Hallo,muß mal wieder etwas loswerden.
Ich bin seit letztem August krankgeschrieben,wegen immer stärker werdender Schmerzen und zunehmender Schwäche.Seit 21 Jahren ist ein Bechterew bekannt.Im September mußte ich zum MDK wegen Gutachten für die KK.Dort wurde Fibromyalgie diagnostiziert.Der Gutachter schrieb mich berufsunfähig(Krankenschwester)und zu 50% erwerbsgemindert.Er meinte,ich müsse so schnell als möglich in Reha.
Der Antrag auf selbige wurde jedoch letzte Woche abgelehnt,mit der Begründung,daß Fibromyalgie nicht zu solch schweren Funktionsstörungen führe,das man erwerbsgemindert sei.Und Anspruch hätten eh nur Leute,die erwerbsgemindert seien oder wo es zu befürchten wäre.Das sei bei mir nicht der Fall.
Ich dachte,ich spinne.Im Gutachten steht genau das drin!?Und grad der MDK schreibt die Leute ungern erwerbsunfähig.Ich denke,das Problem ist einfach,daß ich momentan Hausfrau bin,also nicht im Berufsleben stehe,und außerdem müßte mein 3jähriger Sohn mit aufgenommen werden.
Aber ich bin so enttäuscht.Natürlich hab ich nicht hurra gebrüllt,als es hieß,ich soll in Reha.Wollte eben nicht so lange von zuhause weg.Aber das ist meine letzte Hoffnung,daß es vielleicht doch ein bißchen besser wird.Momentan bekomme ich ja nur Medis(Tilidin usw) und Gesprächstherapie.Und trotz der starken Medikamente schaffe ich nicht mal meinen Haushalt,obwohl ich den ganzen Tag dafür Zeit habe.Wenn ich 10 min. mit dem Staubsauger rumgerannt bin,denke ich,ich hab nen 5 km-Lauf hinter mir.Das Hochbett vom Kleinen kann ich gar nicht richten,weil ich die Arme nicht hochkriege mit der Bettdecke in der Hand.Und so ist das bei allem.Und dann kommen diese Vögel und sagen,es sei doch alles nicht so schlimm.Ich kann kaum noch.
KK sagte zwar,ich soll Widerspruch einlegen,aber Hoffnung hab ich nicht groß.
Ach Mann,ich könnt ko.....
Reha abgelehnt
Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma
Antwort
Hallo Sonnenschein74,
es ist schrecklich, wenn man so etwas liest.
Ich kann dir leider nur sagen, lass den Kopf nicht hängen, irgendwie geht es weiter.
Du solltest aber auf alle Fälle in Widerspruch gehen. Bei mir wurde die Reha beim letzten Mal auch abgelehnt, weil noch keine 4 Jahre rum waren, nach dem Widerspruch habe ich dann aber nach 14 Tagen schon einen positiven Bescheid bekommen. Ich habe manchmal so das Gefühl, das erst mal alles abgelehnt wird, was Geld kostet. Laß den Kopf nicht hängen und versuche es einfach. Ich drücke dir die Daumen.
Grüße Evi
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Hallo Sonnenschein,
ich würde auf jeden Fall Widerspruch einlegen, neben Fibromyalgie wurde ja auch Morbus Bechterew diagnostiziert.....wer hat bei dieser Erkrankung keine Funktionseinschränkungen. Gib nicht auf, auch wenn Du glaubst, Du hast im Moment keine Kraft für so einen Sch..
Drücke Dir die Daumen, lieben Gruss Naatje
Antwort
Hallo Sonnenschein,
auch ich rate Dir unbedingt, Widerspruch einzulegen. Man muss wissen, das heute nahezu jede Reha im Erstantrag abgelehnt wird, ohne dass das Krankheitsbild des Betroffenen berücksichtigt wird. Du hast gute Chancen, da Du bereits eine Empfehlung hast.
Hilfe kannst Du Dir beim VdK oder Sozialverband holen (gegen Mitgliedschaft oder Monatsgebühr, musst Du nachfragen, wird unterschiedlich gehandhabt).
Viel Erfolg und Grüße,
gamü
Antwort
Hallo Sonnenschein,
auch ich würde Dir dringend zum Widerspruch raten. Alleine ist das (aus meiner eigenen Erfahrung) sehr schwierig. Ich habe mich damals an einen Rentenberater (wohnt bei uns im Ort) gewandt, mit Erfolg!!!
Ich wünsche Dir weiter viel Kraft und gib niemals auf (ich weiß wie schwierig das ist). Es gibt immer einen Weg aus dem Dunkel heraus.
Liebe Grüße
Helga
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Hallo,
ich habe bei meinem Erstantrag auch nicht durchbekommen. Und jetzt lass ich es wie gamü schreibt über den Sozialverband laufen, d gibts es auch Rechtsanwälte die einen vertreten und es ist weniger Kostenaufwendig als es alleine als Privatperson zu machen!
LG Chris.
Antwort
Hallo Sonnenschein,
vielleicht kennst Du die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew, soweit mir bekannt ist, werden Mitglieder dort auch rechtlich beraten, manchmal ist es gut, die richtigen Formulierungen parat zu haben, damit man Erfolg hat.
Du kannst ja einfach mal dort anfragen, auch wenn Du kein Mitglied bist. (Tel.: 09721/22033)
Leg auf alle Fälle Widerspruch ein, der Widerspruch kostet Dich auch nichts, also kannst Du eigentlich nichts verlieren.
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und ganz viel Erfolg.
Liebe Grüße
Benedikta
Antwort
Hallo,
wie schon geschrieben wurde, wird oft der Antrag abgelehnt, es lohnt, Einspruch einzulegen. Vor einem Jahr hatte ich eine Reha beantragt, (meine 4. an sich, aber die erste wegen Rheuma/Fibro) Diesmla behauptete die Sachbearbeiterin der DRV, der Antrag sei nicht angekommen. Als ich mitteilte, wenn bis zu einem bestimmten Tag keine positive Antwort da sei, würde ich sofort das Sozialgericht einschalten. Es kam ein Anruf der DRV, zum lachen; die Dame erklärte: aus ihr unerklärlichen Gründen sei genau jetzt der Antrag in ihrer Ablage aufgetaucht. Die Reha wurde genehmigt und ich bekam Verlängerung, die Reha war gut. Einige Begebenheiten gab es, die aber eher nebensächlich waren, da es nicht die 1. Reha war und ich genug über meine Erkrankung wußte, so wurde es eine gute Reha.
Laß den Kopf nicht hängen. Wegen meiner Fibro und den Schmerzen habe ich mir auch schon allerlei Mist anhören dürfen, das ist leider so.
Toi toi toi für Deine Reha wünscht Dir Renate
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Hallo Ihr,
erstmal ganz lieben Dank für eure Antworten.Ihr schafft es immer wieder,daß es mir psychisch etwas besser geht und nicht mehr alles so schwarz ist.
Aber jetzt mal zu meinem ursprünglichen Artikel.Als die Reha abgelehnt wurde,war ich anschließend auch auf der Rentenberatung.Und der gute Mann da war der Meinung,daß da irgendwas nicht ganz stimmt bei denen.Und das,obwohl er für die RVB arbeitet.Er meinte,das bei dem Krankheitsbild und bei dem Guta chten eine Reha absolut notwendig sei.Und er meinte auch,daß ich ja laut Gutachten Anspruch auf Rente hab,und die sollte ich beantragen.
Jeder,dem ich davon erzähle,schüttelt den Kopf.Weil es jedesmal ein Kampf ist,bis man seine Reha durch hat.Und dabei könnt ich mir echt was schöneres vorstellen.
Was mich am meisten ärgert an der Sache ist,daß ich kaum noch belastbar bin.Körperlich nicht und psychisch auch nicht.Ich kann nicht mit meinem Sohn auf dem Boden spielen,weil ich Schmerzen hab.Ich kann kaum mit ihm spazieren gehen,weil ich Schmerzen hab.Leichteste Hausarbeiten strengen mich unglaublich an.Nach dem staubsaugen muß ich meine Finger mit Kraft vom Staubsaugerstiel lösen,weil sich die Muskeln nicht mehr entspannen.Gardinen abnehmen,Fenster putzen usw. kann ich gar nicht mehr,weil ich die Arme nicht so hoch bekomme,und wenn,hab ich das Gefühl,ich hätte Bleiplatten an den Armen.Und dann kommt so ein blöder Sesselfurzer daher,der mich noch nie gesehen hat und meint,ich hätt ja keine großen Funktionsstörungen.
Man hat echt genug zu tun mit der Tatsache,das man jeden verdammten Tag mit den Schmerzen leben muß.Und sowas zieht einen dann noch zusätzlich runter.
Aber ich geh auf jeden Fall in Widerspruch.So leicht werden die mich nicht los. :-)
