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Psoriasis-Arthritis mit Beteiligung der Iliosakralgelenke

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

01.03.2007 | 01:18 Uhr

Hallo!
Ich habe nun endlich, nach fast 1 J., zu 90% meine endgültige Diagnose bekommen.
In einer Woche wird vom ISG noch ein MRT gemacht u. dann soll Mitte März mit einer Basistherapie begonnen werden.
Unabhängig davon wird von meinem linken Knie auch noch ein MRT angefertigt.
Ich bin 35 J. jung u. fühle mich aber uralt, diese ewigen Schmerzen!!!

Kennt sich vielleicht jemand mit dieser Kombination aus u. kann mir sagen, welche Therapien hier von Vorteil wären?!
Wäre vielleicht auch eine Kur sinnvoll?

In meinem Kopf sind ganz viele Fragen .....!

Viele Grüße Silke

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01.03.2007, 01:37 Uhr
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hallo silke,

ich bin in etwa deiner altersklasse- habe gerade das selbe durchgemacht,
sag mal eine frage wie lange hast du diese schmerzen bereits genau und was ist betroffen davon?
hast od. hattest auch hauterscheinungen ?

bei mir fing es im sommer 2005 an und mache - habe seitdem echt bereist schon so einiges mitgemacht - von bis ohne ende-
da ich mich nie so schnell mit einer sache abfinden möchte,
hab mich belesen, leute befragt, diagnosen verglichen und und und und

schildere mit mal dein fall, vieleicht kann ich dir dann einen rat geben,
ist sowieso schon alles schwer genug-und jeder sagt etwas anders.
wie kommt deine diagnose zu stande?

gruss marcel

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01.03.2007, 03:06 Uhr
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Hallo ,
Rückenschmerzen hab ich schon ewig!!!

Den ersten Rheumaschub hatte ich im Januar`06 , geschwollenes rechtes Handgelenk u. Fingergelenke der rechten Hand.
Am Pfingstsonntag `06 bekam ich dann plötzliche Rückenschmerzen (heftig) u. meine Ärztin meinte nur --- eingeklemmter Nerv --- bekam Spritzen u. Tabl. !
Dann 1 Woche später, wieder Sonntag, kam ich morgens nicht mehr aus dem Bett. Füße, Hände u. sämtliche Gelenke geschwollen u. steif !!!! Und diese irren Schmerzen!!!! Am Montag hat mich dann die Ärztin endlich per Akutüberweisung an einen Rheumaarzt verwiesen, wo ich prompt 3 Std. später im Behandlungszimmer saß. Der schüttelte nur noch mit dem Kopf u. meinte : ich hätte eine enormen Rheumaschub! Da bekam ich dann Prednisolon 5 Tage - 5 Tabl. (a`5mg), dann 5 Tage -- 4 Tabl. , dann 5 Tage --- 3 Tabl. , dann 5 Tage -- 2 Tabl. u. dann 5 Tage -- 1 1/2 Tabl. einnehmen!

Im November `06 kam dann die Schuppenflechte (Kopf) hinzu ( Diagnose von der Hautärztin) u. erneute Röntgenaufnahmen vom Rücken u. dort sah man dann, dass es Verschleißerscheinungen im ISG gibt.

Zur Zeit nehme ich nur Diclofenac 50mg (3x tägl.) ein.

Gruß Silke

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01.03.2007, 03:35 Uhr
Antwort

Hallo Silke!

Wenn es sich wirklich um eine Psoriasis-Arthritis handelt, kann eine Basistherapie schon von Vorteil sein. Vor einer Kur steht an und für sich erst eine Akutbehandlung. Danach kann aber eine Kur Sinn machen.
Du kannst hier auf den Seiten vieles nachlesen. Infos gibt es sonst auch über die Rheuma-Liga www.rheuma-liga.de

Liebe Grüße: Maja

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03.04.2007, 07:36 Uhr
Antwort

gamü, 3.4.2007:

Hallo Silke,

nun habe ich auch Deinen Beitrag in diesem Forum gefunden. Dadurch, dass ich im Krankenhaus lag, habe ich nicht alles direkt lesen können, sorry!
Sicher hast Du inzwischen die Ergebnisse Deiner Untersuchungen, und wirst vielleicht auch schon Genaueres wissen?

Kleiner Trost: Viele Rheumapatienten sind jung, ja oft sogar auch bereits Kinder erkranken daran. Das Märchen einer Alte- Leute- Krankheit gehört schon lange der Vergangenheit an!

Bei einer Psoriasisarthritis (PsA) kommen alle Basistherapien zum Einsatz, die auch bei der Rheumatoiden Arthritis (RA) angewendet werden. Welche Therapie jetzt im einzelnen die richtige ist, entscheidet Dein behandelnder Rheumatologe.
Ansonsten kann Physiotherapie (KG, Elektrotherapie, Massage, Ergotherapie, Behandlung mit Kälte / Wärme) weiterhelfen.
Ebenso gibt es zahlreiche Therapien zur Entspannung, die Dir weiterhelfen können (Autogenes Training, Muskelentspannung, Yoga, u.v.m.)
Ebenso kann Akupunktur erfolgreich eingesetzt werden, sie wird aber nicht immer von der GKV erstattet.
Auch eine Psychotherapie kann zur Krankheitsbewältigung in Erwägung gezogen werden.
Eine Rehamaßnahme kann ich nur empfehlen, es sollte aber vorher eine Diagnose gestellt sein, und Dein behandelnder Rheumatologe sollte Bescheid wissen, denn in der Einstellungsphase einer Basistherapie solltest Du besser nur in seiner Hand bleiben, bis klar ist, ob Du die Therapie verträgst und sie auch wirksam ist. Danach ist eine Reha sicher sehr sinnvoll und auch hilfreich. Du kannst intensiv Therapien durchführen, wirst gut informiert und beraten zu Deinem Krankheitsbild, lernst Gleichbetroffene kennen, das erleichtert oft die eigene Akzeptanz und den Umgang mit der Erkrankung, und Du brauchst Dich mal um nichts, außer Deinen Anwendungen zu kümmern. Diese Zeit kann man auch ganz positiv nützen, um sich selber mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Auch kannst Du über eine Sozialberatung berufliche und andere soziale Probleme (Behindertenausweis etc. ) klären und ggf. in die Wege leiten.

Gerne beantworte ich Dir Deine weiteren Fragen, wenn Du möchtest auch persönlich, wenn Du mir Deine e-mail Adresse gibst.

Alles Gute mit Deiner Erkrankung,
herzliche Grüße,

gamü

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