Goldspritzen

Hallo Kunkelchen,

ich kann mich noch genau daran erinnern, dass meine Mutter vor vielen vielen Jahren (sicherlich schon über 25 Jahre) Cortison in die Fingergelenke gespritzt bekam, geholfen hat es nicht so, dafür waren es wohl höllische Schmerzen gewesen. Ich glaube - hoffentlich schreibe ich jetzt nichts falsches - vom Gold ist man mittlerweilen - Dank guter Medikamente - abgekommen.

Viele Grüße

Anja

gamü, 25.08.08:

Hallo Kunkelchen,

die Goldtherapie hat man mittlerweile, bis auf wenige Ausnahmen bei manchen Erkrankungen ganz verlassen, da es heute weitaus bessere Medikamente gibt, die deutlich weniger schwere Nebenwirkungen haben. Gold kann hauptsächlich relativ häufig zu schweren Nierenschädigungen führen, Goldspritzen können Abszesse hinterlassen. Noch vor wenigen Jahren galt die Behandlung mit Gold aber in der Rheumatherapie als das Mittel der Wahl, doch die Rheumaforschung geht mittlerweile in rasanten Schritten vorwärts.

Viele Grüße,

gamü

Hallo Kunkelchen,
Goldspritzen wurden 1925 als Mittel gegen Rheuma entdeckt.
Ich selber bekomme seit ca. 10 Jahren alle 14 Tage 50 mg gespritzt. Seit dem brauche ich kaum mehr Cortison (außer bei einem Schub). Nebenwirkungen hab ich Gott sei dank noch keine. Manche Ärzte schütteln den Kopf über dieses alte Mittel sagen dann aber gleichzeitig, daß ich dabei bleiben kann solange es wirkt und keine Nebenwirkungen auftreten. Die Spritze tut manchmal weh, aber daß dauert ca. 1 Minute bis sich das Gold etwas verteilt hat. Bei mir haben die anderen Mittel (MTX usw.) leider nicht gewirkt und damals gab es z.B. Arava noch nicht. Aber solange es mir hilft bleibe ich noch dabei.
Leider muß es jeder selber herausfinden und es gibt kein allerheilmittel.
Grüße
Geli