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Wie lang dauert ein Schub?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

08.03.2008 | 06:41 Uhr

Ich habe seit dem 24. Non 07 eine Spondylarthropathie. Es besteht der Nachweis eines pos. HLA B27-Status sowie pos. Yersinien-AK. Bis ich diesen Befund hatte habe ich die Hölle durchlebt. Zur Zeit habe ich meine Schmerzen mit Decortin und Voltaren einigermaßen im Griff. So eine reaktive Arthitis ist doch kein echtes Rheuma. Hat jemand Erfahrung wie lange das noch dauert?

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09.03.2008, 02:04 Uhr
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gamü, 09.03.08:

Hallo,

es gibt kein echtes oder unechtes Rheuma. Auch die sogenannten infektassoziierten, oder auch reaktiven Erkankungen, also jene, die nach einem, meist bakteriellen, Infekt auftreten, gehören zu den rheumatischen Erkrankungen. Bei dieser Form kommt es häufig nach einiger Zeit zum spontanen Stillstand der Erkrankung. Leider kann man nie voraussagen, ob, und auch nach welcher Zeit das eintritt. Du wirst also leider Geduld üben müssen.

Viele Grüße,

gamü

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09.03.2008, 06:18 Uhr
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Hallo gamü,

irgendwie habe ich das schon vermutet, denn ich hatte auch schon bevor es über Nacht so schlimm wurde Gelenkschmerzen. Auslöser war dann die zu schnelle R eduzierung von Kortison das ich aber wegen etwas anderem einnehemen mußte. Leider hat das lange niemand erkannt, denn meine Rheumawerte sind negativ. Ich hoffe das ich wieder in den alten Zustand komme wo mir halt ab u zu mal was wehgetan hatte und ich dann nur Volteren genommen hatte. Ich danke dir für deine Antwort und hoffe es geht dir gut. Du bist ja eine richtige Fachfrau wie ich auch in deinen anderen Beiträgen lese. Daraus schließe ich aber leider das du schon einiges hinter dir hast. Liebe Grüße Alusru

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09.03.2008, 07:00 Uhr
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gamü, 09.03.08:

Hallo Alusru,

ich wünsche Dir sehr, dass es Dir bald wieder besser geht!

Ja, das kann man wohl so sagen, dass ich durch unzählige Erlebnisse mit meiner eigenen Erkrankung diese Erfahrungen alle sammeln durfte. Auch ich war nach einer anfänglichen Wut und der ewigen Frage: Warum ich? erstmal ziemlich niedergeschlagen, das alles so hinzunehmen und habe zeitweise auch sogar resigniert. Doch dann merkte ich recht schnell, dass dieser Weg mich aber nicht weiterbringt, im Gegenteil, dass ich mir mit einer solchen Reaktion selber keinen Gefallen tue. Seither arbeite ich immer wieder daran, dass es mir mental gut geht. Wenn die Sonne in meinem Herzen scheint, sprich, wenn ich gut drauf bin, fröhlich, lebenslustig, und dankbar für alles, was ich noch habe und alleine bewältigen kann, dann geht es mir auch schmerzmäßig und ganz allgemein wesentlich besser. Ich habe meine Sichtweise sehr geändert durch den schweren Verlauf meiner Erkrankung. Das war nicht einfach, oft falle ich auch heute noch immer wieder zurück. Aber ich weiß, dass ich mich inzwischen auf mich selber verlassen kann, ja, dass ich in erster Linie mit meiner eigenen Hilfe diese Krankheit bewältigen kann. Das kann mir Keiner abnehmen, der größte Part liegt eben bei mir selber. Ich bin mir sicher, dass ich erst mit dieser Einsicht auch in der Lage bin, so mit meiner Krankheit umzugehen. Und ich kann es heute auch zulassen, dass es trotz allem Tage gibt (und auch geben darf!), die eben nicht so gut laufen, an denen ich auch mal traurig und resigniert sein darf. Aber ich habe das Wissen: Morgen sieht alles wieder anders, und vielleicht sogar auch besser aus! ...

Viele liebe Grüße,

gamü

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11.03.2008, 08:26 Uhr
Antwort

hallo,

das HLA B27 ist ein ererbter marker. menschen, die dieses gen tragen, können im laufe ihres lebens an einer entzündl. rheumatischen erkrankung ,- erkranken.
dazu bedarf es eines auslösers,- bei dir sind es die yesinien....

jetzt gibt es 2 möglichkeiten:

1) die reaktive arthritis bildet sich zurück
2) die arhritis wird chronisch

wie sie bei dir verläuft, wird sich erst im krankheitsverlauf herausstellen.
die erfahrung zeigt aber, dass sich postreaktive arthriditen bei menschen, die den HLA B27- marker tragen, chronifizieren.

bist du bei einem internistischen rheumatologen in behandlung?

alles gute und liebe grüße
evaioan

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13.03.2008, 12:57 Uhr
Antwort

Hallo evaioan,

danke für deine Antwort. Ich bin in HD bei einem internistischen Rheumatolge in Behandlung. Er gab über die Zeitdauer der Krankheit aber keine richtige Antwort. Inzwischen denke ich ja das er das gar nicht kann. Ich muß abwarten und hoffen. In Moment nehme ich 5mg Decortin u. Ibu od Voltaren. Am Anfang war ja alles furchtbar schlimm. Da geht es mir jetzt schon richtig gut, obwohl ich immer noch nicht weit laufen kann.
Jetzt habe ich aber noch eine Frage an alle : HEUTE MORGEN HATTE ICH CA 1 ST: NACH DER KORTISONEINNAHME DURCHFALL. MUSS ICH JETZT BEFÜRCHTEN DASS ES MIR BALD SCHLECHT GEHT??? ICH KANN DAS KORTISON NUR in 1 mg SCHRITTEN REDUZIEREN UND DAS WÄRE JA ÜBEL

lIEBE GRÜßE ALUSRU

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