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Tattoo & Piercing

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

12.08.2008 | 08:40 Uhr

Hallo ihr alle,
ich wollte mich in nächster Zeit Tattovieren lassen beziehungsweise am Bauchnabel piercen lassen.
Ich hab aber schon einiges gehört wie zum Beispiel: Vor Ort und Stelle kann man verbluten oder es entzündet sich so stark das der Piercing die ganze Bauchhöhle entzünden kann und zum Tot führen kann. An dem Tattoo liegt mir sehr viel und da die meisten Farben die verwendet werden mit Metallen in Verbindung verwendet werden, hab ich schon ein wenig ein mulmiges Gefühl da ich immer wieder zu Untersuchungen in die Röhre muß. Un es soll schon ein wenig schmerzhaft sein (MRT, Skelettzyntigraphie, etc..
Das sich das Tattoo dann in die Haut brennen kann und nicht mehr durch Laser entführt werden kann.
Ich selbst habe Rheuma undifferenziert Spondyloarthritis. Immer wieder mit Entzündungen und Gelenkschmerzen nehme Entzündungshemmer und Schmerzmittel, wo auch Blutverdünner enthalten sind.
Die Entzündungswerte sind noch Grenzwertig im Normbereich.

Schreibt mir mal bitte was Ihr tun würdet?

LG Chris.

P.S.: Einen schönen Tag an alle.

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12.08.2008, 10:04 Uhr
Antwort

Hallo Chris,
meine Antwort ist vermutlich genau die Antwort, die Du nicht hören möchtest. Es gibt so viele Möglichkeiten, das man schön anzusehen durch sein Leben spazieren kann. Warum um alles in der Welt auf und durch die Haut anbringen lassen, was nicht ohne deutlich sichtbare Spuren zu hinterlassen wieder entfernt werden kann. Und dann wie in Deinem Fall dann für Unsicherheit führt und evtl. auch für weitere Schäden, ganz gleich welcher Art sorgen kann. dazu kommt, das man, wenn man dann ein solches Tatoo hat, egal was auch immer das Motiv darstellt, in einer bestimmten Schublade landet und so unter Umständen sich auch den beruflichen Fortgang mehr oder weniger drastisch verbaut. Es nur machen zu lassen, um einem anderen Menschen zu gefallen, aber Hallo, wenn der mich nur wegen so einem Ding will oder mag, dann auf Wiedersehen. Pircings: es gibt so schöne Schmuckstücke, Ketten, Ringe, Armbänder, usw. das kann man alles je nach Mode, Kleidung, Stimmung, Begebenheit wechseln, wie man gerade Lust und Laune hat. Und für Brillenträger gibt es wirklich so tolle Brillen, auch solche, wo nicht jeder mit rumläuft, das es sogar Spaß machen kann, eine Brille zu tragen. Auch ohne die Pircings und Tatoos laufe ich keineswegs als graue Maus herum. Für die Haare gibt es allerlei Farben, mit Frisuren kann man allerlei machen, mit Make up kann man für Abwechslung sorgen. warum also diese Tatoos und Pircings, die dann unter Umständen auch noch für gesundheitliche Probleme sorgen können.
Vielleicht bekommst Du ja noch die Antwort, die Du hören möchtest.
Es grüßt Dich Renate

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12.08.2008, 10:15 Uhr
Antwort

Hallo Renate,
danke für deine Antwort/ Meinung, naja es geht mir nicht darum was andere denken nur das mit dem tattoo ist mir sehr wichtig ich wollte es schon seit einigen Jahren soll kein standart Tattoo sein wie alle z.B. wie das Arschgeweih was jeder hat. Ich habe eine Zwillingsschwester und sie bedeutet mir sehr viel und ich wollte mir in dem Zusammenhang etwas machen lassen aber nach dem ich die Gesundheitlich Folgen gehört habe vom Arzt habe ich schon ein wenig Bedenken. Und naja ich trage sehr gerne Körperschmuck sprich Piercings in meinem Umkreis sonst keiner eigentlich groß. Und es wäre mal sowas wo ich mir einen Traum erfüllen könnte. Den meinen Größten Traum werde ich mir wohl nie erfüllen können : das wäre ein Motorrad zu besitzen und selbst fahren zu können aber durch die Erkrankung wird es wohl für immer ein Traum sein.

Ich bin einmal bei meinem Dadas Arbeitskollegen mitgefahren und habe von der Fahrschule eine Fahrstunde unter Aufsicht gehabt die sehr überrascht waren wie gut ich fahren kann aber die Krankheit macht da nicht mit da alles momentan nicht enden will / wird.

LG Chris.

Schöne Woche noch dir wünsch Renate. :-)

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13.08.2008, 08:15 Uhr
Antwort

gamü, 13.08.08:

Hallo Chris,

ich kann mich Renates Beitrag anschließen, was aber nicht heißen soll, dass ich Deine Vorstellung nicht verstehe, oder akzeptiere. Jeder hat das Recht, sich anders zu entscheiden, und deswegen auch nicht angegriffen zu werden.
Doch wenn man chronisch krank ist, muss ma in erster Linie auf seinen sowieso schon belasteten Körper Rücksicht nehmen. Ein Tatoo, und auch besonders ein Piercing birg immer die Gefahr einer Infektion, ganz besonders bei immunsupprimierten Personen, das solltest Du bedenken. Ein Piercing kann man sich unter sterilen Bedingungen auch bei einem Arzt stechen lassen, aber es bleibt die ständige Eintrittspforte für Bakterien. Ein Piercing kannst Du ja rausnehmen, wenn Untersuchungen anstehen. Wegen dem Tatoo würde ich beim Radiologen nachfragen, der kann Dir eine verbindliche Antwort dazu geben.

Zu Bedenken ist dann immer noch: Heute gefällt Dir vielleicht dieser Körperschmuck, aber vielleicht denkst Du schon in wenigen Jahren ganz anders darüber? Darüber solltest Du auch nachdenken, bevor Du diesen Entschluß faßt, den man nur schwer, und in der Regel auch mit einer Narbenbildung rückgängig machen kann.

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung,
viele Grüße,

gamü

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13.08.2008, 08:20 Uhr
Antwort

Hallo Chris!

Meine Tochter wollte und hat sich mit 17 Jahren Tatoovieren lassen. Ich habe mit Ihr zusammen das Motiv gemalt und muss sagen: es schmückt sie total und ist für viele ein Hingucker! Sie hat auch zwei Schmuckpiercings im Dekolteebereich.... also ich kann zumindest nachvollziehen, von was du sprichst - auch wenn ich schon 41 bin...

Kannst du nicht in aller Ruhe mit dem Doc darüber reden? Ich würde ihm alles darlegen und vielleicht hat er ja eine Idee, wie man zu einem Kompromiss kommen kann. Passieren kann dir übrigens überall was.. Nur was die Metallhaltigen Farben angeht, so würde ich mich halt mal schlau machen, ob es da nicht auch alternativen mittlerweile gibt...

Ich drück dir die Daumen.
Grüße
Annette

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13.08.2008, 14:30 Uhr
Antwort

Ute ,13.08.2008

Hallo Chris ,
auch werde Dich mit meiner Anrwort sicherlich entäuschen ,sehe das aber genau wie Renate und Gamü .
Habe selber zwei Kinder (21 und 19 ) die vor einigen Jahren ganz wild darauf waren .
Meine Standartantwort war immer nein , wenn ihr 18 seid macht was ihr wollt.
Sie haben es beide bis heute nicht gemacht und es auch im Nachinein nicht mehr bereut und vermißt .
Nicht böse und traurig sein . Vielleicht findest Du ja noch einen anderen Traum !

Liebe Grüße

Ute

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13.08.2008, 15:28 Uhr
Antwort

Hallo Chris,
ich wollte Dich keineswegs mit meiner Antwort angreifen. halt nur klar machen, das sowas extrem gut überlegt sein soll. Denn im jugendlichen Leichtsinn ist man sich sowas von sicher, das man sowas auf ewig will. Als Mensch entwickelt man sich weiter, man verändert sich, ob man will oder nicht. Und dann hat man sowas , was nicht ohne Spuren zu entfernen ist. Und die gesundheitlichen Gefahren hast du inzwischen ja auch gelesen.
Klar ist zu verstehen, das Du etwas möchtest, das nicht jeder hat. Bedenke, das Du schon jemand bist, der nicht wie jemand anders ist. du bist mit all Deinen Fähigkeiten Du selbst, Der eine eigene Persönlichkeit ist, wie sonst niemand ist.
Es grüßt Dich Renate

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13.08.2008, 16:28 Uhr
Antwort

Hallo Ihr Lieben,
ich fühle mich von keinem von euch Angegriffen. Entschuldigt wenn das so rüberkam. Ich danke euch für eure Sicht der Dinge. Ich habe heute nochmal Nachgefragt und die Frau Doktor sagte es ist meine Entscheidung aber es birkt ebend die Gefahr der Verblutung oder ebend hochgradige Entzündung. Ich überleg es mir ganz in Ruhe. Und das Tattoo soll auch ein wenig, die Verbindung zwischen mir und meiner Zwillingsschwester zeigen ich hänge sehr an ihr und bin echt dankbar, dass ich sie habe.

Liebe Grüße Chris.

Und eine schönen Tag an euch alle.

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13.08.2008, 16:48 Uhr
Antwort

Hallo,

ist scheins echt nicht ohne. Ich hab gerade mal gestöbert weil ich selber ein Piercung wollte und Mtx und Arava nehme. Ich kopier dir mal den Artikel hier rein:

Grüßle
Geli27
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Ärzte Zeitung, 29.06.2007:
Immer mehr Menschen in den westlichen Ländern möchten ihren Körper bleibend verschönern: mit Body Modification - zu deutsch: Körperveränderung. Etwa sieben Millionen Bundesbürger haben mindestens ein Tattoo, etwa 25 Prozent sind es in der Altersgruppe bis 30 Jahre.

Auch der Trend zum Piercen nimmt zu. Gepierct wird längst nicht nur in Ohrläppchen, sondern auch im Ohrknorpel und im Augenbrauenbereich, in der Nase, in Wangen, Ober- und Unterlippen, Brustwarzen oder im Genitale. Früher konnten wir die Patienten bitten, ihren Schmuck abzulegen für die Behandlung, heute sehen wir immer häufiger auf dem Röntgenbild Metallgegenstände im Intimbereich, sagt ein Strahlentherapeut der Universitätsklinik Köln.
Fast alle Körperteile sind mit Ringen und Perlen verziert

So geht es auch Hausärzten, Urologen, Gynäkologen und Dermatologen. Sie untersuchen Männer, die sich das Skrotum, die Vorhaut oder die Eichel durchstechen und mit Metallringen haben versehen lassen, in die Oberseite des Penis oder in den Handrücken werden Perlen implantiert. Frauen verzieren Schamlippen mit Schmuckringen.

Wie aber sollen Ärzte mit dem anhaltenden Trend zur invasiven Körperveränderung umgehen? Grundsätzlich sollten sie das Vorhaben natürlich nicht unterstützen. Die Bundesärztekammer hat sich zudem dagegen ausgesprochen, dass Ärzte selbst piercen, da dies nicht Krankheiten lindere, sondern - im Gegenteil - gesundheitliche Risiken berge. Wie groß diese bei Tätowierungen sind, werde gerade in einer epidemiologischen Studie untersucht, sagte Privatdozent Wolfgang Bäumler von der Uni Regensburg der Ärzte Zeitung (www.tattoo-umfrage.de).

Jedem, der für sich eine Tätowierung oder ein Piercing erwägt, kann ich nur dringend empfehlen, sich zuvor vom Hausarzt beraten zu lassen, sagte Bäumler. Es sei wichtig, dass sich der Hausarzt als Vertrauensperson anbiete, selbst wenn er die Pläne des Patienten nicht unterstützen könne, damit dieser eventuelle Komplikationen nicht verschleppe. Menschen mit beeinträchtigtem Immunsystem, etwa bei Diabetes mellitus, sollten sich wegen des erhöhten Risikos für Wundheilungsstörungen und Infektionen generell nicht tätowieren oder piercen lassen; auch bei Blutgerinnungsstörungen ist abzuraten.

Die wichtigsten Risiken von Piercing und Tattoos sind bakterielle und virale Infektionen, Blutungen, Allergien, überschießende Narbenbildung (Keloide) und Fremdkörpergranulome. Im Bereich von Tätowierungen seien gelegentlich Plattenepithel- und Basalzellkarzinome sowie maligne Melanome beobachtet worden, ohne dass ein kausaler Zusammenhang klar belegt sei, so Bäumler.

Zu den Grundsätzen invasiver Formen von Body Modification gehören aseptische Bedingungen - Piercingpistolen lassen sich schlecht sterilisieren und werden daher nicht empfohlen - und beim Piercing auch die Möglichkeit, den Schmuck leicht zu entfernen. Die besonders beliebten hohen Piercings durch den Knorpel der Ohrmuschel bergen das Risiko, dass größere Infektionsherde sich nicht sanieren lassen und zu Nekrosen führen könnten.

Piercings im Bereich der Unterlippe mit Gegensteckern im Mund können über ständige Gingiva-Reizung zu Zahnfleischatrophie und Zahnverlust führen. Ein 17-jähriger junger Mann ist kürzlich an den Folgen einer Sepsis durch Lippenpiercing gestorben. Bei einem Mädchen ist eine Tricuspidalklappen-Endokarditis nach Bauchnabelpiercing aufgetreten: die 16jährige war mit septischem Fieber und septischer Arthritis in eine Klinik gebracht worden. Die Ärzte stellten die Herzklappenerkrankung fest, im Gelenkpunktat war Staphylococcus aureus.
Hygienisch oft mangelhafte Bedingungen in Studios

In Deutschland sind die Bedingungen, unter denen tätowiert oder gepierct wird, hygienisch oft mangelhaft, sagt Bäumler, der im Jahr 2003 von der EU-Kommission als Sachverständiger zu diesem Thema befragt worden war. Die Gesundheitsämter müssten prüfen, ob überhaupt die Voraussetzungen für gute hygienische Bedingungen in deutschen Studios gegeben sei, könnten dies aber nicht flächendeckend tun, sagt Bäumler. Für die Herstellung der 200 bis 250 verschiedenen Stoffe, die für Tattoos verwendet würden, gebe es keine Standards.

Die Pigmente, die oft vom Großhändler stammen, werden natürlich nicht unter den hygienischen Bedingungen der Arzneimittelmittelproduktion hergestellt, sondern sind zum Beispiel zum Lackieren von Fahrzeugen gedacht, so der Experte. Autolacke seien wegen ihrer Brillanz und Beständigkeit besonders beliebt, könnten aber mit Keimen kontaminiert und toxisch sein und ließen sich schlecht mit dem Laser wieder entfernen.

Bereits im Jahr 2003 hatte die EU-Kommission Bedarf gesehen, invasive Formen von Body Modification zu regeln, ohne dass bislang eine Entscheidung gefallen wäre. Nicht einmal auf eine Negativliste für Tätowierungspigmente, wie sie damals vorgeschlagen worden ist, konnte man sich in der EU einigen, bedauert Bäumler. Auch im deutschen Bundesverbraucherministerium sieht man seit Jahren Handlungsbedarf. Die Expertenanhörungen laufen noch, so eine Sprecherin. Mit einer entsprechenden Verordnung sei in naher Zukunft nicht zu rechnen.

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13.08.2008, 16:56 Uhr
Antwort

Danke Geli 27,
ja ich weiß weil es starken Schaden anrichten kann, hab ich es mir ganz genau überlegt an den Ohrlöchern bin ich bereits gepierct und hab alles gut gepflegt und ist alles sehr gut abgeheilt.
Und ich werde gleich bei den ersten Anzeichen einer Entzündung zum Arzt gehen und nicht wenn cih schon fast die Radieschen von unten sehen.
Der Artikel ist sehr interessant geschrieben. Ich werd es nochmal überdenken.....

LG Chris.

P.S.: Vielleicht magst mir ja mal eine E-Mail schreiben und wir könnten uns näher mal austauschen.

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