MTX und Erkältungen, wie sind Eure Erfahrungen

Hallo Petra,
außer den üblichen Hausmitteln fällt mir nichts Neues ein.
Dank Durchzug, wegen Handwerksarbeiten, hat es mich doch auch erwischt, nach vielen Jahren( fast 8 Jahren) das erste Mal wieder. Ich habe da heiße Milch mit Honig, Zwiebel mit Zucker über Nach stehen lassen, der entstandene Sirup Löffelchen Weise nehmen, schmeckt besser, als es sich anhört. Dann gibt es verschieden Kräutertees, die helfen sollen. (Ich trinke seit der Krebsbehandlung keinen Tee mehr, habe da zu viel getrunken.)
bei Erkältungen ist es so: mit Behandlung 2 Wochen und ohne 14 Tage. Muß man halt durch, was schwer fällt, denn die blöden gewöhnlichen Erkältungen sind nicht schlimm, aber extrem lästig. (Ich rede nicht von schweren Grippen oder Lungenentzündungen, sondern von der gewöhnlichen Erkältung, die keiner will, aber viele bekommen.)
Gute Besserung
und viel Geduld
wünscht Dir Renate

Halli hallo!

Probier mal Erkältungskapseln die sind mit Eucalyptusöl. Gibts in eigendlich in jeder Drogierie oder jedem Laden und sind rein pflanzlich. Durch die ätherischen Bestandteile haben die ein Inhalationseffekt von innen. Ich finde das sehr angenehm.


LG Antje

gamü, 22.10.08:

Hallo Petra,

da Du durch die Behandlung durchaus empfänglicher für Erkältungskrankheiten bist, ist Vorbeugung das beste Mittel:
In erster Linie Kontakt zu bekannt Erkrankten möglichst vermeiden.
Gesunde Ernährung, vitaminreich etc. (wie sie Rheumaerkrankten sowieso empfohlen wird),
ausreichend Schlaf, geregelte Mahlzeiten und Tagesablauf, ausreichend Trinken,
Abhärtung durch warm-kalte Wechselduschen, auch ggf. Sauna (falls die Wärme vn den Gelenken her vertragen wird)
Regelmäßiger Aufenthalt im Freien (bei jedem Wetter mit entsprechender Kleidung!)

Auch die Grippe- Impfung sei hier nochmals erwähnt, sie hilft zwar nicht, die grippalen Infekte zu vermeiden, aber bei Immunsupprimierten kann aus einem harmlosen grippalen Infekt auch schnell man eine echte Grippe werden, wenn`s dumm läuft!

Ich helfe mir vorbeugend mit Mundspülen und Gurgeln mit Salbei- oder sonstigen Tinkturen aus der Apotheke, besonders in Infektzeiten.

...und denk dran, sobald Fieber oder ein schweres Krankheitsgefühl auftritt: Ab zum Arzt, lieber zu früh, als ein Mal zu spät. Unter Immunsuppression können selbst anfangs als harmlos erscheinende Infekte schnell mal gefährlich ausarten.

Alles Gute und baldige Besserung.
Viele Grüße,

gamü

Hallo gamü, Hallo Renate, irgendwo im Forum hatte ich schon mal die Frage nach der Grippeschutzimpfung gestellt. Mein Doc wollte, dass ich eine Woche vor und zwei Wochen nach der Inpfung mit MTX aussetze. Da diese jedoch gerade anfangen zu wirken, habe ich das abgelehnt.
Dass ich seit mehreren Jahren keine Erkältung hatte, obwohl ich in einem öffentlichen Büro arbeite und meine Kolleginnen mit kleinen Kindern meist den ganzen Winter über mit Erkältungen zu tun haben, kann das daran liegen, dass mein Immunsystem jahrelang auf Hochtouren gefahren wurde?
Meine Antikörper waren immer am Limit, nur das IgA um 50-70 % (5,7-6,4) erhöht. Hat aber früher keinen interessiert.
Meine Halsschmerzen habe ich erfolgreich bekämpft, habe nur noch ein leichtes Trockenheitsgefühl.
Ist es nicht wunderbar, an diesem Wochenende bekommen wir eine Stunde zurück.
dann funktioniert der Biorhythmus wieder besser.
Eine schöne Woche noch an alle und ein schmerzfreies Wochenende.
Petra

gamü, 23.10.08:

Hallo Petra,

also das kenne ich nicht, mit dem Pausieren von Mtx wegen der Grippeimpfung, oder überhaupt auch wegen einer anderen Impfung. Ich denke mal, vorsichtig ausgedrückt, das ist übervorsichtig.
Aber ruf doch mal hier bei der kostenlosen Hotline an, dort bekommst Du sicher eine fundierte Antwort auf diese Frage.
Hinzu kommt, dass man vermutet, wenn man eine gutfunktionierende Basistherapie absetzt, dass es dann sein kann, dass sie bei erneutem Einsetzen nicht mehr so gut wirkt, ganz abgesehen von der Gefahr einer möglichen, allgemeinen Verschlechterung des Krankheitsbildes in der Zwischenzeit.

Ich persönlich spritze Humira alle 7-10 Tg., nehme Arava 30 mg/tgl., sowie Kortison 10 mg/tgl., ich lasse mich immer genau in der Hälfte des Spritzintervalls impfen, und so gab es noch nie Probleme damit. (Wichtig ist, dass Du infektfrei bist zum Zeitpunkt der Impfung) So würde ich mich in Deinem Fall nicht gerade am Spritztag impfen lassen.
Lediglich unter einer sehr hohen Kortisonbehandlung (oder auch Stoßbehandlung) wird nicht empfohlen, zu impfen.

Aber in letzter Konsequenz muss das natürlich immer der behandelnde Arzt entscheiden, denn er trägt ja auch die Verantwortung dafür.

Nur, daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, sich dann gar nicht impfen zu lassen, das hat evtl. u. U. vielleicht fatale Auswirkungen im Falle einer tatsächlichen Infektion mit dem Grippevirus. Auch wenn die Immunantwort vielleicht nicht ganz so hoch ausfällt, wie bei einem Gesunden, nicht Immunsupprimierten, so hast Du wenigstens einen abgeschwächten Schutz, der aber nach heutiger Erkenntnis ausreichend ist, das Schlimmste abzuwehren.

Alles Gute und viele Grüße,

gamü