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Wasseransammlungen im Körper/PsoArthr.

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

10.03.2008 | 10:31 Uhr

Hallo Leidensgenossen,
ich bin 37 und leide seit einigen Jahren unter Psoriasis Arthritis.
Alle Medikamente haben bislang nicht angeschlagen, Beschwerden werden immer schlimmer. Seit 6 Wochen auf TNF-Blocker (Humira) eingestellt - bislang ohne wirkung.

NEben den dicken Gelenken(Finer, Handgelenke, knie, Fußgelenke) leide ich immer schlimmer unter Wasseransammlungen - besonders in den Beinen. habe ständig dicke Füße , Fußgelenke und insgesamt dicke Beine.

Hat jemand von euch auch diese Beschwerden parallel zum rheuma bekommen?

Meine Kreuz-Darmbein-gelenke bereiten mir die schlimmsten Schmerzen - wer hat ebenfalls mit PsoArthr. und ISG Schmerzen zu kämpfen und weiß einen guten Rat (seit Jahren bei mir nur Verschlechterung)

Bin nervlich total am Ende , hoffe sehr auf Rat.

Viele Grüße und euch weniger Schmerzen!
Pinselchen70

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11.03.2008, 08:39 Uhr
Antwort

hallo,

Eben den dicken Gelenken(Finer, Handgelenke, knie, Fußgelenke) leide ich immer schlimmer unter Wasseransammlungen - besonders in den Beinen. habe ständig dicke Füße , Fußgelenke und insgesamt dicke Beine.

ist es wirklich wasser oder sind die beine nur so geschwollen? ob es wasser ist, kannst du feststellen, indem du mit dem daumen druck auf eine geschwollene stelle ausübst, und die entstandene delle für längere zeit sichtbar bleibt...
falls dies der fall ist, sollte das vom arzt abgeklärt werden!

bei humira musst du noch ein bisschen geduld haben.
falls sich nach 3 monaten die beschwerden aber noch nicht gebessert haben, dann solltet ihr die therapie überdenken. (vielleicht mtx zu humira als 2. basis?)

alles gute und liebe grüße
evaioan

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11.03.2008, 10:39 Uhr
Antwort

gamü, 11.03.08:

Hallo Pinselchen,

auch meine Diagnose lautet PsA, und ich selber habe auch diese Wasseransammlungen. Zum einen können sie vom Kortison kommen, zum anderen kannst Du den Durchfluss Deiner Beinvenen überprüfen lassen (mittels Doppler- Ultraschall). Bei mir liegt zusätzlich eine Leitveneninsuffizienz vor. Ich trage täglich Kompressionsstrümpfe und habe (auch noch wegen einer Herzerkrankung) Entwässerungsmedikamente verordnet bekommen.
Du solltest also vorrangig fachärztlich (Internist) abklären lassen, woher die Wasseransammlungen kommen (Medikamente, Herz-, Lungen- oder Venenerkrankung).

In der Regel wirken TNF-Alpha-Blocker recht rasch, es kann aber auch mal vorkommen, dass man nicht darauf anspricht. Bei mir war das so auf Enbrel, Humira hingegen hat umgehend und anhaltend sehr gut geholfen. Aber nicht jeder reagiert eben gleich, vielleicht sprichst Du ja besser auf ein anderes Medikament an, doch es lohnt sich, noch ein wenig durchzuhalten, manchmal setzt die Wrikung auch erst verzögert ein. Zur Überbrückung stehen ja viele wirksame Medikamente, NSAR, Kortison etc. zur Verfügung. Du solltest mit Deinem behandelnden Rheumatologen Kontakt aufnehmen, und ihn diesbezüglich um Rat fragen.

Alles Gute und viele Grüße,

gamü

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11.03.2008, 11:08 Uhr
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Hallo Pinselchen,
ich bekomme wegen der Wassereinlagerungen immer Lymphdrainage.
Das tutmir immer sehr gut.
Vielleicht solltest Du Deinen Arzt mal danach fragen?

Alles Gute und viele Grüsse

Marita

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11.03.2008, 21:55 Uhr
Antwort

Hallo Marita,
in der klinik hatte ich jedesmal Lymphdrainagen bekommen , dort stellten die Masseure auch fest, dass mein wasseransammlungen recht heftig sind (zumal ich durch 14 KnieOPs schon gestörten Lymphfluss in den Beinen habe). auch mit Kompressionsstrümpfen bekomme ich dicke beine - aber ambulant bekomme ich keine lymphdrainage (allein ein KG rezept ist immer wieder ein drama und kampf).
wie/ von wem bekommst du deine Lymphdr. verordnet - vom Rheumatologen ? hast du eine Dauertherapie, mußt du um jedes rezept betteln und kämpfen?

BIn dankbar für deinen und die Antworten der anderen Forumsteilnehmer, so weiß ich, dass mich mit dem Problem nicht allein bin.

Gruß
rita

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11.03.2008, 22:03 Uhr
Antwort

HAllo GAmü
danke für deine Antwort. ich habe das Problem der dicken Beine schon sehr lange (auch aufgrund der gestörten Lymphbahnen nach 14 KnieOPs), hatte auch schon Kompressionsstrümpfe verschrieben bekommen - nach letzter OP, aber sogar mit den Strümpfen schwellen die beine an - und dann schmerzen die Füße und knöchel sehr unter dem druck.
Kortison nehme ich nicht - stehe nur unter Morphin und humira.
ich hatte bislang keinen mut, mit meinem arzt über das problem zu sprechen, da ich eigentlich recht schlank bin und meine beine nicht so dick sind, wie man es von richtig schlimmen fällen kennt oder meistens ist es an dem tag, an dem ich zum arzt gehen will, nicht ganz so schlimm. meistens ist es am wochenende ganz schlimm - aber dann ist kein arzt da.
ich werde es jetzt aber mal in angriff nehmen.
Auf eine wirkung von humira muß ich wohl noch warten - habe nur so große angst, dass es wieder nicht anschlägt.

Dir auch alles Gute und danke für den Tipp!
Pinselchen

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12.03.2008, 10:01 Uhr
Antwort

gamü, 12.03.08:

Hallo Pinselchen,

versuche weitgehendst zuversichtlich zu sein, was die Wirkung von Humira anbelangt, denn auch die innere Einstellung spielt immer eine große Rolle. Laß es einfach unvoreingenommen auf Dich zukommen.
Wegen der Lymphdrainage, die bekomme ich immer problemlos und durchgehend (!) von meinem Rheumatologen verschrieben, 3 x die Woche. Mir tut das sehr, sehr gut.
Allerdings kenne ich das Drama der Verordung durch die niedergelassenen Ärzten. Sie müssten es als Praxisbesonderheiten geltend machen, und das bedeutet einen extra Antrag zu stellen. Das kostet Zeit, und die hat man nicht, oder nimmt man sich nicht, wie auch immer. Trotzdem kannst Du ja mal auf diese Möglichkeit hinweisen. Ansonsten kannst Du bei Deiner Krankenkasse, oder aber auch be dier Kassenärztlichen Vereinigung um Rat Fragen.

Lieben Gruß und vor allem Erfolg!!!

gamü

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12.03.2008, 11:42 Uhr
Antwort

Hallo Pinselchen70,

Gott sei Dank habe ich einen tollen Hausarzt,der mir durchgehend
Kg und Lymphdrainage verschreibt.2x die Woche fahre ich in die Kranken-
gymnastikpraxis.Das tut mir immer sehr,sehr gut.
Bei meinem Rheumatologen habe ich immer nur 2x im Jahr einen Termin.Der aber
g und Lymphdrainage veranlaßt hat.Alles andere bekomme ich bei meinem
Hausarzt.
Dafür habe ich im Moment mit meiner Rentenverlängerung zu kämpfen.Aber so ist
das halt heute so.Man muß immer für alles kämpfen.

Wünsche Dir gute Besserung und viel Glück
Gruß Marita

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12.03.2008, 12:05 Uhr
Antwort

Hallo Pinselchen

Bei mir hat dieses bekannte Enzympräperat in der rot-weißen Verpackung mit Namen W..-Enzym Abhilfe geschaffen, eine morgens und eine abends vor den Mahlzeiten reichten schon aus, aber je nach Ausprägung mußt du mal probieren und erst fragen ob keine Wechselwirkungen zu Deinen anderen Mitteln bestehen.

Viel Erfolg
Gruß Jürgen

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12.03.2008, 21:36 Uhr
Antwort

Hallo Gamü,
was das Humira anbelangt, bin ich kopfmäßig absolut locker, obwohl ich gerne einen wirkungserfolg erzwingen möchte. aber ich habe nun so viele medikamente ausprobiert (mehr als mein halbes leben besteht aus medikamente-ausprobieren und hoffen, dass es wirkt)
ich war im Nov. in der Rheumaklinik und bekam über 5 Tage ganz hoch dosiert (1x250mg/4x500mg ) Cortison als Stoß-Therapie. erst nach dem 5.tropf schlug das cortison an - die wirkung hielt ca 4 wochen an - und der doc war danach ganz zuversichtlich, daß die schon seit längerem geplante umstellung auf Humira auch eine wirkung bringen könnte.
ich warte nun ab.

Ich beneide dich , dass du deine verordnungen problemlos durchgehend bekommst. ich habe für KG eine Begutachtung für Außerhalb des Regelfalls - dennoch will mir keiner die Rezepte geben. ich bin sogar schon aus praxen rausgeflogen- weil ich ein zu teurer patient bin.
ich habe x-mal mit der Krankenkasse gesprochen, habe die Patientenberatung und die KV kontaktiert - aber ergebnisse waren nicht brauchbar.
Den Antrag, den du erwähnst, erwähnte auch der Herr der KV - aber es ist für manche ärzte wohl zu viel arbeit.

Wünsche dir erstmal weiterhin erleichternde Lymphdrainagen.
Gruß
Pinselchen

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