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erhöhte Entzündungswerte = Fibromylagie?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

16.09.2006 | 01:55 Uhr

Guten Tag zusammen!
Mein Vater (67) leidet seit einigen Wochen unter starken Muskelschmerzen. Nach einigen Problemen mit dem Ischias-Nerv (richtig geschrieben?) und hohen Verschleißerscheinungen im Knie wurden nun vor 3 Wochen auch mal seine Schmerzen im ganzen Körper näher untersucht. Der Arzt stellte erhöhte Entzündungswerte fest und es war die Rede von Weichteilrheuma.
Im Moment bekommt er Prednisolon absteigend dosiert. Mit 100 mg wurde angefangen und inzwischen nimmt er noch 12,5 mg. Allerdings sind nun auch die Schmerzen wieder da. Durch familiäre Probleme, die ihn wohl auch nicht schlafen lassen, wird das ganze anscheinend verstärkt - oder evtl. sogar ausgelöst?
Nun bin ich auf der Suche nach Informationen über diese Krankheit. Allerdings bin ich nicht sicher ob Weichteilrheuma auch Fibromylagie genannt wird und ob da die Entzündungswerte erhöht sind. Können Sie mir weiterhelfen? Ich mache mich große Sorgen und möchte ihm gerne helfen.
Vielen Dank schon mal!
Liebe Grüße
Karin

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17.09.2006, 08:35 Uhr
Antwort

Hallo Karin,

Fibromyalgie ist eine nicht entzündliche Schmerzerkrankung. Aber es gibt sehr wohl ein entzündliches Weichteilrheuma, das man auch gut behandeln kann. Manchmal tritt es zusammen mit einer rheumatoiden Arthritis auf. Meine RA zeigt sich z.b. nicht nur mit Gelenkschmerzen, sondern auch mit Muskel+Sehnenproblemen, Entzündungen - grad jetzt die Achillessehne.

Wenn 12,5 mg Prednisolon zu wenig sind um die Entzündung in Schach zu halten. sollte er mit dem Arzt reden, etwas zu erhöhen?

Ich setzte nochmal einen kleinen Text dazu an Info:
****Weichteilrheuma gibt es entzündliche und nicht-entzündliche Erkrankungen. die nicht-entzündliche Erkrankung des Unterhautfettgewebes (Pannikulose),die entzündlichen Form (Pannikulitis), die entzündliche Erkrankung von Sehnen (Tendinitis) und nicht-entzündlichen (Tendinosen) oder die entzündlichen Erkrankungen der Muskulatur (Myositis) von den nichtentzündlichen (Myopathie****

Gruss Enanna

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09.10.2006, 03:49 Uhr
Antwort

Hallo,

habe selbst auch Fibromyalgie und dito erhöhte Entzündungswerte gehabt. Bei mir war es aber eine Zahnwurzelentzündung, die ich lange verschleppt hatte und die mir kaum Beschwerden gemacht hat. Habe mittlerweile von dem Gedanken Abschied genommen, dass ich auch eine RA habe, zumal mir Ibuprofen oder Piroxicam nie geholfen haben bei Schmerzen.

Gruß

Ernst

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13.10.2006, 02:40 Uhr
Antwort

Weichteilrheuma im eigentlich verstanden Sinn verursacht keine Entzündungswerte.

Vielmehr scheint es angebracht, eine Polymyalgia rheumatica zu diskutieren. Alter und das Ansprechen aud Kortison lassen zumindest daran denken.

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26.10.2006, 03:44 Uhr
Antwort

Hallo Karin_b

auch ich habe seit Jahren Fibro und erhöhte Entzündungswerte mit Gelenkbeschwerden. Ist der Rheumafaktor mal getestet wurden? Ich habe schon von einigen gehört, dass sie beide Krankheiten haben. Diese Krankheiten zählen ja beide zum rheumatischen Formenkreis.

Gruß Andrea

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29.10.2006, 01:39 Uhr
Antwort

Hey,
die erhöhten Entzündungswerte weisen dann auf etwas anderes als die Fibro hin. Das kann von einer Erkältung, Zahn- oder Mandelentzündung bis hin zu einem entzündlichen Rheuma alles mögliche sein. Um das abzuklären den Arzt befragen. Auch Infekte mit Chlamydien, Yersinien oder eine Borreliose zeigen erhöhte Entzündungswerte und auch Gelenkbeschwerden. Bei Chlamydien sollte man auch dran denken, dass der Partner mit behandelt wird, sonst ist das ein ewiger Kreislauf.

Gruss Enanna

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