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Quensyl und Nebenwirkungen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

28.01.2009 | 03:36 Uhr

Hallo alle zusammen,

habe schon viel in diesem Forum gelesen und mich nunmehr als Neuling entschlossen, auch einmal eine Frage zu stellen. Nehme seid ca. 5 Tagen Quensyl ein und leide ziemlich unter den Nebenwirkungen (Fühle mich wie im Nebel, Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit). Daher wollte ich fragen, ob jemand vielleicht schon einmal Erfahrungen mit Quensyl gemacht hat. Werden die Nebenwirkungen besser? Bzw. lohnt es sich durchzuhalten? Bin so zur Zeit nicht arbeitsfähig (was in erster Linie an meinen extremen Konzentrationsschwierigkeiten liegt). Besten Dank schon einmal für die Antworten.

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28.01.2009, 07:50 Uhr
Antwort

Hallo Lenara,

ich selber hatte diese NW nicht bei der Einnahme dieses Medikaments, aber ich kenne das von anderen, die dieses Medikament eingenommen haben, als mögliche NW. Ich würde Rücksprache mit dem verordnenden Arzt halten. Oftmals legen sich auftretende Nebenwirkungen, wenn der Körper sich an das Medikament gewöhnt hat nach einigen Tage wieder. Bis nach dem Wochenende solltest Du es dann ja merken können.

Gute Besserung, schone Dich über`s Wochenende ein wenig,
viele Grüße,

gamü

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29.01.2009, 02:12 Uhr
Antwort

Hallo Gamü,

danke erst einmal für Deine Antwort. Ich bin erst einmal zu meinem Hausarzt gegangen, da der hier in meiner Stadt ist und die verordnende Rheumatologin weiter weg ist. Der meinte auch schon was von einem anderen Medikament. Aber falls Hoffnung besteht, dass die NW besser werden, will ich nur ungern in der ganzen Sache rumpfuschen. Was die behandelnde Rheumatologin angeht: zu der will ich eigentlich nicht so gerne. Eigentlich war ich bis dato ganz zufrieden. Aber beim letzten Termin hat sie mich doch ziemlich verunsichert. Erst hieß es RA und nun meinte sie, vielleicht RA, vielleicht auch nicht. Erst hieß es, auf meinen Röntgenaufnahmen von Händen und Füßen ist nichts zu sehen. Nunmehr meint sie in einem Nebensatz außer der einen Stelle am Finger auf den Röntgenbildern und einer Druckempfindlichkeit am Fuß hätte ich ja nichts Handfestes vorzuweisen. Ja, was ist denn nun richtig? Aber am meisten hat mich belastet, dass sie meinte, sie hätte bei mir keine Schwellungen gesehen, wenn ich welche hätte, sollte ich kommen, denn ohne was Handfestes könnte sie eine Therapie nicht rechtfertigen. Dazu muss ich sagen, dass ich fast nie Schwellungen habe (hatte ich ihr auch gesagt). Selbst dann nicht, wenn ich extreme Schmerzen hatte. Und wenn, dann sind höchstens die Finger leicht geschwollen. Aber keinesfalls so, dass man sagen würde Oh mein Gott, was hast Du für geschwollene Finger. War jedenfalls nach diesem Termin erst mal völlig fertig, da ich mir wie ein Hypochonder vorgekommen bin. Glaube mittlerweile wieder, dass ich wahrscheinlich nur spinne. Naja, ich habe mir deswegen jedenfalls einen Termin in der Rheumaambulanz eines Krankenhauses gemacht. Mal sehen, was die im Mai so sagen. Bis dahin werde ich wohl zwangsläufig bei der Rheumatologin bleiben müssen.

Jedenfalls bin ich froh, dass es dieses Forum gibt. Lese hier recht viel und gerade als es mir sehr schlecht ging, hat es mir sehr viel geholfen. Zumal ich die Ärzte häufig nicht wirklich verstehe und ich danach nur noch verwirrter bin.

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29.01.2009, 05:01 Uhr
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Hallo Lenachen,

Du sprichst ein so zentrales, und auch sehr wichtiges Thema an! Leider, leider sind Deine Erfahrungen kein Einzelfall, und ich glaube kaum, dass wir da einer besseren Zukunft entgegengehen werden!
Ich kann Dich nur immer wieder ermuntern, sage klar, was du brauchst und von Deinem behandelnden Arzt erwartest, das ist immer besser, als sich hinterher aufzuregen. Aber ich kenne das, es ist nicht einfach. Du gehst sicher den richtigen Weg, in dem Du Dir eine zweite Meinung einholst.
Zu Deinen Schwellungen, kann ich die Aussage Deiner Rheumatologin auch nicht teilen! Denn es gibt starke Entzündungen an den Gelenken die sogar mit Zerstörungen einhergehen, ohne dass man großartig eine Schwellung bemerkt, auch bei mir ist das so, daher kann ich das nur bestätigen. Und eigentlich müsste ein Facharzt so etwas auch wissen, traurig!
Laß Dich als nicht verunsichern, vielleicht hatte die Rheumatologin auch gerade einen schlechten Tag, sind ja alles auch nur Menschen...?!

Ich wünsch Dir gutes Durchhalten, und laß Dich bitte nicht unnötig verunsichern!

Herzlichen Gruß,

gamü

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29.01.2009, 05:08 Uhr
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Hallo Lenara,

sorry, ich hab Dich grad mit dem falschen Namen angeredet....!!!!
Nichts für Ungut, lieben Gruß

gamü

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01.02.2009, 09:59 Uhr
Antwort

Hallo Lenara, ich nehme Quensyl seit über einem Jahr und habe es auch grade im Dez. nochmal erhöht bekommen.
Nebenwirkungen sind normal und ebben nach einer Weile ab. Du mußt geduldig bleiben, denn auch die positive Wirkung setzt erst spät ein. Bei mir nach einem halben Jahr und auch nur ganz langsam.
Ich hatte jetzt auch wieder vier Wochen sehr starke Nebenwirkungen, wie Du sie beschreibst.
Lass Dich von den Ärzten nicht verunsichern, die tappen meißt selbst im Dunkeln, weil dieser Bereich der Krankheiten und Diagnostik einfach schrecklich wage sind. Ich weiß bis heute, nach viereinhalb Jahren Schmerzen etc. nicht 100% was ich habe. Wahscheinlich Kollagenose, vielleicht auch Fybromialgie oder beides.
Bitte kämpf um Dein Recht auf Hilfe! Laß bei Quensyl alle sechs Wochen Dein Blut untersuchen, alle halbe JAhre Deine Augen und such einen Arzt, der Dich ernst nimmt und zu dem Du vertrauen spürst. Ich habe auch keine Schwellungen, Verkrümmungen, auffällige Röndgen- oder Laborwerte und trotzdem habe ich elende Schmerzen, Erschöpfungszustände etc und Quensyl und einige andere unterstützende Medis beginnen zu helfen...
Was hast Du denn für Diagnose?
LG nina

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02.02.2009, 02:47 Uhr
Antwort

Hallo Nina,

danke erst mal für die aufmunternden Worte. Das macht Hoffnung. Die NW scheinen auch langsam (ganz langsam) besser zu werden. Diagnose lautete eigentlich RA, aber beim letzten Termin war sich die Rheumatologin ja anscheinend nicht mehr sicher. Im Labor war CCP erhöht und RF nachweisbar. Allerdings sind CRP und Blutsenkung völlig ok (nur zwischendurch, als ich eine Blaseninfektion hatte waren diese Werte signifikant erhöht). Naja, mal sehen, was die in der Rheumaambulanz sagen. Muss halt geduld haben...

Liebe Grüße

Lenara

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02.02.2009, 02:51 Uhr
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Hallo gamü,

danke noch mal für Deine aufmunternden Worte. Das tut gut, so was zu hören. Ich dachte echt schon, dass ich wegen der fehlenden Schwellungen spinne. Irgendwie ist meine größte Angst zurzeit, keine Diagnose zu haben bzw., dass mir keiner glaubt. Bei mir kommt auch noch hinzu, dass die Entzündungswerte in meinem Blut auch ok zu sein scheinen. Selbst im September, als bei mir alles anfing und ich vor Schmerzen beinah durchgedreht bin. Nur RF sind nachweisbar. Auf der anderen Seite helfen lokale Kortisonspritzen, was ja eigentlich für eine Entzündung spricht. Bei meinen Eltern scheint es jedoch das gleiche zu sein. Beide haben Morbus Chron und erhebliche Gelenkbeschwerden (angeblich auch Rheuma. Bluttests wurden keine gemacht, so von wegen: Morbus Chron und Psoriasis und Gelenkbeschwerden = Rheuma), aber weder lassen sich Entzündungswerte im Blut feststellen, noch haben sie geschwollene Gelenke. Das hat dann dazu geführt, dass ein Arzt bei meiner Mutter die Diagnose Morbus Chron, die sie bekommen hat, als sie 14 war, angezweifelt hat und meinte, sie hätte einen Reizdarm. Manchmal Zweifel ich echt an den Ärzten. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vielleicht hatte sie echt nur einen schlechten Tag bzw. vielleicht ist die Rheumaambulanz besser. Wenigstens meinem Hausarzt vertraue ich (immerhin ein Internist) bzw. habe das Gefühl, dass er für mich da ist. Jetzt muss ich nur noch meinen Körper dazu bringen, dass Quensyl vernünftig zu vertragen?. Scheint mit den NW gaaaaanz langsam besser zu werden. Habe zwischendurch immerhin schon mal lichte Momente.

Jedenfalls noch mal vielen lieben Dank für Deine schnellen Antworten und die aufbauenden Worte. Muss ich Dir ja nicht sagen: alleine das Gefühl zu haben, dass einer einen versteht und nicht nur denkt, man sei wohl etwas empfindlich, ist schon Gold wert.

Na toll, grade mal neu hier und schon schreibe ich Romane…

(Hätte auch schon früher geantwortet, aber das Forum hatte wohl Probleme. Konnte jedenfalls nichts posten)


Liebe Grüße

Lenara

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02.02.2009, 02:52 Uhr
Antwort

Nachtrag: lag am Internet Explorer (bei Opera ging es plötzlich).

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03.02.2009, 11:39 Uhr
Antwort

Hallo Lenara,

Danke für Deine liebe Antwort! Freue mich auch darüber...!
Ja, es tut einfach gut, verstanden zu werden, von jemandem, der selber betroffen ist, denn nur diese Menschen können wirklich verstehen, wovon man spricht!
Du, mir geht es genauso, tröste Dich, ich habe auch seltenst erhöhte Entzündungswerte, aber einen pos. RF, und eben auch keine großartigen Schwellungen, trotz hochentzündlicher Phasen, das ist schon immer nicht so einfach. Zum Glück habe ich einen Rheumatologen, der meinen Krankheitsverlauf auch objektiv einschätzt, und sehr verständnisvoll ist, das ist viel Wert! Auch mein HA (Allgemeinmed.) ist super, der schafft es immer, mich auf Wolke Sieben schweben zu lassen, wenn es mir gerade mal schlecht geht, ich weiß nicht, wie er das macht, aber er ist ein ganz toller Arzt! Ich habe aber auch sehr lange gesucht, und sicher 4 Versuche vorher gestartet, einen HA zu finden, der zu mir und meiner Erkrankung passt. Das beweist nun wieder mal, dass man Energie aufwenden muss, solange, bis es passt.

Alles Gute für Dich, und sei zuversichtlich, das wird schon...!, gemeinsam sind wir stark!

Lieben Gruß,

gamü

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