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MTX und Erkältungen, wie sind Eure Erfahrungen

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

21.10.2008 | 03:46 Uhr

Seit 7 Wochen spritze ich MTX, eine Erkältung hatte ich in den letzten 6 Jahren nicht mehr gehabt. Weder Schnupfen oder Halsschmerzen. Jetzt geht es so richtig los. Ich weiß, dass das Immunsystem runtergedrückt wird mit MTX und dass Erkältungen oft mit Antibiotika behandelt werden müssen, aber gibt es denn keine Alternative? Ich habe seit 2 Tagen so heftige Halsschmerzen und mir geht es echt mies, auf Arbeit bin ich mehr als unlustig.
Habe gestern mit alten Hausmittelchen gearbeitet, Quarkwickel auf den Hals, aber so richtig weg ist es nicht.
Schreibt doch mal, was Ihr dann so macht.
Liebe Grüße
Petra

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23.10.2008, 21:16 Uhr
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Hallo Petra,

Habe meine Grippimpfung schon im Sept. weg. Spritze auch MTX habe aber nicht pausiert und gut vertragen.

Viele Grüße Regina

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23.10.2008, 21:53 Uhr
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Hallo,
sich nicht impfen zu lassen, das Risiko wäre mir zu groß.
Ich war jetzt einschl. 2001 Erkältungsfrei und bekam letzte Woche zu viel Durchzug mit und Bingo, ich bin erkältet, zwar nur diese lästige Erkältung, aber trotzdem und das, obwohl ich seit 2000 dank Hundegassi ziemlich abgehärtet bin und in der Zeit mit genug Bazillen-Mutterschiffen zusammen kam.
Wenn Deine Ärztin wegen der Grippeimpfung und MTX so sehr vorsichtig ist, wo bleibt die Vorsicht, bezügl. der Grippe? Es ist sehr gut, das Du lange Erkältungsfrei bist, aber: sage niemals nie.
Es grüßt Euch alle mit wenige Erkältung und noch weniger Schmerzen
Renate

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24.10.2008, 10:18 Uhr
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Ich danke Euch allen für Eure Infos. Mein Hausarzt will mich nicht impfen ohne Einwilligung des Rheumadocs. Ich kann im Moment nichts machen.
Ich arbeite in einem Busunternehmen, speziell im Reisebüro. Da geht die Tür auch ständig und es kommen einige, denen man die Erkältung von weitem ansieht. Meine Kollegin hängt auch dauernd mit Erkältungen an (2 Kinder).
Da ich aber in der letzten Ecke sitze (Buchhaltung) sehe ich zu, dass mir niemand zu nahe kommt. Ich muss jetzt halt vorsichtig sein.
Da wir gerade so schön beim Plauschen sind, hat jemand von Euch Erfahrung mit Sehnenansatzentzündungen? MTX scheint da überhaupt nicht zu greifen. Und 4 mg (2 morgens, 2 abends) Kortison scheinen auch nicht zu helfen.
Ich habe im Moment besonders Probleme mit der Achillessehne. Kann morgens kaum laufen und längere Strecken gehen auch nicht mehr. Sport ist erstmal abgehakt.
Liebe Grüße
Petra

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24.10.2008, 15:16 Uhr
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gamü, 24.10.08:

Hallo Petra,

oh ja, damit habe ich auch oft zu kämpfen, typisch bei PsA! Schlimmstenfalls hilft mir nur noch das Anspritzen der Sehnenansätze mit einem lokalen Betäubungsmittel, ggf. auch mit Kortison gemischt. Ansonsten behelfe ich mir mit Einreiben von entzündungshemmenden Salben, z.B. Voltaren- Emulgel, Diclac oder wie sie alle heißen. Auch Umschläge mit Retterspitz (oder Salbe), oder Quarkumschläge bringen kurzfristige Erleichterung, ebenso wie Kühlen mit Eis.
Wichtig ist auch eine gute Schuhversorgung (Einlagen, ggf. orthop. Schuhe oder Schuhzurichtungen).

Viel Erfolg und gute Besserung,

gamü

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27.10.2008, 04:45 Uhr
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Hallo gamü, ja das habe ich auch alles schon durch, nur Retterspitz kenne ich nicht. Dafür habe ich Umschläge mit Beinwell gemacht, eklig, sah aus wie das Zeug was bei Kühen hinten produziert wird. Habe mir Kilos von Strümpfen versaut, das ist farbecht.
Voltaren und sonstige Salben helfen nichts, ich habe das Gefühl, als wenn sich die Achillessehne langsam verabschiedet und Teile davon schon abgerissen sind und die Enden um die Fersen rum aufgerollt liegen.
Einlagen trage ich schon seit Jahren (gegen Hohlfuss), wird damit aber noch schlimmer, weil ziemlich hart. Oder gibt es Dämpfungen für Schuhe?
Habe zu Hause die Gummimodeclogs, die sind schön weich. Aber wenn ich damit im Büro aufkreuze, wird an dem Tag wohl nicht gearbeitet.
Mit Quarkumschlägen behelfe ich mich nun schon seit Wochen. Habe schon Tonnen von Quark auf dem Teppich verkrümelt.
Wer sollte mir Spritzen geben?
Hier die Meinungen der früher behandelnden Ärzte:
Manualthrapeut: das ist eine Haglundferse, die haue ich Ihnen weg, wenn Sie gar nicht mehr laufen können.
Orthopäde: Habe ich noch nie gesehen, hängt wohl mit dem Hohlfuß zusammen.
Neurologin: Waren Sie mal in exotischen Urlaubsgebieten, ich denke dann an Lepra o.ähnliches?
Hautärztin: Da sollte man mal `ne Biopsie machen, dann weiß man mehr.
Zum Chirurgen geschickt, siehe oben (gleichzeitig Manualtherapeut).
Wer bitte, ist dafür zuständig??????
Habe gerade in einem anderen Forum gehört, dass diese Entzündungen mit dem Spritzen von Enbrel (o.ä. ) dort aufgehört haben.
Dann schönen Tag noch, habe schon 45 Min. Feierabend.
Gruß Petra

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28.10.2008, 09:27 Uhr
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gamü, 28.10.08:

Hallo Petra,

na, das ist ja teilweise schon ganz schön heftig, wie Deine Therapeuten / Ärzte zu diesem Problem Stellung genommen haben.

Retterspitz ist auch eine Tinktur, die man verdünnt als Umschlag anwenden kann, oder als Salbe, ähnlich wie Schwedenkräuter oder so. Einen Versuch ist es auf alle Fälle wert!

Ich bin der Meinung, Du solltest diese Beschwerden mit Deinem behandlenden Rheumatologen besprechen. Vielleicht kann man ja auch mal ein MRT (Kernspin) machen, um genauer abzuklären, was da wirklich los ist?

Ich habe die Spritzen von meinem Rheumatologen bekommen.

Natürlich hast Du immer eine Chance, mit den Biologics noch eine Verbessserung zu erzielen, wenn ander Medikamente bereits ausgereizt sind. Aber auch darüber musst Du mit Deinem Rheumatologen sprechen.

Alles Gute und viel Erfolg, viele Grüße,

gamü

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28.10.2008, 13:01 Uhr
Antwort

Hallo gamü, gerade das ist ja das Problem. Mein Rheumdoc ist 100 km entfernt, da fährt man nicht mal so schnell hin. Habe erst Anfang Dezember Termin.
Hatte aber das Problem nochmals schriftlich mitgeteilt, habe trotzdem nichts anderes verschrieben bekommen.
Übrigens hatte mein HA mich zum Manualtherapeuten geschickt, damit dieser ein Schmerzmittel lokal spritz. Ich hatte das Gefühl, als wenn der Arzt gedacht hat, ich bin wahnsinnig. Er sagte nur : Ich habe Ihnen doch gesagt, was es ist. Wenn es so schlimm ist, dann müssen wir operieren.
Meine Antwort war: Abei mein Rheumaarzt.... Weiter bin ich nicht gekommen. Er meinte nur, dann solle ich dort hingehen. Gehen ist gut.
Ich werde mal sehen, wo ich diesen Retterspitz bekomme.
Danke nochmal.
Gruß Petra

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28.10.2008, 14:07 Uhr
Antwort

gamü, 28.10.08:

Hallo Petra,

ich verstehe, dass Du nicht gerade darauf erpicht bist, diese 100 km extra zu fahren, aber wenn Du die Schmerzen solange aushalten musst, dann rechnet sich das unter Umständen schon. Anderenfalls kannst du versuchen, telefonisch zu erfahren, was Dein Rheumatologe Dir rät zu tun. Eine Therapieumstellung auf Biologics per Telefon ist allerdings, wahrscheinlich schon alleine auf Grund der Voruntersuchungen etc., nicht praktikabel.
Die Spritzen an die Sehnenansätze kann auch ein Orthopäde verabreichen.
Dein Manualtherapeut scheint mir allerdings nicht gerade der Arzt zu sein, den Du jetzt gerade brauchen kannst! Vielleicht kann Dein HA Dir nochmal weiterhelfen, denn er hat Dich ja auch dahin geschickt. Und: Operieren sollte man nicht, bevor man nicht alle anderen Therapiemaßnahmen ganz ausgeschöpft hat, und auch nur unter vorheriger Kenntnis der Strukturen durch ein MRT. Eine OP ist immer erst die allerletzte Maßnahmen.

Retterspitz bekommst Du in der Apotheke.

Viele Grüße, und nochmals: Alles Gute!

gamü

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28.10.2008, 15:40 Uhr
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Hallo gamü, ich weiß, dass mein Manualtherapeut der letzte ist, den ich gebrauchen kann. Nur mein Orthopäde ist nicht besser. Als ich vor der Diagnose PsA (mai 2008) (die Schmerzen habe ich schon viele Jahre, die sichtbaren Veränderungen erst seit ca. 1,5 Jahre) alle drei Monate zum Orth. musste, hatte ich den Eindruck, es war eine Anwesenheitskontrolle.
Stellen Sie sich mal auf die Hacken (Frau beißt Zähne zusammen), stellen Sie sich mal auf die Zehenspitzen. Sooooo... in drei Monaten sehen wir uns wieder.
Was bitte soll das? Da gehe ich nicht mehr hin.
Und mal ganz ehrlich, mein HA hat mich nirgendwo hingeschickt, bin durch Zufall hin gekommen. Dieser Manualtherapeut (der übrigens die nicht existente Haglundferse operieren wollte) hat mir Wassergymn. verschrieben, weil das das einzige war, was er mir verschreiben konnte. Dort bin ich zur Rheumaliga gekommen, die haben sich die Symptome schildern lassen, meine Fersen angeschaut und gesagt: Das hat doch eindeutig was mit Rheuma zu tun.
Und so habe ich, ratz, fatz einen Termin in der Rheumaklinik gehabt.
Na gut, ich habe `ne mail geschickt mit meinen Symptomen, Laborwerten und Medikationen (vom 1. Rheumadoc hatte ich 3*2 Tabl. Mydocalm und Prexige erhalten).
Mittwoch geschrieben, 7 Tage später in die Klinik. Also musste ich mir eine Überweisung zum Rheumatologen geben lassen.
Ja, so war das.
MRT wurde schon gemacht, sind in beiden Sprunggelenken Ödeme zu sehen. Aber das ist auch schon wieder 8 Monate her.
Sei nochmal herzlich gegrüßt
Petra

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