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Humira oder Enbrel? Wer hat Erfahrung mit den Medikamenten

Kategorie: Knochen-Gelenke » Forum Gelenkbeschwerden/Rheuma

03.01.2007 | 02:22 Uhr

Hallo,
meine RA ist nicht so wirklich in den Griff zu kriegen. Ich bekomme jetzt versuchsweise nochmal MTX u. Arava höher dosiert. Als Alternative hat mir die Rheumatologin heute Humira oder Enbrel vorgeschlagen, mir auch die diversen Nebenwirkungen aufgezählt. Welche Erfahrungen, vor allem mit Humira, habt Ihr gemacht?

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05.01.2007, 09:12 Uhr
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Hallo Any,
soviel wie ich weiß gibt es enbrel jetzt auch als Fertigspritze, ist die Handhabung sehr viel einfacher.
Gruß
Helga

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05.01.2007, 12:42 Uhr
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Hallo Helga,
also ich habe MTX, Arava und Humira ausprobiert leider alles ohne Wirkung. Humira ist dabei am einfachsten zu dosieren. Es wird nur einmal die Woche mit einer Fertigspritze gegeben. Bei Enbrel sieht das schon anders aus. Also ich brauche für die Vorbereitung gute 5 Minuten bis das Pulver aufgelöst und zum spritzen bereit ist. Dann ist da noch das öffnen der Kanüle (extra eingeschweißt) und der Ampulle was mit den Fingern wirklich nicht so gut geht wenn diese betroffen sind (was bei nicht der Fall ist). Ich nehme schon seit 1997 Metylprednisolon in der Stärke 8 mg pro Tag und damit sehr gut zufrieden. Meine Leberwerte und mein Magen-Darm-Trakt sind sehr gut in Ordnung und machen keinerlei Probleme. Bis jetzt bin ich damit auch sehr gut gefahren, nur meine Rheumaärztin ist mal wieder der Meinung ein Basismittel wäre besser für mich. Sehe ich auch irgendwo ein für die Zerstörung meiner Gelenke, aber wie gesagt bis jetzt waren sämtliche Rheumamittel ohne Wirkung.
VlG Kerstin

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05.01.2007, 13:04 Uhr
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Hallo Helga!
ich weiß, dass es enbrel als fertigspritze gibt, doch die sind leider nicht individuell dosierbar. das ist nur brauchbar ,wenn man entweder 25 mg oder 50 mg bekommt. ich krieg aber nur 20 mg. außerdem müssten die fertigspritzen rein theoretisch voll von konservierungsmitteln sein, weil das normale enbrel nach zubereitung innerhalb von 6-8h umsteht. bei fertigspritzen ist das nicht so.
viele grüße

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05.01.2007, 13:21 Uhr
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Hallo Kerstin,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Du scheinst ja auch schon länger mit RA zu tun zu haben. Ich bin im Augenblick dabei mich vor alles über Humira schlau zu machen. Habe jetzt noch etwa 2 Mon. Zeit, bis wir, wenn MTX u. Arava jetzt bei der Erhöhung nicht funktioniert (Leber spielt bei nicht so wirklich gut mit). Ist aber sehr interessant, was die einzelnen Betroffenen so schreiben.
Vielen Dank, und Dir alles Gute
Gruß
Helga

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05.01.2007, 23:16 Uhr
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Hallo Helga, auch ich habe seit 2001 Cp und viele, viele Basismedikamente durch.
Ich habe mit Enbrel und auch mit Humira schon meine Erfahrungen gemacht, wobei
mir Humira super super geholfen hat. 2 Tage nach der 1. Spritze ging es mir hervor-
ragend. Das Spritzen hat mir keine Schwierigkeiten bereitet. Etwas lästig ist es bei Enbrel. Nebenwirkungen hatte ich so keine, außer das bei mir immer die Leber einen Strich durch die Rechnung macht indem sie immer zigfach erhöhte Werte anzeigt. Dann muß ich das Medikament wieder absetzen und halte mich mit Valeron und Cortison !!! über Wasser, bis alles wieder im Normbereich ist. Warte zZt. auf neue Therapie mit Mab-Thera (Rituximab) die als Infusion gegeben wird.
Ich hoffe, daß Du mehr Glück hast, alles Gute und viele schmerzfreie Tage im Neuen
Jahr wünscht Dir
Brigitte

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06.01.2007, 09:15 Uhr
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Hallo Brigitte, vielen Dank für Deine Erfahrungen. Du bist die erste, die auch die Nbenwirkungen ins Spiel bringt, was mich sehr interessiert. Angeblich soll das Krebsrsiko erhöht sein bei Enbrel u. Humira. Da ich vor 10 Jahren ein Mamma-Ca hatte bin ich davon natürlich nicht begeistert. Das spritzen ist bei mir auh kein Problem. Ich spritze MTX jetzt schon knapp 2 Jahre. Bei mir hat die Leber jetzt auch schon 2 Mal verrückt gespielt. Einmal mussten alle Medikamente komplett abgesetzt werden. Was dann los war kannst Du Dir sicherlich vorstellen, war nicht wirklich der Hit, hatte aber keine Alternative. So wie ich lese spielt Deine Leber auch nicht so wirklich mit. Ich hoffe Du sprichst auf die neue Basistherapie an. Ich wünsche Dir viel Erfolg und schmerzfreie Monate.
Gruß
Helga

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06.01.2007, 11:30 Uhr
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Hallo Ihr,
ich benutze Enbrel Fertigspritzen jetzt ein Jahr zweimal wöchentlich. Sie ist super gut eingeschlagen, aber die Nebenwirkungen. Meine Zuckerwerte sind erst explodiert - habe sie aber jetzt im Griff. Dann kommt noch der Blutdruck dazu, der ist auch angestiegen, habe hier zusätzliches Medikament erhalten. Nach einem dreiviertel Jahr habe ich dann so einen komischen Husten gekriegt. Kein TBC, das ist ja eine bekannte Gefahr bei Enbrel, aber den Husten habe ich immer noch. Und das mit den Spritzen geht locker.

Gruß Herbert

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06.01.2007, 14:08 Uhr
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Hallo Helga und Ihr anderen Leidensgenossen,

bin soeben auf eueren Gedankenaustausch gestoßen und möchte folgendes hinzufügen:
Besondere Vorsicht ist geboten bei Lymphomen, lymphomproliferativen Erkrankungen und möglicherweise anderen Tumoren. In diesen Fällen sind die Auswirkungen der TNF-Inhibitoren nicht bekannt.
!!! Bitte unbedingt Deinen Doc auf das Mamma-Ca ansprechen !!!!


Meine Frage:

Mein Doc teilte mir mit, dass ich ein geeigneter Kandidat für nachfolgende Studie bin.
Radonmisierte, doppelblinde Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit von Etanacerpt und Sulfasalazin bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis.

Je nach Behandlungsgruppe (die Aufteilung erfolgt per Zufallsprinzip (randomisiert)) - erhält man entweder Placebo-Injektionen und Sulfasalazin-Tabletten oder Etanacerpt-Injektionen und Placebo-Tabletten.

Doppelblind bedeutet, dass weder der Arzt noch der Patient weiß, welches Prüfpräparat man erhält - also ob man nun Etanacrpt oder aber Sulfasalazin erhält.

Was soll ich tun?

Was wüdet ihr mir raten?


Habe keine RA, sondern eine Spondylitis ankylosans.


BITTE GEBT MIR RATSCHLÄGE - WAS SOLL ICH TUN?

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07.01.2007, 02:03 Uhr
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Hallo,
kann Dir da wirklich keinen ratschlag geben da ich RA habe und mich mit Spondylitis ankylsans überhaupt nicht auskenne.
Trotz allem alles Gute
Helga

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