben einen notfall-plan für einen rheuma-schub, aber nicht für mehr oder weniger sportlich bedingte stürze - kommt ja auch nicht regelmäßig vor;-)
positiv gesehen: ich weiß ich jetzt, dass das hüftgelenk was hat - also auf dem röntgenbild veränderungen sichtbar sind, die abnützungen sind oder auch von der RA kommen können.
wünsche noch einen sonnigen sonntag
tinka

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