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Wer spritzt Metex oder anderes Medikament?

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

08.09.2009 | 01:18 Uhr

Hallo,
ich habe jetzt endlich meine Ärztin gewechselt und bereue nicht das geringste. Jedenfalls hat Sie erkannt das MTX 15mg nicht wirksam genug ist und hat mit 20mg in Form von einer Spritze verordnet. Nur jetzt das 4. Mal innerhalb von 4 Wochen geht es mir jedesmal ein Tag danach nicht so gut. Ich fühl mich schlapp, müde und kraftlos. Außerden ist mir übel. Wie geht es euch danach?
Gibt es Fehler die beim Spritzen auftreten können? Ich spritze mich in den Bauch. Kurz nach der Spritze habe ich ein Brennen- ist das normal. Spritzt Ihr die Luftblase erst ab? Desinfiziert ihr vorher?
Nun habe ich auch eine eindeutige Diagnose, was lange ein Verdacht war oder meine damalige Ärztin wollte sich nicht festlegen. Jedenfalls fühl ich mich jetzt angenommen und denke das dies ein besseres Arzt- Patientenverhältnis ist. Folsäure war das erste was ich verschrieben bekam, was zuvor nicht nötig war. Die Therapie der chronischen Schmerzen ist meines Erachtens auch besser. Sie arbeitet mit Schmerztagebuch und Schmerzscala und regelmäßigen Blutuntersuchungen, nicht nur Blutbild.
Ich danke euch schon jetzt für Eure Antworten und es grüßt euch Heike.

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08.09.2009, 05:15 Uhr
Antwort

Hallo Heike,

erstmal: Glückwunsch, dass du es nun besser angetroffen hast!

Ich spritze zwar kein Mtx, aber trotzdem:
Die Luftblase sollte man nicht abspritzen, da sonst bereits beim Einstich Flüssigkeit in der Nadel steht, und so auch nicht die gesamte Menge vom Medikament gespritzt wird. Eine Fertigspritze ist so konzipiert, dass die Luftmenge unerheblich gering ist.
Desinfizieren solltest du schon vor dem Spritzen. Das Brennen kommt häufig vor, Du kannst den Hautbezirk vorher ein wenig mit Eis kühlen (ggf. auch anschließend noch einmal), dann spürst Du es nicht mehr so stark. Wenn Du unsicher bist, mit dem Spritzen, dann lass es Dir noch einmal zeigen, in der Arztpraxis, oder spritze einmal unter Aufsicht, dort in der Praxis.
Übelkeit ist eine häufige, mögliche NW von Mtx, sie kann sich aber noch legen, im Laufe der Zeit. Wenn nicht, bespreche mit Deiner Rheumatologin, ob sie ein zusätzliches Medikament zur Bekämpfung der Übelkeit für nötig hält.

Weiterhin alles Gute, und natürlich Erfolg,
lieben gruß,

gamü

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08.09.2009, 06:31 Uhr
Antwort

Hallo Eike
Seit 8 Wochen spritze ich auch Metex, aber nur 7,5 mg. Vorher habe
ich 8 Jahre 15 mg in Tablettenform genommen. Meine Rheumatologin meinte beim Spritzen gehe von der Wirkung des Medikamentes so
gut wie nichts über den Magen-Darmtrakt verloren.Deshalb erst-
einmal zu den anderen Medis nur 7,5 mg Mtx.
Ich kann mir gut vorstellen, dass, Dir bei 20 mg schon mal übel wird.
Vieleich hilft Dir ersteinmal die Folsäure.
Auch ich spritze in den Bauch.Hat mir auch keiner gezeigt.Aber unbe-
dingt desinfizieren, nichts abspritzen um genaue Menge zu spritzen.
Du wirst sehen mit der Zeit wird alles einfacher.
Alles Gute für Dich und bald eine bessere Zeit.

Sisi

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08.09.2009, 08:59 Uhr
Antwort

Hallo Gamü,
vielen Dank für deine liebe Antwort.
Eigentlich müßte ich ja wissen, wie gesprizt wird,da ich meinen Sohn seit dem er 2 1/2 Jahre ist Insulin gesprizt habe. Zumindest die ersten Jahre. Nächsten Monat wird er 18 Jahre.
Sich selber aber zu spritzen, ist schon anderes. Mir wurde auf Schulungen immer gesagt die Luftblase muss draußen sein.
Kennst du Bindegeweberheuma? Dieses und sereonegative Polyarthritis sind meine Diagnosen. Zusätzlich wurde festgestellt das ich Osteropenie habe. Cortison kann ich nun vergessen. Hat bis jetzt stets geholfen.
Ist ja gut das es ein Forum gibt.
Seit dem ich merke ich bin in guten Händen, bekomme mit das meine Ärztin mir die Schmerzen glaubt ohne erst einmal an die Psyche zu denken und mir vorbehaltlos versucht zu helfen.
Irgendwie ertrage ich das leichter sicher weil ich Ihr vertrauen kann.
Gamü, du bist immer zur Stelle wenn mir oder den anderen der Schuh drückt. Du gibst uns ständig Zuversicht, machst uns Mut und deine Tipps und Anregungen sind eine Menge wert.
Vielen, vielen Dank und liebe Grüße Heike

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09.09.2009, 10:27 Uhr
Antwort

Hallo Heike,

vielen lieben Dank für Deine lieben, anerkennenden Worte, das macht mich fast einwenig verlegen....!

Da ich selber schwer betroffen bin, und in meinen ganz schlechten Zeiten nur selten einen Ansprechpartner, und schon garnicht von Patient zu Patient hatte, ist es mir sehr wichtig, anderen mit meinen Erfahrungen Hilfe anzubieten. Und ich mache das gerne!

Ja, sich selber zu spritzen ist etwas ganz anderes und kostet auch ein wenig Überwindung. Schade, dass es für Mtx kein Betreuungsprogramm der Herstellerfirmen gibt, wie beispielsweise für Humira oder Enbrel, denn dort bekommt man gute Unterstützung, die besonders in der Anfangszeit wichtig ist. Aber wie gesagt, wenn es für Dich Probleme gibt, wende Dich an die Arztpraxis (Rheumatologe oder Hausarzt), die helfen Dir sicher auch gerne!

Es freut mich sehr, dass Du nun eine gute Betreuung gefunden hast, ein gutes, vertrauensvolles Arzt- Patienten-Verhältnis ist die beste Voraussetzung für eine effektive Therapie!

Viele liebe Grüße,

gamü

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09.09.2009, 17:10 Uhr
Antwort

Hallo Sisi,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe vorher auch MTX als Tablettenform, aber die Blutwerte zeigten, das diese Therapie nicht ausreicht. Wäre ich bei der bisheringen Ärztin geblieben, hätte sich bis heute nichts verändert.
Zur Schmerzbewältigung bekomme ich Valoron 50/4 mg verschrieben. Regelmäßig frühs und abends.
Auf die nächsten Blutwerte bin ich schon gespannt. Nächsten Donnerstag muss ich wieder zur Blutabnahme.
Ich wünsche dir ,dass dir die MTX-Spritzen auch helfen und die Krankheit nicht mehr so große Probleme bereitet.
Alles Gute und vielleicht bis bald. Heike

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09.09.2009, 17:24 Uhr
Antwort

Hallo Gamü,
du brauchst aber nicht gleich rot zu werden.
Hast du schon mal etwas von Bindegewebsrheuma gehört oder gelesen?
Wie geht es Dir im Moment? Graut es dir - wie mir auch schon vor den Herbst, dass nasskalte Wetter? Dein Fuss tut sicher auch mal mehr mal weniger weh ?
Gamü ich möchte dir gern einmal unverbindlich etwas Schönes, eine kleine Überraschung mit der Post schicken. Ich möchte dir gern eine Freude bereiten und dich damit mal ablenken von deinen hauptsächlich in der Vergangenheit schlechten Zeiten. Auch mir selber, denn wenn ich eine Freude bereiten kann dann freu ich mich halt mit.
Dadurch hab ich auch meine schwerste Zeit überwunden. Meine Emailadresse ist [email protected]. Wenn du magst, schreib mir bitte deine Adresse.
Viele liebe Grüße Heike

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09.09.2009, 19:22 Uhr
Antwort

Annika 9.9.2009
Hallo, nun etwas zu Deinen Anfragen. Man kann sich in den Bauch ,aber
auch in den Oberschenkel spritzen.Desinfizieren ist wichtig.( beim
Insulin macht man es kaum noch). Die Luftblase brauchst Du
nicht abspritzen.(Beim Insulin ist es wichtig). Um Brennen zu vermeiden
sollte man aufpassen ,dass man keine Flüssigkeit (Mtx) an der Kanüle hat. Die richtige Tiefe beim Einstich (Spritzen) spielt auch eine Rolle.
Ich kann nachfühlen wie es ist,wenn man sich selber spritzen muss.ES kostet schon Überwindung.
Ich wünsche Dir alles Gute. Annika

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09.09.2009, 19:45 Uhr
Antwort

Hallo Annika,
Vielen Dank für deine Ratschläge. Wir werden so viel Mal gepieckt, beim Blut abnehmen, Kontrastmittel und Schmerzspritzen. Doch sich selber spritzen das ist etwas ganz anderes. Ich staune über meinen Sohn und andere Diabetiker die pro Tag bis zu 4x dies müssen.
Die Hoffnung auf bessere Tage mit weniger Schmerzen gibt mir die Überwindung zum Spritzen.
Dir auch alles Gute Heike

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09.09.2009, 23:49 Uhr
Antwort

Hallo Heike,noch eine Anmerkung,ich habe schon viele Leute gespritzt
ohne Probleme.(bin Krankenschwester)ABER bei mir selber bin ich
ein Angsthase. Annika (Uta)

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