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Zu wenig weiße Blutkörperchen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

16.11.2011 | 10:52 Uhr

Hallo,

seit längerer Zeit wurde bei mir zu wenig weiße Blutkörperchen festgestellt.Das höchste war mal :4,7 und jetzt geht es immer mehr zurück.Vor kurzem hatte ich : 3,5 ; dann 3,1 und jetzt 2,5 .Die Blutentnahme ist alle 4 Wochen bei mir,auf Grund meiner starken Medikamenteneinnahme.Mir wurde mal gesagt es könnte am Medikament Azathioprin liegen.Davon nehme ich täglich 150mg ein.

Wer hat die gleiche Diagnose und wer kann mir weiter helfen ?


Gruß Kerstin R.

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16.11.2011, 04:09 Uhr
Antwort

Hallo Kerstin,

sehr viel weiterhelfen kann ich dir wahrscheinlich nicht, aber es ist richtig, dass Leukopenie eine durchaus häufige Nebenwirklung von Azathioprin ist. Ich bekomme auch Azathiorpin, allerdings nur 100 mg/d und meine Leukozyten sind (bis jetzt zumindest) immer am oberen Rand der Toleranzgrenze. Zur Blutabnahme muss ich sogar alle 3 Wochen.

Alles Gute und Viele Grüße
Any

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17.11.2011, 06:54 Uhr
Antwort

Hallo Any,

danke für Deine Antwort.Ich habe schon im Internet gesucht,aber leider auf meine Frage nicht die richtige Antwort gefunden.

Auch Dir weiterhin alles Gute.

Gruß Kerstin R.

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20.11.2011, 09:02 Uhr
Antwort

Hallo Kerstin,

durch jede immunsuppressive Behandlung kann es theoretisch zu einer sogenannten Leukopenie (Verringerte Anzahl der Leukozyten) kommen, denn durch den dämpfenden Eingriff auf das Immunsystem, zur Senkung der erhöhten Entzündungsaktivität können auch die Blutzellen verändert werden. Wenn die Leukozyten zu weit sinken, muss entweder das Medikament ganz abgesetzt werden, oder nur pausiert, oder die Dosis reduziert werden. Da die Leukozyten eine wichtige Funktion im Abwehsystem haben, ist es nicht ganz ungefährlich, wenn sie zu weit absinken. Daher finde ich persönlich eine Laborkontrolle nur im 4 Wochenabstand schon etwas selten.
Spreche doch Deinen Rheumatologen nochmal darauf an.

Alles Gute und viele Grüße,

gamü

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21.11.2011, 06:40 Uhr
Antwort

Hallo Gamü,

vielen Dank für Deine Antwort.Eine Rheumatologin habe ich nicht mehr.Mußte wechseln,da sie schon seit mehreren Monaten meine Schmerzen ignorierte und sie wollte mir auch keine Medikamente mehr verschreiben.Für Privatpatienten hat sie eben mehr übrig.

Bin seit September bei einer Orthopädin,sie war mal Rheumatologin.Sie sagte mir,das ich bei ihr in Behandlung bleiben kann.Zumindest hatte sie mir ein Schmerzmedikament Azeat ver-schrieben und was auch wirkt.Kennst du dieses Medikament ??

Viele Grüße von Kerstin R.

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21.11.2011, 11:33 Uhr
Antwort

Hallo Kerstin,

Azeat ist dasselbe wie Indometacin, gehört also zu den sogenannten NSAR, also den entzündungshemmenden, schmerzstillenden und abschwellenden Medikamenten ohne Kortison. Das ist also kein Basismedikament und damit hast Du auch keine adäquate Langzeitbehandlung gegen das Rheuma direkt. Es würde sich vielleicht doch empfehlen, einen internistischen Rheumatologen aufzusuchen, denn er kennt sich mit den sogenannten Basistherapien, die eine rheumatische Krankheit auf lange Sicht beeinflussen können, sicherlich besser aus, als ein Orthopäde. Wenn Deine Schmerzen anhaltend sind und die Krankheitsaktivität hoch ist, ist es sinnvoll eine solche Therapie einzuleiten, damit es nicht zu Gelenkschäden kommt, die irreversibel sind (d.h. sie sind nicht mehr rückläufig.)

Viele Grüße und alles Gute,

gamü

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