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Nebenwirkungen bei Cortison oder Arcoxia

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

23.10.2008 | 04:48 Uhr

Hallo!
ich hätte da mal eine Frage,ich spritze MTX 15 mg und nehme täglich 7,5 mg Cortison.Bis vor zwei Wochen nahm ich noch 90 mg Arcoxia. Jetzt wollte ich wissen was eigentlich mehr Nebenwirkungen hat Cortison oder Arcoxia?
Ausserdem schmerzen mir heute sämtliche Gelenke,
bin müde und total erschöpft,wer kann mir heute ein bisschen Mut machen .Das der morgige Tag wieder besser wird ,vielen Dank!!

Liebe Grüsse!!

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23.10.2008, 05:01 Uhr
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Hallo! Ich glaube nicht dass eines der beiden Mittel pauschal besser oder schlechter als das Andere ist. Wahrscheinlich hängt es von dem Rheuma und deiner Situation ab. Deshalb sind Kortison und Arcoxia beide verschreibungspflichtig. Wenn ich einen Schub habe, hilft mir meist das Kortison besser. Sonst vielleicht zuerst Arcoxia und Co. Ich habe deshalb mit meiner Ärztin einen Notfallplan abgesprochen. Im Zweifelsfall kann ich anrufen. Ich erreiches sie meist zwar nicht sofort, bekomme dann aber einen Hinweis über die Schwestern. Liebe Grüße und schnelle Besserung.

Hilde

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23.10.2008, 05:12 Uhr
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Hallo,
auch ich nehme Arcoxia, Cortison (allerdings nur 5 mg), MTX 15 mg als Spritze und noch Remicade als Infussion. Die meisten Nebenwirkungen habe ich vom Cortison, teilweise Depressionen, Schlaflosigkeit (bin froh, wenn ich die Nacht 4-5 Stunden schaffe), Müdigkeit etc. Schmerzen und dicke Gelenke habe ich trotzdem. Habe mir diese Woche wieder 6 Kortisonspritzen (pro ISG 3 Stück) beim Orthopäden abgeholt, weil es gar nicht mehr ging. Bei akuten Gelenkproblemen hilft mir immer Cortison am ehesten, habe auch mit meinem Rheumadoc eine Vereinbarung, dass ich ihn jederzeit (auch am Wochenende) anrufen kann, wenn es ganz schlimm ist. Dann gehe ich auch problemlos mal für eine Stoßtherapie auf 50 mg Cortison über.
Sprich also am besten noch mal mit deinem Rheumadoc.
Viele Grüße
Evi

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23.10.2008, 05:44 Uhr
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gamü, 23.10.08:

Hallo Anonym,

so pauschal lässt sich Deine Frage nicht beantworten, wie ja auch meine Vorredner bereits geschrieben haben.

Wenn man generell für sich genau abwägt, warum man ein Medikament einnimmt, und Risiken gegen Nützen prüft, dass ist man auch bereit, evtl. Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Nebenwirkungen treten nicht bei jedem Mensch auf ein und dasselbe Medikament gleich auf, und ganz wichtig, sie KÖNNEN, aber sie MÜSSEN NICHT auftreten. Ich entscheide mich immer dann für ein Medikament, wenn mein Krankheitsverlauf es erforderlich macht, dann aber mit voller Konsequenz, ohne wenn und aber, und hinterfrage dann auch nicht noch lange alle Eventualitäten, die dann auftreten können. So bin ich bisher auch ganz gut gefahren damit.

Wichtig ist immer auch das Arztgespräch, eine gute Aufklärung erhöht bekanntermaßen auch die Akzeptanz einer u. U. auch harten Therapie. Was ich nicht kenne, kann ich auch nicht für mich annehmen. Deshalb: Immer nachfragen, wenn etwas unklar ist!

Gute Besserung,

gamü

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23.10.2008, 06:41 Uhr
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anonym 23.10.08

Hallo!
Jetzt hätte ich noch eine andere Frage und zwar,wie erkennt man einen guten Rheumadoc? bei mir war es so und zwar meine erste Rheuma .Diagnose wurde bei mir im Juli 2007 festgestellt ,bekam dann Arava und Cortison ,der Rheumadoc hat meine Fingergelenke untersucht aber nicht irgendwie geröngt oder so sondern nur angeschaut.Hat mir Blut abgenommen nach einer Woche bekam ich einen Anruf ich sollte zu einem Gespräch in die Praxis und da wurde mir gesagt ich hätte Rheuma bekam dann ein Rezept mit den oben genannten Medikamenten ,und ich sollte alle 14 Tage zur Blutkontrolle vorbeikommen.Habe ich auch eine Zeitlang gemacht aber irgendwie konnte ich keine gute Basis zwischen mir und den Rheumadoc aufbauen.
Wechselte dann zu einen anderen Arzt aber keinen Rheumadoc sondern nur zu einen andern Allgemeinarzt der auch andere Rheumapatienten betreut.Und seidem war ich bei keinen anderen Rheumadoc mehr.Muss aber noch dazu sagen das ich mich damals mit dem Befund Rheuma nicht zufrieden gegeben habe und lies mein Blut nochmal auf Rheuma untersuchen lassen und es bestädigte sich doch es ist Rheuma.

Alsoo reicht der Allgemeinarzt oder noch mal zu einen Rheumafachmann?


Liebe grüße!!!

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23.10.2008, 07:33 Uhr
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gamü, 23.10.08:

Hallo Anonym,

also, das ist so ein bischen auch Geschmackssache.

Ich persönlich fühle mich mit meiner Facherkrankung bei einem Facharzt am besten aufgehoben, der sich auf dieses Gebiet speizialisiert hat, der Fortbildungen, Seminare und Kongresse besucht, der ständigen Austausch mit Fachkollegen hält und so immer auf dem neuesten Stand, ganz besonders in der Rheumaforschung und -Therapie ist, und der sich somit auch mit den speziellen Rheumamedikamenten und ihren jeweiligen Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen, und den erforderlichen Therapiekontrollen gut auskennt.

Aber natürlich mag es sein, dass manch einer durch seinen Hausarzt gut betreut ist, der vielleicht noch in Kontakt mit dem Rheumatologen steht, und so die Kontrolltermine beim Rheumatologen nur sporadisch wahrgenommen, oder gar überflüssig werden.

Tipps, einen guten Arzt zu erkennen, kann ich Dir auch leider nicht geben, denn jeder setzt andere Bedingungen voraus, die einen guten Arzt ausmachen. Und auch der beste Arzt hat mal seinen schlechten Tag, wenn der gerade dann ist, wenn Du bei ihm bist, wird er vielleicht auch als nicht empfehlenswert abgestempelt. Solche Tipps sind somit schon manches Mal gescheitert.
Du kannst Dich vielleicht ein wenig orientieren, wenn Du den Arzt zu seiner Tätigkeit befragst, so hört man auch heraus, welche Erfahrung, und auf welchem Gebiet der Arzt vorweisen kann.

Viele Grüße,

gamü

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23.10.2008, 07:43 Uhr
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anonym,23.10.08


Hallo gamü,

Vielen Dank für deine auskunft, wo hast du eigentlich alle deine guten informationen her, du weist ja fast auf alles oder alles eine Antwort,das ist ja echt unglaublich, oder hast du schon jahrelange Erfahrung?


anonym

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24.10.2008, 08:19 Uhr
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gamü, 24.10.08:

Hallo Anonym,

ja, leider letzteres!

Alles Gute und viele Grüße,

gamü

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